kontakt 03/2023

25 Strategie & Zukunft | kontakt VSE Die Zukunft ist smart Die meisten Deutschen nutzen mittlerweile ein Smartphone. Die Wirtschaft setzt auf smarte Technologien. Die Energieversorger sprechen von smarten Netzen und die Energiedatenmanager zählen zunehmend smart. Die Welt um uns herum wird smarter, gleiches gilt auch für immer mehr Städte und Gemeinden. Anwendungsmöglichkeiten, eine ganze Kommune smart zu gestalten, gibt es jede Menge. Das Energiemanagement bietet ein Füllhorn an Einsatzgebieten wie das automatisierte Übertragen von Zählerständen, Energiedatenflüssen in kommunalen Gebäuden, die Steuerung und Anpassung der Straßenbeleuchtung oder die Anzeige freier Ladesäulen zum Laden von Elektroautos oder Ampelsysteme. Auch der Objektschutz wie das Melden von geöffneten Türen und Fenstern kann heutzutage smart gestaltet werden, genauso wie das Frühwarnsystem für einen verbesserten Hochwasserschutz der Bürgerinnen und Bürger. Die Übertragung von Pegelständen an kritischen Flussläufen, wenn beispielsweise Starkregen angekündigt ist, kann lebensrettend sein oder größere Sachschäden verhindern helfen bei rechtzeitiger Warnung der Bevölkerung oder der Einsatzkräfte wie Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Polizei. Es gibt nichts, was in Zukunft nicht smarter gestaltet werden könnte. All diese Anwendungsmöglichkeiten haben im Wesentlichen drei wichtige Ziele: Die dahinterliegenden Prozesse sollen optimiert werden, sprich Automatisierung geht vor händische Erfassung; die Daten sollen transparenter und last but not least die Kosten gesenkt werden. Ein smarter Weg So weit so gut. Doch wie funktioniert der smarte Weg einer Kommune in der Praxis? Wie geht eine Stadt oder Gemeinde mit den riesigen Datenmengen um und was braucht es an technischem Equipment? Und wer kommt als möglicher Partner in Frage? Der Energiedienstleister FAMIS aus der VSE-Gruppe ist gemeinsam mit energis idealer Ansprechpartner für die Kommunen. Sie verfügen über das energietechnische Know-how, bringen Jahrzehnte lange Erfahrung mit und kennen vielfach die kommunalen Gegebenheiten und Bedürfnisse vor Ort. FAMIS sorgt mit der IOT-Plattform (Internet of things) in Kombination mit der eigenen digitalen Plattform FAM.ecc dafür, dass die smarten Anwendungen der Kommune überhaupt nutzbar gemacht werden. Die webbasierte Plattform erlaubt es den Nutzern, von überall aus über das Internet auf das Dashboard der smarten Kommune zuzugreifen, Schlüsse zu ziehen und die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Die Konfiguration des Dashboards übernimmt FAMIS in Abstimmung mit der jeweiligen Kommune. Grundlage zur Datenübertragung bildet das so genannte LoRaWAN-Netz als Funknetz, da es über eine hohe Reichweite verfügt und praxiserprobt ist. Die zuvor eingebauten Sensoren übertragen die gewünschten Zustände und Messdaten über ein Gateway, das FAMIS zuvor gemeinsam mit Partnern in der Kommune aufbaut. Ist das System erst einmal in Betrieb, ist es beliebig skalierbar und offen für weitere smarte Anwendungen. Infrastrukturmaßnahmen, Energielösungen oder Kommunikationswege in einer Kommune werden dank FAMIS künftig smarter. Vertragsunterzeichnung: FAMIS-Prokurist Michael Sautter, Martin Backes (Kommunalmanagement energis) und Thomas Broßius (Gemeinde Kleinblittersdorf, von links hinten) sowie FAMIS-Geschäftsführer Stefan König, Bürgermeister Rainer Lang und energis-Geschäftsführer Michael Dewald, von links). Pegelstandssensoren Weitere Infos: michael.sautter@famis-gmbh.de Welche weiteren Möglichkeiten bietet das? Mittels dieser Technik gibt es in Zukunft zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten wie Luftqualitätsüberwachung, intelligente Lichtsteuerung oder Parkflächenmanagement. Die Einsatzorte der Sensoren, die nach intensiven Beratungen in einem Anwenderkatalog festgehalten wurden, können jederzeit geändert, erweitert bzw. reduziert werden. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit der VSE-Gruppe? Die langjährige vertrauensvolle Partnerschaft mit energis und FAMIS aus der VSE-Gruppe, die Größe unserer Gemeinde, die Anzahl der Ortsteile sowie die vorhandene Infrastruktur bieten beste Voraussetzungen für das Gelingen des Projekts. Wir sind froh, dass Kleinblittersdorf als Pilotprojekt für „Smarte Kommune“ ausgewählt wurde. Durch den Einsatz moderner Technologien werden wir effizienter und klimaschonender agieren, um unsere Gemeinde und die gesamte Region noch attraktiver zu gestalten. [nea]

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