kontakt 03/2023

4 VSE kontakt | Trends & Themen Warum der Rückbau des Kraftwerks eine sehr anspruchsvolle ingenieurtechnische Herausforderung ist, erfahrene Partner braucht, Zeit in Anspruch nimmt und akribisch vorbereitet und umgesetzt sein muss, darüber sprach KONTAKT mit Stephan Dolata und Janina Frias von Arcadis, einem internationalen Beratungs- und Planungsunternehmen, das im Auftrag der VSE als Generalunternehmer tätig ist. Dolata ist dort Prokurist und verantwortlich für die Geschäftsentwicklung im Bereich Bauwerkssanierung/Rückbau in Deutschland. Seine Kollegin Frias ist als Projektingenieurin vor Ort. Ihr Unternehmen gilt als Spezialist für die Sanierung von ehemaligen Industriegeländen, sprich Brownfields. Welche Herausforderungen warten dabei auf Arcadis und welche Erfahrungen haben Sie in der Vergangenheit gemacht? Stephan Dolata: Arcadis verfügt über Jahrzehnte lange Erfahrung beim Rückbau von Industrieanlagen inklusive der Sanierung des Geländes, ob nun für die Industrie, die Öffentliche Hand oder für Projektentwickler. Die technischen Anforderungen haben wir im Griff. Die größte Herausforderung bei derartigen Projekten, also der Sanierung von so genannten Brownfields, besteht meist darin, zwischen allen Beteiligten, sprich dem Bauherrn, den involvierten Baufirmen und Behörden sowie uns als Beratungs- und Planungsunternehmen, Verständnis füreinander und damit Vertrauen zu entwickeln. Das gilt auch Die Mission Zukunft in Ensdorf ist in vollem Gange: Die vorbereitenden Arbeiten zur Errichtung der Gebäude von Wolfspeed laufen auf Hochtouren. Gleiches gilt für die parallel verlaufenden Maßnahmen zum vollständigen Rückbau des Kraftwerks. Im ersten Quartal 2025 soll das einstige Kohlekraftwerk der VSE Geschichte sein und endgültig Platz machen für die digitale Zukunft des Saarlandes. Von der Kohle zur Halbleitertechnik „Zeitlich voll im Soll“ Aus den Kinderschuhen des Kraftwerks Ensdorf: Installation einer Turbine im Jahr 1962

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