kontakt 03/2022

in den Fächern Elektro- und Metalltechnik schreiben. Doch erst mit der Ausbildung kam das größere Interesse speziell an Elektrotechnik und erst durch den Master die Faszination für die Energietechnik. Und ich denke nicht, dass es damit endet. Dafür bin ich zu neugierig. Inwiefern profitieren Sie von Weiterbildungsangeboten, die Ihr Arbeitgeber anbietet? Durch das Angebot habe ich dieMöglichkeit, immer nochmal nach links und rechts zu schauen. Ich kann selbst imRahmen meiner festen Arbeiten und eigenen Interessen entscheiden, wasmich persönlichweiterbringt. Soetwas hatte ich inanderenArbeitsverhältnissen noch nicht in diesemUmfang. Wie bewerten Sie die Teamarbeit bei der energis-Netzgesellschaft? Ich bin sehr froh, in dem Bereich arbeiten zu dürfen, in dem ich mich derzeit befinde. Ich glaube, an so viel Hilfsbereitschaft innerhalb der Belegschaft, auch teamübergreifend, habe ich mich immer noch nicht ganz gewöhnt. Da derzeit gefühlt ein Generationenwechsel stattfindet, bin ich schon jetzt traurig, wennKolleginnen undKollegen in absehbarer Zeit in ihren wohlverdienten 3. Lebensabschnitt gehen. Inwiefern können Sie die VSE auch anderen jungen technikaffinen Frauen als Arbeitgeber empfehlen undwelche Tipps könnenSie den Interessierten geben? Aus der bisher anderthalbjährigenErfahrung kann ich das Unternehmen für Frauen mit Interesse an Technik nur empfehlen. Die Unterstützung beim Einstieg und die Möglichkeiten zur Weiterbildung sind aber auch geschlechterunabhängig sehr gut. Inder VSE gibt es vielfältige Aufgabenfelder mit der neuen Herausforderung der Energiewende. Mein Tipp wäre, sich durch anfängliche Unwissenheit nicht verunsichern und auch von einer Bewerbung nicht abhalten zu lassen. Nicht jeder weiß oder kann sofort alles. Was zeichnet die VSE darüber hinaus als Arbeitgeber aus? Die VSE ist ein regionales Unternehmen mit starken beruflichen Bindungen zu externen Firmen. Man lernt eine Menge Gesichter in allen Ecken des Saarlands kennen. Aus der Zeit der Corona-Pandemie war ich auch positiv über die Fürsorge und das doch rasche Angebot an Home-Office überrascht. Darüber hinaus schätze ich es sehr, dass die VSEsichauchhäufiggemeinnützigeinbringt. Wie soll Ihre Karriere denn im Optimalfall verlaufen? Im Optimalfall werde ich noch ein Stück näher an die höheren Spannungsebenen rücken, ummichbei denzukünftigenHerausforderungen der Energiewende einzubringen. Durch meine Mitarbeit am iNetz geht die Entwicklung bereits jetzt in die richtige Richtung. Wo sehen Sie Sich in 10 Jahren, privat wie beruflich? Ich möchte weiterhin neugierig bleiben und privat mit meinem Mann mindestens noch einmal in Japan gewesen sein und bis dahin die Sprache etwas besser beherrschen. Außerdem werde ich für mich selbst einen Sammelband von meinen Zeichnungen anfertigen. Im beruflichen Umfeld werde ich in einemTeamerfolgreich einenGroßteil der Energiewende in Zusammenarbeit mit den anderen E.ON-Gesellschaften in Deutschland mitgestalten und unsere Netze weiter für die Zukunft rüsten. [md] dung für das Unternehmen? Auf die Unternehmen aus der VSE-Gruppewurde icherst richtig während meines Studiums aufmerksam, wo ich Kontakt zu Trainees und Werksstudenten knüpfen konnte. Durch die VSE wurde mir ein interessantes Thema in der Energieversorgung als Master-Thesis zur Verfügung gestellt. Als es im Anschluss noch zu offenen Stellenausschreibungen bei der energis-Netzgesellschaft kam, wollte ich die Chance nicht verstreichen lassen, endlich in der Energieversorgung tätig zu werden. Was umfasst Ihr Tätigkeitsbereich bei der energis-Netzgesellschaft? Welche Aufgabenbereiche verantworten Sie? In welchen Projekten arbeiten Sie? Ich bin Ausführungsplanerin im Bereich Netzentwicklung, also Ausbau von Strom-, Gas-, Wasser- und Glasfasernetzen. Mir obliegt die Detailplanung für die Ausführung vor Ort. Das beinhaltet Absprachen mit Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern, Gemeinden und Stadtwerken, Materialdisposition, Beauftragung von Tiefbau- und Elektrofirmen zur Ausführung und Umsetzung bis zur endgültigen Abnahme. Aktuell gehen z. B. Projekte in Nonnweiler, Großrosseln oder Marpingen zu Ende. Sie sind eine der wenigen Frauen in einem technischen Beruf. Woher stammt Ihr persönliches Interesse an den technischen Themen, die Ihr Beruf mit sich bringt? Ich war bereits als Kind für handwerkliche Tätigkeiten leicht zu begeistern und habe viele Praktika bei Glasern und Schreinern gemacht. Auch durfte ich mein Abitur noch Weitere Infos: Tosca.Keller@energis-netzgesellschaft.de 51 MINT | kontakt VSE

RkJQdWJsaXNoZXIy NTg2OTg=