kontakt 04/2020

29 bei einer Tanzschule über einen HiWi-Job an der htw saar bis zu dem kooperativen Studiumab dem6. Semester bei der VSE Verteilnetz GmbH. Warum haben Sie sich für die VSE-Gruppe entschieden? Neben dem Interesse an Energieversor- gung, insbesondereelektrischer, bietet die VSE-Gruppe das Konzept des kooperati- venStudiumsan, dasdenStudierendenein flexibles, arbeitsnahes Umfeld bietet. So konnte ich zum einen Erfahrung sammeln und die Arbeitswelt kennen lernen und dies zum anderen mit dem notwendigen Nebenverdienst vereinen. DieThemenbe- reiche, die dieVSE-Gruppe bietet, umfas- sen nahezu alle, die in der Energietechnik interessant sind. VonNetzschutz über die zentrale Netzleitstelle, Forschungsarbei- ten, informationstechnische Themen, in- genieurswissenschaftlicheAnwendungen, wirtschaftliche Themen und vieles mehr. Ich würde sagen, es ist für jeden etwas dabei. Sie sind eine der wenigen Frauen in einem technischen Beruf. Woher stammt Ihr persönliches Interesse an den techni- schen Themen, die Ihr Beruf mit sich bringt? Mein Interesse an Mathematik und Phy- sik habe ich in der Mittelstufe entdeckt, weswegen ichLeistungskursMathematik gewählt undauch inPhysikdieAbitur-Prü- fung absolviert habe. DurchmeinenVater, der selbst Nachrichtentechnik studiert hatte, wurde mir die Physik, Technik und Naturwissenschaftmit einer Leidenschaft erklärt, die ich nur übernehmen konnte. DieLogik inderSprachederNaturwissen- schaften, derMathematik, dieAnwendun- gen der durch Beobachtung gefundenen Gesetzmäßigkeiten in der Natur und die komplexen Zusammenhänge faszinieren mich. Ein technischer Beruf vereint dahin- gehend, was ich von mir selbst erwarte. Und zwar sich immer neuenHerausforde- rungen zu stellen, offen und innovativ zu bleibenunddasGroßeundGanzevielleicht ein kleines bisschen besser verstehen zu können. Ich persönlich finde es schade, dass sich Fraueneher seltener insolcheBerufszwei- ge begeben. Zudem hoffe ich, dass in ein paar Jahren eineFrau inder Technik nichts Außergewöhnliches mehr sein wird. Inwiefern können Sie die VSE auch an- deren jungen technikaffinen Frauen als Arbeitgeber empfehlen und welche Tipps können Sie den Interessierten geben? Jungen Frauen kann ich die VSE als Ar- beitgeber sehr empfehlen. Nicht nur inder Technik finden sich viele Weiterbildungs- möglichkeiten, sondern in allen anderen Bereichen, die durch die VSE-Gruppe ab- gedeckt werden. In meinem Anstellungs- modell des kooperativenStudiumswurde und werde ich sehr von meiner Abteilung unterstützt und gefördert. Technik-interessierten jungen Frauen, die sich noch nicht sicher sind, ob sie in eine solche Richtung gehen sollen, sei es mit einer Ausbildung oder einem Studium, empfehle ich, in einem ungezwungenen Umfeld wie einem Praktikum in das The- mengebiet reinzuschnuppern. Was zeichnet die VSE darüber hinaus als Arbeitgeber aus? Ich kann die VSE all denjenigen empfeh- len, die sich ein offenes, kompetentes Arbeitsumfeld mit vielen Möglichkeiten wünschen. Daneben schätze ich sehr, dass die Erneu- erbaren Energien und die Energiewende vorangetrieben werden. Sei es durch Beteiligungen an Windparks und Photo- voltaik-Anlagenoder Forschungsprojekte und Studien. Wie soll Ihre Karriere denn im Optimal- fall verlaufen? EinenoptimalenAblaufplanhabe ichnicht. Die Ziele, die ich mir stecke, sind aktuell eher grober Natur. Ich will mich bilden, um einen größtmöglichen Wissenszuwachs für mich und meinen Arbeitgeber zu ge- nerieren, und freue mich auf alle Heraus- forderungen, vor die ich in den nächsten Jahren gestellt werde. Selina Prinz in 10 Jahren? Beruflich? In 10 Jahrenmöchte ich viele Erfahrungen gesammelt und durch Engagement und Fleiß einen Teil zur Energiewende beige- tragen haben. Ich stelle mir vor, dass ich bis dahin viel gesehen, viel gelernt und viel erreicht habe. [md] implementiert, was Be- standteil einer Studie zu den Wirkleistungsver- lusten in unseren Netzen war. Außerdem bearbeite ichPlanungsaufgabenmit dem Netzberechnungs- programm NEPLAN und arbeite Zielnetzkonzepte aus. Aktuell beschäftige ich mich unter anderem mit dem Thema Elektro- mobilität in der elektri- schenEnergieversorgung, wobei ich Prognosedaten indieNetzberechnungmit einbinde. Wie hat Sie der Weg zur VSE geführt? Ausgehend von meinem Interesse an der Energie- technik ist die VSE prä- destiniert alsArbeitgeber imSaarland. Auf dieStelle imBereichAssetmanage- ment bei der VSE Verteil- netz GmbH bin ich über Prof. Dr.-Ing. Igel aufmerk- sam geworden. In meiner jetzigen Abteilung wurde ein kooperativer Student gesucht. Ich ergriff die Ini­ tiative, bewarb mich und wurde erfreulicherweise eingestellt. Wie sieht Ihre bisherige berufliche Laufbahn aus? Nach dem Abitur am Illtal-Gymnasium Illingen bin ich ohne Umwege direkt für ein Ingenieursstudium an die htw saar gegangen. Mit dem Studienfach „Erneu- erbare Energien/Energiesystemtechnik“ konnte ich neben den elektrotechni- schen Grundlagen ebenso Einblicke in den Maschinenbau erlangen. Nach dem 4. Semester durfte man sich in eine der beiden Richtungen spezialisieren, ich wählte Energietechnik und habe dadurch die Weichen für ein Master-Studium in der Elektrotechnik gestellt. Aktuell läuft das letzte Vorlesungssemester und ich werde im April nächsten Jahres meine Master-Thesis beginnen. Seit demerstenSemester habe ichneben dem Studium gejobbt. Von einemMinijob MINT | kontakt VSE

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