kontakt 04/2024

Ökologischer Fußabdruck als neue Währung Windstrom backt Pizzen und Piccolinis Die Industriestrompreise müssen sinken, die Produktion muss grün und das Klima besser geschützt werden. Die in der Lebensmittelbranche erstmals komplette Strom-Direktbelieferung aus dem benachbarten Windpark Nohfelden-Eisen für das Wagner Pizza Werk in Otzenhausen im nördlichen Saarland hat Leuchtturmcharakter und könnte Modell für die ganze Region werden. Rund ein Drittel des benötigten Stroms im Pizzawerk Otzenhausen kommt seit diesem Herbst direkt aus dem nahe gelegenen Windpark Nohfelden-Eisen. Die restlichen zwei Drittel kaufe das Unternehmen als Grünstrom derzeit noch virtuell am Markt, aber man arbeite mit Hochdruck daran, mehr und mehr Strom aus regenerativen Energiequellen direkt vor Ort zu erzeugen und zu nutzen, betonte Marketing-Leiter Oliver Schoß von der Head of Marketing European Pizza Group Ende November bei der Vorstellung des Projektes in Otzenhausen. Damit senkt die Original Wagner Pizza GmbH nicht nur ihre Stromkosten, sondern produziert nachhaltig und klimaschonend u. a. ihre Piccolinis und Steinofenpizzen und erhöht damit ihre Wettbewerbsfähigkeit. Erstmalig Möglich macht das ein regionales Modell der Zusammenarbeit von Original Wagner Pizza mit der VSE-Gruppe, das in dieser Form in der Lebensmittelbranche erstmalig zur Anwendung kommt. Der Windpark Nohfelden-Eisen mit drei Anlagen mit je 3,3 Megawatt installierter Leistung erzeugt jährlich eine Wind-Strommenge von rund 22,1 Millionen kWh pro Jahr und kann davon ca. 60 Prozent direkt ins Werk über eine neu gebaute 750 Meter Leitung einspeisen. 10 | VSE kontakt

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