VSE kontakt | Vorreiter Nachhaltiges Saarland Natursteine Glöckner: „Wir prüfen bei jeder Neuinvestition die Anschaffung von Elektrofahrzeugen“ taurierungen unser Material – überwiegend Sandstein – von Steinbrüchen aus einem Umkreis von 200 Kilometern. Inzwischen verwendenwirauchfürunsereAußentreppen und Grabmale immer mehr regionales und europäisches Material. Ein sehr kleiner Rest kommt aus Amerika und Afrika, was zugegebenermaßen nicht besonders nachhaltig ist – aber auch wir müssen noch manchen Kompromiss eingehen. Merken das Kundinnen und Kunden am Preis? Wir müssen unsere nachhaltigen Bestrebungen natürlich ständig kommunizieren. Viele unserer Kundinnen und Kunden kommen aber gerade deswegen zu uns. Wie energieintensiv ist die Bearbeitung von Steinen? Bei der Arbeitmit Steinwird sehr vielWasser verbraucht.Wir bereiten das BrauchwasserderSteinsägenfürdieWiederverwendung auf. Auch Regenwasser nutzen wir. Beim Stromverbrauchsparenwir,woesgeht. Einen großen Teil der Ressourcen verbrauchen wir Nicht nur große Unternehmen verfolgen imSaarlandnachhaltigeZiele, auchkleine undmittelständischeBetriebe,wieNatursteine Glöckner in Neunkirchen beweist. 2018 war der Steinmetzbetrieb für den Preis der „Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis“ nominiert und konnte sich unter den Top 3 platzieren. Das mittelständische Unternehmenmit den Kerngeschäften Grabsteine und Restaurierungen ist Teil des Umweltpakts Saar und arbeitet mit dem Umweltmanagementsystem EMAS (siehe Kasten). Im Interview erklärt Katja Hobler, als Teil der Unternehmensleitungzuständig fürNachhaltigkeit, welche Ansätze das Unternehmen verfolgt. Natursteine sind erst einmal ein Naturprodukt. Mit welchen nachhaltigen Herausforderungen sieht sich ein Steinmetzbetrieb konfrontiert? Katja Hobler: Es geht vor allemumdie Herkunft billiger Steine. Eine große Menge des Sandsteins kommt aus Asien. Dort werden in denSteinbrüchendieSicherheitsmaßnahmen oft nicht eingehalten, auch Kinderarbeit ist ein Thema. Deshalb beziehen wir für die ResMit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie will die Landesregierung das Saarland fit für eine klimaverträgliche Zukunft machen. Im Leitbild werden sowohl ökonomische und ökologische als auch soziale Aspekte berücksichtigt und in Einklang gebracht. Doch wie arbeitet die saarländischeWirtschaft, wie stellen sich Firmen für eine nachhaltige Zukunft auf? kontakt stellt in Teil 3 der Serie die Nachhaltigkeitsstrategien der Saar-Unternehmen vor. 24
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