kontakt 04/2022

schwerpunkte von früher überwindet. Bei so viel Verständnis undEntgegenkommen seitens der Energieversorgerwerden im Gegenzug berechtigte Forderungen laut, die PolitikmögedieEVU, diePraktiker, dochbitte früher und stärker in die Prozesse einbinden. Politiker sollten die wertvolle operative Erfahrung, die profunde Kompetenz der EVU aus den letzten 50 oder 100 Jahren annehmen und sich diese im Dienste der Sache für neue praktikable Regelungen zunutze machen. Denn wer, wenn nicht die EVU, solltehier über bessereKenntnisse verfügen, wie man Verbraucher in der Praxis effizient unterstützen kann undwas tatsächlich alles damit verbunden ist? Daseinsvorsorge Die originäreAufgabe der Stadtwerke und regionalen Energieversorger ist nun mal die Daseinsvorsorge. Deshalb stehen sie immer an der Seite ihrer Kunden und sind bestrebt, diese stets sichermit bezahlbarer Energie zu versorgen. Im Vordergrund steht nicht der schnelle Abschluss oder ein hoher Gewinn, sondern die Zufriedenheit der Kundinnen undKunden,mit denenMitarbeiterinnenund Mitarbeiter gemeinsam in ein und derselben Region leben. Besonders die saarländischen Energieversorger verstehen sich als zuverlässige Partner ihrer Kundinnen und Kunden. Die von gegenseitigem Vertrauen geprägte Partnerschaft ist insofern fast zwangsläufig behutsamüber Jahrzehntehinwegorganisch gewachsen, als beide Seiten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke sowie die Anwohnerinnen und Anwohner, tief mit ihrer Region verwurzelt sind und sichmit ihr identifizieren. Dabei ist eine gute harmonische Zusammenarbeit mitnichten eine Einbahnstraße. Denn auch die Menschen vor Ort haben die Möglichkeit, die gute Arbeit ihrer Stadtwerke in der Daseinsvorsorge zu unterstützen. Denn die können ihren Kunden insofern stabile, sichere und faire Preise bieten, als sie eine sehr konservative und weit in die Zukunft gerichteteEinkaufspolitikbetreiben. Das macht die saarländischen Energieversorger besonders resilient in Krisen. Und je mehr Menschen den Stadtwerken ihr Vertrauen schenken und in die Tarife gehen, destoverlässlicher könnendieEinkäufer zum Wohle aller Kundinnen und Kunden auch für „schlechte Zeiten“ planen. Gerade in ausgewachsenen Krisen, denen nachgesagt wird, dass sie einiges schonungslos zum Vorschein bringen, was „in Friedenszeiten“ gern einmal unterm Radar abtauchenund imVerborgenenbleibenkann, zeigt sichderwahreWert eines zuverlässigen Partnerswie einesEnergieversorgers, der für seine Kundinnen und Kunden da ist. Der es gutmit ihnenmeint und sie seit Äonen immer kompetent berät. Energiesparen bleibt Gebot der Stunde Apropos, als wohlwollende Partner empfehlen Beraterinnen und Berater der Stadtwerke bereits jetzt mit Blick auf die Wintersaison ‘23/‘24, unbedingt weiterhin nach Kräften Energie zu sparen. Selbst dann damit weiterzumachen, wenn die negativen Konsequenzen in diesem Winter subjektiv durch die Entlastungen weit weniger gravierend ausfallen sollten als erwartet. Denn selbst das beste Entlastungspaket erzeugt physisch nicht einen Kubikmeter mehr Erdgas–unddas bleibt nachwie vor ein knappes Gut. [tj] *Stand Redaktionsschluß 7 Energiekrise | kontakt VSE

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