kontakt 04/2024

Neben Fachthemen wie der spezielle Brandschutz oder Zählerkonzepte in Bädern, Gebäudeautomation oder Wärmerückgewinnung aus Abwässern in Schwimmbädern diskutierten die Fachleute, wie und in welcher Form Schwimmbadbetreiber bei gesetzlichen Vorgaben unterstützt werden können. Betreiber öffentlicher Frei- und Hallenbäder sind in Deutschland in erster Linie Städte und Gemeinden sowie deren Stadtwerke. Unterstützung für mehr Energie-Effizienz Der Gesetzgeber hat in den letzten Jahren die Messlatte für Energie-Effizienz in Bädern sukzessive höher gelegt. So sind Betreiber gesetzlich verpflichtet, zum Beispiel künftig verstärkt Primärenergie einzusparen, regenerative Energien und Abwärme besser zu nutzen. Der Energiedienstleister FAMIS steht den Betreibern seit vielen Jahren mit Rat und Tat zur Seite, übernimmt beispielsweise die technische Betriebsführung von Bädern, reduziert den Energieeinsatz und damit Kosten und entlastet Kommunen und Stadtwerke bei deren Betreiberverantwortung. Ein weiteres wichtiges Ziel der Fachausschüsse ist es, die gesetzlich vorgeschriebenen Normen für Badbetreiber einheitlich, transparent und anwendbar zu gestalten. Dazu tauschen sich die Mitglieder der Fachausschüsse intensiv und regelmäßig aus, um aus den Erfahrungen gegenseitig zu lernen. Peter Krebs von FAMIS ist in beiden Ausschüssen vertreten. Die nächste Tagung findet im März kommenden Jahres statt. Digitalisierung von Bädern Generell stellt sich immer wieder die Frage, inwieweit Liegenschaften, Gebäude und technische Anlagen für den weiteren Betrieb digitalisiert werden sollten. Bei der Planung von Gebäuden und Anlagen macht hier der Gesetzgeber mittlerweile bereits viele Vorschriften und die Entwicklung geht eindeutig in der Planung in Richtung Building Information Modelling (BIM). Bereits jetzt dürfen viele öffentliche Projekte nur noch so geplant werden. Das bedeutet, dass alle Bauteile eines Gebäudes digital erfasst und mit ihren speziellen Eigenschaften in den Planungsprogrammen hinterlegt sind. So sollte schon in der Planungsphase auffallen, wenn Bauteile mit ihren Eigenschaften nicht zusammenpassen, wo es Schnittstellenproblematiken gibt und ob alle Normen eingehalten werden. Alle Daten, die hier erfasst werden, gehen später auch als Informationen in den Betrieb über. Was aber wird aus dem Bestand und wie weit und in welcher Tiefe sollten technische Anlagen digitalisiert und abgebildet werden? Auch dies ist ein Themenbereich, mit dem sich die Arbeitskreise kritisch auseinandersetzen, um so optimale Empfehlungen für die Betreiber herausgeben zu können. [nea] Schwimmbad-Fachleute zu Gast Bäder der Zukunft Die beiden Fachausschüsse „AK Elektrotechnik und Technische Gebäudeausrüstung Bäder“ tagten auf Einladung der FAMIS GmbH Mitte Oktober zwei Tage in der VSE-Hauptverwaltung in Saarbrücken. Weitere Infos: peter.krebs@famis-gmbh.de kontakt VSE | 23

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