

Beteiligung an der VSE über die Kommunale
Beteiligungsgesellschaft Saar gehalten.
Als Dienstleister fungiert die energis bei den
Konzessionsverträgen zu Stromversorgung und
Straßenbeleuchtung.
Wo sehen Sie noch Potential für eine Koope-
ration mit der VSE-Gruppe?
In den Bereichen Energieeinsparung und er-
neuerbare Energien ist unter Berücksichtigung
aller Rahmenbedingungen sicherlich eine
Zusammenarbeit denkbar.
Welchen Stellenwert hat die VSE-Gruppe für
die Gemeinde Bous?
Die gemeinsame Beteiligung bei den Gas- und
Wasserwerkendokumentiert, dass es imBereich
der Daseinsvorsorge eine enge Zusammenarbeit
mit der VSEGruppe gibt. Daher sindbei Auswahl
und Ausschreibung von Dienstleistungen die
Unternehmen der VSE-Gruppe immer eine der
Adressen, die in die Entscheidung mit einbezo-
gen werden.
Wie bewerten Sie diese Zusammenarbeit?
Aufgrund der hohen Zuverlässigkeit und auch
aufgrundder regionalenVerwurzelung sindund
warendieUnternehmender VSE-Gruppe immer
ein verlässlicher Partner.
Was ist bislang in Bous im Bereich der
erneuerbaren Energien zugebaut worden
und was ist in Zukunft geplant?
Die Gemeinde selbst hat zwei Dachflächen an
die Gas- und Wasserwerke zum Betrieb einer
Photovoltaik-Anlage verpachtet. Wir waren
zudem bei den Aktivitäten des Landkreises be-
teiligt, mit demso genannten Solardachkataster
denprivatenAusbauder Sonnenenergienutzung
zu fördern.
Im BereichWindenergie haben wir vor einigen
Jahren die kommunalenVorranggebiete imFlä-
chennutzungsplan festgelegt. Im vergangenen
Jahr hat ein Unternehmen die Genehmigung
erhalten, auf dem Gebiet des Saarforsts drei
Windenergieanlagen zu errichten.
Null-Emissions-Gemeinde Bous? Ein Ziel?
Falls ja, welche Voraussetzungen sind
bereits geschaffen, müssen noch geschaffen
werden und wie sieht der Zeitplan aus???
Beim Ziel Null-Emissions-Gemeinde hege ich
immer ein wenig Skepsis, da dieser Ausdruck
sehr plakativ ist. Die Gemeinde hat sich bereits
seit 2012 amKlimaschutzkonzept des Landkrei-
ses Saarlouis und seiner Kommunen beteiligt.
Dieses Grobkonzept diente als Grundlage zur
Erstellung des Klimaschutzteilkonzeptes der
Gemeinde für die eigenen Liegenschaften.
Dadurch besitzen wir eine Strategie für die
energetische Sanierung der gemeindeeigenen
Objekte. ErsteMaßnahmenwurden bereits um-
gesetzt.Weiterewerdenunter Berücksichtigung
der Investitionskraft der Gemeinde folgen.
Außerdemhaben wir Teile der Straßenbeleuch-
tung imRahmen der Ökodesign-Richtlinie aus-
getauscht und sindMitglied imEnergienetzwerk
des Landkreises Saarlouis.
[md]
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