kontakt 04/2022

57 Von Patrick87 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, A B C D E F G H I K L M N O P Q R S T U V W X Y Z & 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Weitere Infos: www.optischertelegraf.de Marie-Elisabeth Blaß von energis und Bernhard Mommenthal vom Förderverein einer Ziffer, einemBuchstaben, einzelnenBegriffen oder auchganzenSätzen zugeordnet. Der Sender verschlüsselte die Nachricht mit einem Zeichencode. Die Zeichen wurden über die Sendemasten eingestellt und als optisches Signal weitergegeben. In der Empfängerstation konnte dieNachrichtmithilfe einer Tabelle entschlüsselt werden und an die nächste Station weitergegeben werden. Damit die Kommunikation über weite Streckenmöglichwar,mussten sichdie einzelnen Telegraphenstationen also vomSender zum Empfänger in Sichtweite eines Fernrohrs befinden. Deshalb wurden die Stationen in maximal 12 Kilometern Entfernung voneinander errichtet. Das Netz der optischen Telegrafen wurde mit über 500 Stationen zum wichtigsten System der Nachrichtenübertragung, vor allem auch für militärische Nachrichten. Neuaufbau in Eigenregie Im Jahre 2000 gründete sich der Förderverein „Optische Telegrafenstation Litermont e.V.“, der die jetzige Station ab 2003 in Eigenregie nachgebaut hat. Die Anlage basiert auf historischen Bauplänen und ist betriebsfertig, so dass die Funktionsweise des Telegrafen im Rahmen einer Besichtigung vorgeführt werden kann. Die Führung ist kostenfrei, über Spenden freut sich der Verein aber natürlich. Jeder Euro findet bei der Instandhaltung des Turms und der Telegrafenanlage sowie bei der Installation einer eigenen Photovoltaikanlage Verwendung. Diese will der Verein in naher Zukunft realisieren, weil es keine Stromzuleitung für die Station gibt. [md] WATT | kontakt VSE

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