Wärmefragen im Wohnsektor missverstanden werden, die Besitzer von Eigenheimen in einer Form in Sicherheit wiegt, dass diese die Hände in den Schoß legen und einfach ihre Ergebnisse abwarten können. Als grobes strategisches Instrument könne sie vielmehr lediglich eine erste Orientierung bieten, in welche Richtung sich die Wärmeversorgung in ihrem Gebiet tendenziell entwickeln wird. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Individuelle Lösungen Nichtsdestotrotz müssen die meisten Besitzer von Eigenheimen planen und konkrete Entscheidungen treffen. Je nach Art und Alter, Funktionstüchtigkeit und Zustand ihrer aktuell genutzten Heizungsanlage auch durchaus recht zeitnah. Bei aller gebotenen Notwendigkeit einer zügigen Abkehr von fossilen Energieträgern muss die Integration der erneuerbaren Energien, muss der Erneuerbare Energien im eigenen Zuhause Guter Rat ist teuer Der EU-Klimadienst Copernicus misst im globalen Durchschnitt den heißesten Sommer seit 1654, dem Beginn der Wetteraufzeichnungen, für Deutschland meldet der Deutsche Wetterdienst – beides in diesem Jahr – den „28. warmen Sommer in Folge“. Während Temperatur-Rekorde flankiert von lokalen Extremniederschlägen in immer kürzeren Abständen indirekt unleugbare Argumente liefern, möglichst rasch auf klimafreundliche Energien umzurüsten, treibt Eigenheimbesitzer heute mehr denn je eine Frage um. Welche Technologien sind für mich dazu perspektivisch die geeigneten? Die Ausgangssituation Klima-Experten weltweit rufen vehement zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen auf. Angesichts seines Anteils von rund einem Drittel am gesamten CO2-Ausstoß kann sich der Wohn- und Gebäudesektor in Deutschland dem mitnichten entziehen. Neben Industrie und Verkehr gehen mit dem Einsatz erneuerbarer Energien im Wohnsektor jedoch allein aufgrund seiner Heterogenität besondere Herausforderungen und zahlreiche Unsicherheiten einher. Letztere werden nicht zuletzt durch die kommunale Wärmeplanung derzeit zusätzlich befördert. Denn im Zuge dessen sollen die Kommunen den Bürgern erst in circa zwei bis vier Jahren verbindliche, praktikable Lösungen in Form von regenerativen Energie- bzw. Wärmequellen offerieren. Doch die kommunale Wärmeplanung sollte keinesfalls als die Antwort auf alle akuten 16 | VSE kontakt
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