wie es vom Bundesverband Breitbandkommunikation BREKO heißt. In derzeit 223 Kommunen aus 13 Bundesländern überbaut die Telekom einfach vorhandene Glasfasernetze mit ihren eigenen oder kündigt dies an. Eine Verschwendung von Ressourcen, die von der Konkurrenz als wettbewerbswidrig angesehen wird. Und der Bund als größter Anteilseigner der Deutschen Telekom schaut tatenlos zu. KONTAKT hat Dr. Stephan Albers in Saarbrücken getroffen. Der Geschäftsführer des BREKO war im November Gastredner auf der Veranstaltung zum 25-jährigen Bestehen der VSE NET, alternativer TelekommunikationsGlasfaser bildet das Rückgrat für die Wissens- und Informationsgesellschaft von morgen. Ein enorm wichtiger Baustein für die Zukunft Deutschlands. Doch der Platzhirsch Deutsche Telekom hat viele Jahre auf Kupfer gesetzt und den Glasfaserausbau hierzulande schleifen lassen, vor allem im ländlichen Raum. Zu teuer und wenig lukrativ, hieß es lange Zeit in der Bonner Zentrale des Telekommunikationsriesen. In die Bresche gesprungen sind dafür die alternativen Netzbetreiber. Seit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes im Jahr 1998 gibt es deutschlandweit bis heute mehr als 250 nationale und regionale Carrier, die inzwischen rund zwei Drittel des bisherigen Glasfaserausbaus realisiert haben. Zu viel des Guten für den Marktführer, der den Anschluss an die Zukunft zu verpassen droht. Seit kurzem investiert die Deutsche Telekom also zunehmend sichtbar in den Ausbau der Glasfasernetze. Doch mit unfairen Mitteln, 20 VSE kontakt | Trends & Themen Doppelausbau von Glasfasernetzen behindert Wettbewerb Das Imperium schlägt zurück
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