kontakt 02/2020

Energien zur Verfügung. Berechnungen haben nämlich ergeben, dass der Strom- bedarf zurzeit lediglich zu 66Prozent aus Ökostrom gedeckt werden kann. Erschwerend kommt hinzu, dass einige regenerative Stromerzeugungsanlagen in die Jahre gekommen sind und die Förderung in naher Zukunft ausläuft. Bis 2032 sind das nach Berechnun- gen der Transferstelle Bingen allein im Landkreis 40 Megawatt installierter Windkraft und 12 Megawatt im Bereich der Photovoltaik. Die Wirtschaftlichkeit dieser Anlagen wäre langfristig somit in Gefahr. Alle Möglichkeiten Doch der Landkreis um Landrat Man- fred Schnur setzt sich seit geraumer Dass das funktionieren kann, zeigen der Landkreis Cochem-Zell, die Transfer- stelle Bingen und die VSE. Mit demAufbau eines virtu- ellen Kraftwerks verleihen die drei Projektpartner der Energiewende neue Flügel. Der Landkreis Cochem-Zell entlang der Mosel setzt in puncto Energiever- sorgung verstärkt auf die grüne Karte. Zwar gibt es dort bereits eine Reihe von Windkraft- und Photovoltaikanlagen, die inder Summe betrachtet auf das Jahr be- zogen über 40 Prozent mehr Ökostrom erzeugen als im Landkreis verbraucht wird. Aber aufgrund der Volatilität von Sonne,Wind&Co. stehtmanchmal mehr oder weniger Strom aus regenerativen Die Energiewende in Deutschland tritt auf der Stelle. Schleppender Netzausbau, Proteste gegenWindkraftanlagen, langwierige Geneh- migungsverfahren drehen der Energiewende sprichwörtlich den Saft ab. Und über allem noch die Corona-Krise. Selbst wenn Umwelt und Klima durch die Corona-Krise wegen geringerer Luftverschmutzung profitieren, Fachleute war- nen, bei der Energiewende jetzt nicht locker zu lassen und denWeg konsequent weiterzugehen. Aller guten Dinge sind drei 40 VSE kontakt | Energiewende

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