kontakt 04/2019

Ministerpräsident Tobias Hans und VSE-Aufsichtsratschef Bernd Böddeling stellten sich den Fragen von kontakt: Herr Böddeling, nach der Ankündigung, innogy mit E.ON zu verschmelzen, ist klar, dass die VSE nach RWE und inno- gy im nächsten Jahr eine neue Mutter- gesellschaft bekommen wird. Was be- deutet das für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VSE-Gruppe? Seit der Übertragung desAktienpakets von RWE an E.ON hat innogy einen neuen Mehrheitsaktionär. Damit ist nun auch die VSE ein Teil des E.ON -Konzerns. Bis zum sogenanntenDay2, alsoder vollständigen Integration von innogy in E.ON , arbeitet innogy weiterhin als eigenständiges Unternehmen. Und dazu gehört auch die Steuerung unserer Regionalgesellschaf- ten. Im Tagesgeschäft ändert sich somit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VSE praktisch nichts. Mit Blick auf den weiteren Verlauf des Integrationsprozesses bin ich mir sicher: Alle Regionalgesellschaften sind gut aufgestellt. Dieses gilt auch für die VSE-Gruppe. Sie wird im neuen E.ON -KonzerneinenwichtigenBeitrag zur Wertschöpfung leisten. Die Struktur der Regionalgesellschaften und die regionale Verantwortung für das Geschäft vor Ort bleiben erhalten, wie auch die Verantwor- tung für das regionale Geschäft. Seit Monaten erfahren die KollegInnen immer wieder: Keine Sorge, erst mal ändert sich nichts. Aber irgendwann wird sich etwas ändern. Wann wird das geschehen? Und: In welche Richtung? E.ON hat angekündigt, die Integration von innogy zügig voranzutreiben. Dies soll im Rahmen eines Squeeze-out-Verfah- rens erfolgen, bei dem E.ON die Aktien der verbliebenen Minderheitsaktionäre übernimmt und damit alleinige Eigentü- merin von innogy wird. Nach den jetzigen Zeitplänen wird das etwa Mitte 2020 erfolgen. Für mich ist klar, dass die regionalen Stärken erhalten bleiben. Dieses gilt bspw. für die regionale Marke. Wir wer- den aber gemeinsam voneinander lernen und best practices austauschen. Hieraus mag es Veränderungen geben, die aber unsere VSE stärker werden lassen und für die Herausforderungen des Marktes „wetterfester“ machen. Davon werden am Ende die Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre profitieren. Klar ist aber auch, dass der Energiesek- tor wie letztlich die meisten anderen In- dustriebranchen in der nächsten Zeit vor großen Veränderungen steht. Da muss man nur an Themen wie Digitalisierung und Mobilität denken. 5 Titelstory | kontakt VSE

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