kontakt 03/2022

Schon jetzt bei noch angenehmen Temperaturen spüren wir die Folgen dieser Gasreduktion. Die Beschaffungspreise schießen in die Höhe und auf kurz oder lang werdenwir Verbraucherinnen und Verbraucher dafür die Rechnung bekommen. Politik und Energiewirtschaft versuchen mit allen verfügbaren Mitteln und Regelungen, das Schlimmste abzuwenden. Was bedeutet das alles für uns? Was kommt da noch auf uns zu? Dazu befragte kontakt den Vorsitzenden des Verbandes der Energie- und Wasserwirtschaft des Saarlandes (VEWSaar) und VSE-Vorstand, Dr. Hanno Dornseifer. Herr Dr. Dornseifer, die Versorgungslage vor allem für Gas spitzt sich zu. Müssen sich dieMenschen imSaarland Sorgen machen, dass die Heizung imWinter kalt bleiben wird? Das glaube ich nicht. Aber derzeit ist es denkbar, dass wir im Winter 2022/23 nicht genügend Gas in unseren Systemen haben. Das heißt, wir müssen Erdgas sparen. Das geht ganz einfach: Raumtemperatur senken. Schön ist dies aber alles nicht. Was tut die VSE-Gruppe, umdie Versorgung sicher zu stellen? Wir machen viel. Erstens haben wir uns als VSE-Gruppe eigene Einsparungen vorInterview mit Dr. Hanno Dornseifer Versorgungssicherheit: Quo vadis? Putins Überfall auf die Ukraine und der verheerende Krieg haben die ganzeWelt in Mitleidenschaft gezogen. Am schlimmsten trifft es dieMenschen in Afrika. Dort verhungern Kinder und auch Erwachsene, weil die Ukraine als einer der weltweit wichtigsten Getreidelieferanten kein Getreide mehr exportieren kann. Und in weiten Teilen Europas fürchten dieMenschen, imWinter in kaltenWohnungen sitzen zumüssen, weil Putin den Gashahn immer weiter zudreht. 4 VSE kontakt | Energieversorgung

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