kontakt 04/2019

Wie kann die Samm­ lung unter professio­ nellen musealen Be- dingungen für die Zu- kunft erhaltenwerden? Diese Frage hat die Verantwortlichen bei der VSE lange umge- trieben. Jetzt kann sie beantwortet werden. Das VSE-Elektromuseumwech- selt vomStandort Illingen ins Historische Museum Saar nach Saarbrücken. Ein Glücksfall für die Sammlung, aber auch für das Historische Museum. Ein Gastbeitrag von Museumsdirektor Simon Matzerath. „Kennen Sie eigentlich das VSE-Mu- seum?“ Fast unmittelbar zu meinem Dienstbeginn im Historischen Museum Saar vor drei Jahren kam diese Frage auf. Noch ohne eine echte Ahnung, worum es sich dabei handeln könnte, überwog zunächst die Skepsis, sich mit einer „ex- ternen“ Museumssammlung zu beschäf- tigen, standen doch auch imHistorischen Museum Saar zahlreiche drängende Aufgaben an. Mit der Vorbereitung für unsere aktuelle Ausstellung „Die 20er Jahre“ kam es dann 2019 endlich zu einer Fahrt von zwei Kollegen aus unserem Museum, Jessica Siebeneich und Reiner Jung, nach Illingen, um dort den Bestand für mögliche Leihgaben zu sichten. Ihr Feedback hat mich wirklich überrascht: Beidewaren absolut beeindruckt. Bei mir führte dies zu einer verspäteten Erkennt- nis und einem Anruf bei VSE-Vorstand Dr. Gabriël Clemens, umvielleicht dieRolle des Historischen Museums Saar bei den aktuellen Planungen der VSE-Stiftung zur Zukunft des Museums in Illingen neu diskutieren zu können. Das VSE-Elektromuseum ist eine Schatzkammer, die in den letzten Jahren leider immer mehr in Verges- senheit geraten ist. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VSE haben über Jahrzehnte Objekte der saarlän­ dischen Elektrogeschichte zusammengetragen und gepflegt. Die meisten Elektrogeräte waren bis zuletzt betriebsbereit. Vergangenheit hat Zukunft 56 VSE kontakt | Historisches

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