46 Ein Tag als Netzmonteurin Aber fangen wir von vorne an: Michelle ist in der Unternehmenskommunikation der VSE AG tätig und steht dadurch tagtäglich mit den verschiedensten Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Bereichen im Austausch. Unter anderem auch mit den Kollegen aus dem Netz der VSE-Gruppe. Doch woraus besteht der Alltag der Netzmonteure? Im Austausch mit ihrem Kollegen Oliver Borhofen, Meister der Bezirksstelle Illingen bei der energis-Netzgesellschaft, entsteht die Idee, wie man das am besten herausfinden kann: Als „Netzmonteurin“ raus in das Netz der VSE-Gruppe und es selbst erleben. Gesagt getan – schnell stand ein Termin fest und die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Denn als Netzmonteur hat man tagtäglich mit Arbeiten mit Absturzgefahr zu tun und dafür braucht man eine Eignungsuntersuchung sowie entsprechende persönliche Schutzausrüstung. In der VSE-Gruppe ist das Dank der VSE-eigenen betriebsärztlichen Praxis kein Problem. „Die Eignungsuntersuchung war wirklich sehr umfangreich. Von Gesichtsfeldmessung über Kurzzeit-EKG bis hin zum Blutbild war alles dabei. Das hat mich echt erstaunt, wie viele Ausschlusskriterien es hier geben kann. Aber nicht nur ich war erstaunt, sondern auch unsere betriebsärztliche Praxis, als ich die sogenannte G41 machen wollte. Denn in der Kommunikation gehören Arbeiten in der Höhe, bis auf mein Büro im vierten Stock, nicht wirklich zum Tagesgeschäft.“ Aber innerhalb kürzester Zeit war die Eignungsuntersuchung bestanden und die Schutzausrüstung beschafft. Es konnte also losgehen! Dennis Treinen, Netzmonteur der energis-Netzgesellschaft mbH, erklärte sich bereit, Michelle einen Tag lang bei seinen Arbeiten im Netz mitzunehmen. Und morgens vor Ort war direkt klar: Das Netz wartet nicht! Kaum angekommen, ging es los zu Michelles erster Mittelspannungsschaltung, denn an diesem Tag standen für die Kolleginnen und Kollegen der Schutzabteilung der VSE Verteilnetz GmbH Wartungsarbeiten an. Und dafür mussten die entsprechenden Schaltungen getätigt werden. Anschließend ging es direkt weiter. Dieses Mal aber mit neuem Gefährt. Denn als nächster Stopp stand der Austausch eines Hausanschlusskastens mit entsprechender Hauseinführung über den Dachständer an. Und dazu wurde „Hubi“, der Hubsteiger, eingesetzt. Bevor es jedoch hoch hinaus aufs Dach des Kunden gehen kann, muss auch hier der Strom entsprechend abgeschaltet werden. Doch die Vorbereitungen für solche Arbeiten fangen bereits viel früher an, denn bevor Arbeiten im Netz überhaupt erst starten können, muss geplant, Freigaben eingeholt und die Menschen vor Ort informiert werden. Doch das soll es noch nicht gewesen sein. Zum Abschluss ging es weiter zum nächsten Kunden. Im Freileitungsnetz gibt es teilweise noch ältere Aluminiumleitungen, die standardmäßig nicht isoliert sind. Wenn nun Dacharbeiten am Haus, z. B. durch Dachdecker, ausgeführt werden, muss die energis-Netzgesellschaft diese Leitungen entsprechend isolieren, damit die Sicherheit aller gewährleistet ist. Und das durfte Michelle mit Dennis gemeinsam tun. In einer Höhe von 23 Metern mit geringem Platz im Korb des Hubsteigers gar nicht so einfach. Aber für die Netzmonteure absolutes Tagesgeschäft. Nach dem Tag als Netzmonteurin ist für Michelle klar: Dieser Beruf in den Netzgesellschaften der VSE-Gruppe ist extrem spannend und vielfältig – aber auch herausfordernd. „Dennis hat mir viel erklärt und ich durfte wirklich mit anpacken. Dabei merkt man auch, wie versiert die Kollegen im Netz sind und dass jeder Handgriff sitzt. Nicht zuletzt ist der Beruf ja auch nicht gerade ungefährlich.“ [mmc] VSE kontakt | intern Weitere Infos: mccarty-michelle@vse.de Was macht eigentlich ein Netzmonteur bei den Netzgesellschaften der VSE-Gruppe? Diese Frage hat sich Michelle McCarty auch gestellt. Wie wäre es, das selbst an einem Tag im Netz herauszufinden?
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