kontakt 03/2022

19 Weitere Infos: www.saarwellingen.de Kommunalportrait | kontakt VSE uns niederlassen. Und diese haben für uns einen sehr hohen Stellenwert, sind sie doch Teil der Vielfältigkeit des unternehmerischen Wirkens in unserer Gemeinde. Was die TWS anbelangt, arbeiten Sie eng mit der energis zusammen. Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit? Diese Zusammenarbeit ist undwar von jeher für beide Seiten ein Gewinn. Das traditionell sehr gute und vertrauensvolle Miteinander der Partner energis und Gemeinde Saarwellingen hat sich bis heute zum Nutzen beider Seiten, vor allem aber auch für unsere Bürgerinnen und Bürger, die bei uns Ansprechpartner in Sachen Energie vor Ort haben, positiv weiterentwickelt. Und die Geschäftsführung hier bei uns imOrt leistet sehr gute Arbeit, bei der wir als Gemeinde mit unseremkommunalenProkuristenHans Conrad ein faires und partnerschaftliches Umgehen der Partner schätzen gelernt haben. So gehen wir mit einem gewissen Maß an Zuversicht die sicherlich nicht einfachen künftigen Anforderungen an, für die wir uns gut aufgestellt sehen. In Sachen Energieeffizienz bei kommunalen Gebäuden setzen Sie auf die Dienstleistungen der FAMIS GmbH. WarumFAMIS, wie wichtig ist Energieeffizienz für die Gemeinde und welche Einsparpotentiale konnten Sie bislang durch die Zusammenarbeit heben? Die Energieeffizienz und das damit verbundene Einsparpotential hat bei der Gemeinde Saarwellingen einen hohen Stellenwert. Wenn Sanierungen bzw. Umbauten an kommunalen Gebäuden durchgeführt werden, sind Energie-Einsparmöglichkeiten immer einThema–auch schonvor der Energiekrise. Mit der Firma FAMIS GmbH haben wir bisher gute Erfahrungen sammeln können. In folgenden Projekten war und ist die Firma FAMIS mit eingebunden: Schwimmbad Saarwellingen Die FAMIS GmbHhat hier den Planungsauftrag erhalten, dasWasser in den Schwimmbecken über Sonnenkollektoren zu erwärmen. Zuvor war eine Ölheizung installiert, die komplett rückgebaut werden konnte. Dadurch hat man erheblich weniger Energiekosten und die Erwärmung des Wassers erfolgt CO2-neutral. Das Bauvorhaben ist abgeschlossen. Projekt: Festhalle Saarwellingen Die FAMIS hat im Rahmen des durchgeführten Vergabeverfahrens überzeugt und den Auftrag zur Planung der Haustechnik erhalten. Bei dem Projekt „Neue Festhalle“ soll ein innovatives Heizsystem umgesetzt werden: „Energie aus Abwasser“. Hier wird einem Abwasserkanal/Hauptsammler des EVS mittels Wärmetauscher Energie entzogen. Es handelt sich hier um ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Saarwellingen mit dem Entsorgungsverband Saar. Die Energieerzeugung ist in Verbindung mit der Photovoltaik-Anlage C02-neutral. Das Projekt ist nochnicht umgesetzt, es befindet sich noch in der Planung. Gibt es darüber hinaus weitere Berührungspunkte mit den Unternehmen aus der VSE-Gruppe? Sehr häufig gibt es, u.a. bei kommunalen Baumaßnahmen oder auch der Straßenbeleuchtung inunsererGemeinde, Berührungspunkte, und die gute Zusammenarbeit führt hier inder Regel auchnahezu immer zuguten Ergebnissen. Gibt es einmal Probleme, gelingt es stets, diese zu lösen. Das ist gelebte Partnerschaft. Wie sieht es mit der Erzeugung regenerativer Energie als Erfolgsmodell aus? Was ist bislang in der Gemeinde passiert und was ist geplant? Hier haben ganz aktuell Gespräche zwischen unseren TechnischenWerken und der Politik stattgefunden, umChancen auszuloten.Mit TWS und WWS bin ich als Bürgermeister und ganz nebenbei auch Aufsichtsratsvorsitzender der Werke immer in Gesprächen zu dieser Thematik und auf der Suche nach Möglichkeiten. Wenn sich die aktuell sehr schwierige Lage auf dem Energiemarkt – hoffentlich bald – wieder normalisiert, werden wir versuchen, konkrete Projekte auf den Weg zu bringen. Davon unabhängig unterstützen wir schon lange in diese Richtung gehende Projekte privater Investoren und werden das auch künftig tun. In welchen anderen wirtschaftlichen Bereichen sehen Sie besonderesWachstumspotential? Die Wirtschaft ist in einem ständigen Wandel begriffen; was heute unverzichtbar ist, kann morgen schon überholt sein. Das heißt für uns, ständig die Entwicklungen zu beobachten und versuchen, dabei zu sein. Die zunehmende Digitalisierung erleichtert uns sicher manches und hier wollen wir uns weiter verbessern. Was sehen die mittelfristigen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Planungen in punkto Attraktivitätssteigerung der Gemeinde außerdem vor? Ich hatte es schon bei vorhergehenden Fragen gesagt: Wir sind ein attraktiver Standort, dem leider aktuell die Flächen zur Vermarktung fehlen. Wir wollen versuchen, mit Partnern diese Situation zu verbessern und daneben auch künftig unsere Kommune in allen Bereichen, die eine lebenswerte Gemeinde ausmachen, weiterzuentwickeln. Ichbinguter Dinge, dasswir dies gemeinsam mit unseren kommunalenGremien schaffen werden. [md]

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