57 intern | kontakt VSE Saskia Kirchen: Gerne mal andere Perspektiven sehen. untereinander kennen und kann wertvolle Kontakte knüpfen. Während der Durchläufe erhalte ich zudem kleinere übergeordnete Projekte. So durfte ich beispielsweise verschiedene Anschlusskonzepte zur Ermöglichung von Elektromobilität in Garagenparks ausarbeiten. Da meine berufliche Ausbildung technisch geprägt ist und der Fokus das letzte halbe Jahr eher auf den beiden Netzgesellschaften lag, freue ich mich besonders auf das kommende Jahr, in dem ich einen tieferen Einblick in die kaufmännischen Abteilungen erhalten werde. Wie hast du dein Studium erlebt und was hast du daraus für deinen heutigen Job mitgenommen? Mein Studium war sehr komplex und umfangreich, so dass ich ein schnelles Auffassungsvermögen und eine strukturierte Herangehensweise beim Lernen an den Tag legen musste. Gerade meine schnelle Auffassungsgabe hilft mir auch heute im Berufsalltag weiter, da ich fast täglich mit neuen Aufgaben konfrontiert werde. Routine ist in meinem Trainee-Durchlauf zum Glück ein Fremdwort. Da das Studium sehr theoretisch war und ich aufgrund der Corona-Pandemie einige wichtige Laborpraktika nur online absolvieren konnte, bin ich umso dankbarer, dass ich in den nächsten zwei Jahren viel Praxiserfahrung sammeln kann. Meine Kollegen sind immer sehr bemüht, mich überall mit einzubeziehen. Ein Highlight war, als ich mit einem Kollegen aus der Arbeitssicherheit zu einem Abstimmungstermin vor Ort im Rahmen des Kraftwerksrückbaus in Ensdorf mitfahren durfte. Diese praktischen Einblicke sind äußerst interessant und haben mir geholfen, von der Theorie ganz in die Praxis zu kommen. Was zeichnet die VSE-Gruppe als Arbeitgeber aus? Die VSE-Gruppe zeichnet sich vor allem durch die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Alle machen sehr gewissenhaft ihren Job und teilen gerne ihr Wissen. Egal, in welche Abteilung ich bisher gekommen bin, ich wurde immer sehr herzlich empfangen und es wurde sich viel Zeit für mich genommen. Das hat mir geholfen, die einzelnen Arbeitsschritte in den jeweiligen Abteilungen umfassend zu verstehen. Diese offene und unterstützende Arbeitsatmosphäre in der VSE-Gruppe ist für mich Gold wert. Welche Interessen hast du privat? Was nimmst du daraus mit in deinen Berufsalltag oder umgekehrt? Ich spiele seit meinem sechsten Lebensjahr leidenschaftlich gerne Fußball – aktuell bei der FSG Saarburg/Serrig in der Rheinlandliga. Außerdem schwinge ich das Tanzbein im dorfeigenen Karnevalsverein und im Winter ist Skifahren ein Muss. Ansonsten plane ich gerne Roadtrips mit meinem Freund und unserem umgebauten Bulli durch ganz Europa. Gerade beim Fußball steht der Teamgedanke weit im Vordergrund. Dadurch weiß ich, dass man mit einem starkem Teamspirit fast übernatürliche Kräfte entwickeln und über seine eigenen Grenzen hinaus gehen kann. Diesen Gedanken versuche ich auch im Arbeitsumfeld umzusetzen, denn für eine erfolgreiche Projektabwicklung ist meiner Meinung nach eine gute Kommunikation und gutes Teamwork mit meinen Kolleginnen und Kollegen entscheidend. Du bist eine der wenigen Frauen in einem technischen Beruf. Woher stammt dein persönliches Interesse an den technischen Themen, die dein Beruf mit sich bringt? Ich mag es, mich neuen Herausforderungen zu stellen und neue Ideen zu entwickeln. Technische Berufe bieten in dieser Hinsicht unglaublich viele Möglichkeiten. Wie wir in der Vergangenheit gesehen haben, kann Technik unser Leben maßgeblich verbessern. Es ist faszinierend zu sehen, was durch technische Innovationen alles möglich ist. Genau diese Faszination für das Potenzial der Technik hat mich wahrscheinlich dazu bewegt, diesen Berufsweg einzuschlagen. Ich finde es spannend, aktiv an der Gestaltung der Zukunft mitzuwirken und Lösungen für die Probleme von morgen zu entwickeln. [sl] mitteln von Kaiserslautern aus zu erreichen. So wurde ich auf den Verteilnetzbetreiber im Saarland aufmerksam und schrieb eine Initiativbewerbung an die VSE. Diese Initiativbewerbung führte mich allerdings tatsächlich nicht direkt zur energis- Netzgesellschaft oder zur VSE Verteilnetz, sondern mein Weg in der VSE-Gruppe begann bei der FAMIS GmbH in der Abteilung „Technische Gebäudeplanung Elektrotechnik“. Trotz der vielen sehr interessanten Einblicke in die technische Planung von Gebäuden wollte ich gerne wieder in den Bereich meiner Vertiefung, Energietechnik, zurück. So wurde es mir ermöglicht, meine Masterarbeit auf der Zentralen Netzleitstelle über unser 110-kV-Netz zu schreiben. Das Schöne an der VSE-Gruppe ist, dass man ein sehr breitgefächertes Spektrum an elektrotechnischen Fachthemen vorfindet. Diese Vielfalt hat mir den Weg zur energis- Netzgesellschaft geebnet und ermöglicht mir, meine Leidenschaft für Energietechnik weiter zu verfolgen. Was sind konkret deine Aufgaben bei der energis-Netzgesellschaft? Gab/gibt es bestimmte Projekte, die du begleitest? Nach meinem erfolgreichen Masterabschluss bin ich seit Mitte 2023 als Trainee in der Abteilung Innovationen und Sonderaufgaben bei der energis-Netzgesellschaft tätig. Im Rahmen meines Trainee-Programms durchlaufe ich das gesamte Unternehmen, sowohl in kaufmännischen als auch in technischen Bereichen. Obwohl ich bei der energis-Netzgesellschaft angestellt bin, habe ich die Möglichkeit, verschiedene Abteilungen innerhalb der gesamten VSE-Gruppe kennenzulernen. Im Herbst 2023 war ich beispielsweise für einen Monat bei der artelis-Gruppe, um mehr über unsere Telekommunikationsnetze zu lernen. Zudem war es auch sehr spannend für mich, für zwei Wochen bei der Cegecom S.A. in Luxemburg Einblicke in den internationalen Geschäftsalltag zu bekommen. Im Laufe der zwei Jahre werde ich an verschiedenen Standorten eingesetzt. Bisher war ich bereits in der Hauptverwaltung, der Technik in Illingen und dem Betrieb in Saarwellingen. Innerhalb dieser Stationen, die in der Regel 1–3 Monate dauern, hospitiere ich in den untergeordneten Abteilungen. Dadurch sind meine Wochen sehr abwechslungsreich und ich bekomme einen breiten Einblick in die Aufgaben eines Netzbetreibers. Ein großer Vorteil dieses Trainee-Durchlaufs ist, dass ich sowohl praktische Tätigkeiten wie das Besteigen eines 10-kV-Holzmastes zum Isolatorenwechsel als auch administrative Aufgaben wie Kundentermine und die Beauftragung neuer Dienstleister kennenlerne. So lerne ich die Zusammenhänge und Prozessverknüpfungen der einzelnen Abteilungen Weitere Infos: saskia.kirchen@energis- netzgesellschaft.de
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