kontakt 04/2021

12 VSE kontakt | Forschung sig, klimaschonend und bezahlbar gestaltet werden?EinfacheLösungenwieoftmalspropagiert nach demMotto „der Strom kommt aus der Steckdose“, wird es nicht geben. Zu komplex undbisher noch zuwenigerprobt ist das Netz der Zukunft. Aber das ändert sich. Seit vielen Jahren arbeiten Energiewirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie Industrieunternehmen an praktikablen Lösungen, setzen Pilotprojekte um und versuchen, die immensen Anforderungen der Energiewende intelligent zu managen. Der Handlungsdruck seitens der Politik und der Öffentlichkeit, etwasZählbaresvorzuweisen, nimmt immer mehr zu, denn die Folgen des Klimawandels sindmittlerweileüberall spürbar, auch in Deutschland. Eine erfolgreiche Energiewendegilt allgemeinhinalswichtiger Schlüssel, denKlimawandel halbwegs inden Griff zu bekommen. Die Energiewende ist für die Stromnetze eine der größten Herausforderungen der letzten Jahrzehnte: Die Netzbetreiber sehen sich in Zukunft mit demweiteren Ausbau von Erneuerbare Energien-Anlagen, variablen Lasten und einem steigenden Stromverbrauch konfrontiert. Ohne den Einsatz von Künstlicher Intelligenz geht bei der Berechnung, Analyse und Bewertung von Netzzustandsszenarien kaum noch etwas. Der Energiewende intelligent auf die Sprünge helfen Am Nerv der Zeit Die Herausforderungen auf dem Weg zur dezentralen Energieversorgung sind für Netzbetreiber immens – angefangen beim Anschluss regenerativer Energie er zeugung über den forcierten Ausbau der Elektromobilität bis hin zur Sektorenkopplung bei Strom-, Wärme- und Gasnetzen.Wohinmit demzu viel erzeugten Strom aus Photovoltaik in sonnenreichen Zeiten, was tun bei hoher Stromnachfrage, wenn derWind nichtweht, wie umgehen bei der Rückspeisung von Strom aus Batterien von Elektroautos insNetz, welche Lösungen zur Stromspeicherung sind realistisch, wie ist das Netz vor Überlastungen zu schützen und das alles Entscheidende: Wie kann die Energieversorgung künftig sicher, zuverläs-

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