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Home FTTH), steckt hierzulande noch in den

Kinderschuhen. Mit einer Anschlussquote von

2 bis 3 Prozent liegt DeutschlandnachAngaben

der Branchenverbände imVergleich zu anderen

Ländern weit hinten. Viel zu lange habe man

in Deutschland auf die alte Kupfertechnologie

gesetzt, werfen die Netzbetreiberverbände

der Bundesregierung Versäumnisse vor. 50

Mbit in der Sekunde bis 2018 für jedermann,

aufgebohrtes VDSL, Vectoring-Lösungen, um

technisch ein paar Megabit mehr aus dem Kup-

fer rauszuholen, seiennicht zukunftsorientiert,

beklagt der Verband VATM. Um die riesigen

Datenmengen überhaupt transportieren zu

können, gibt es zu Glasfaser keine Alternative.

Zwar hat das Bundesministerium für Verkehr

und digitale Infrastruktur einmilliardenschwe-

res Förderprogramm für das schnelle Internet

aufgelegt, damit die für Investoren unattrakti-

ven ländlichen Gebiete in den Genuss schnel-

lerer Internetverbindungen kommen. Aber das

I

ndustrie 4.0 Anwendungen, autonomes

Fahren, Datenaustausch in Echtzeit, digitale

Bildung, totale Vernetzung – hört sich gut an,

wirkt zukunftsorientiert und innovativ. Kaum

eine Veranstaltung, auf der die Vorteile der

Digitalisierung nicht gepriesen werden. Wis-

senschaftler, Informatiker, Politiker gebensich

dieKlinke in dieHand und reden vomschnellen

Internet als Heilsbringer der Menschheit, als

entscheidende Voraussetzung für die künftige

Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands.

Allerdings hapert es an den Voraussetzungen

für den digitalen Wandel in Deutschland. Der

Ausbau zu einem flächendeckenden Glasfaser-

netz, sprichGlasfaser bis ins Haus (Fiber To The

infrastruktur

50 Mbit/s

sind nicht genug