kontakt 04/2018

22 VSE kontakt | Umweltschutz In Völklingen-Wehrden wurde im Herbst ein mit Öl gefülltes 110 kV-Hoch­ spannungskabel demontiert, das ab den 60er Jahren bis zur Schließung des Kraftwerks Wehrden im Jahre 1998 den dort produzierten Strom in das Netz der VSE leitete. Rund200Meter 3-adrigesÖlkabel mit einem Durchmesser von 61 mm je Ader, davon ca. 65Meter auf einer Kabelbühne und 135 Meter im Erdreich, gefüllt mit ungefähr 360 Litern Öl, waren früher buchstäblich die „Hauptschlagader“ des KraftwerksstandortesVölklingen-Wehr­ den. Das Ölkabel mündete in der Schalt­ anlage S0 der Saarstahl AG und wurde von dort aus in das Netz der VSE AG eingespeist. Nach Stilllegung und Rück­ bau des Kraftwerks wurde das Kabel im September 2002 im Erdreich gekappt, mit einer Bleikappe dicht verlötet und bis auf Weiteres an Ort und Stelle belassen. Fast genau 16 Jahre später konnte das Kabel mit großemAufwand entfernt und fachgerecht entsorgt werden. Proaktiver Umweltschutz der VSE AG Obwohl dieVSEVerteilnetzGmbHge­ setzlich noch nicht dazu verpflichtet ge­ wesenwäre, dasÖlkabel zurückzubauen, begannMitteOktober einenach§ 19i des Wasserhaushaltsgesetzes zertifizierte Fachfirma mit der Demontage. Da das Öl vermutlich noch aus den 60iger Jahren stammte und nicht aus­ zuschließen war, dass es PCB-haltig und damit giftig und gesundheitsgefährdend ist, war vor Beginn der Maßnahme eine Laboranalyse nötig. Vor Ort musste unter Einhaltung aller Sicherheitsbestim­ mungen das Kabel zunächst geortet und komplett freigelegt werden. Die letzten In Völklingen-Wehrden wurde im Herbst ein mit Öl gefülltes 110 kV-Hochspannungskabel demontiert, das ab den 60er Jahren bis zur Schließung des Kraftwerks Wehrden im Jahre 1998 den dort produzierten Strom in das Netz der VSE leitete. Letztes Ölkabel im Netz der VSE ist Geschichte Ausgeölt! https://vimeopro.com/vsegruppe/vse-tv

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