kontakt 02/2024

VSE kontakt | Kunden & Märkte Smarte Kommune Kleinblittersdorf nimmt Gestalt an Digitaler Hochwasserschutz auf den Weg gebracht Weitere Infos zum Ausbau: michael.sautter@famis-gmbh.de 38 Das digitale Hochwasser-Frühwarnsystem in der Gemeinde Kleinblittersdorf wurde im Frühjahr konkret: An drei kritischen Bachläufen, die bei Starkregen auf Gemeindegebiet zu Überflutungen führen können, sorgen untereinander verbundene Hochwassersensoren für die Messung und Übertragung der Pegelstände per LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) an die Basisstation als Gateway auf dem Dach des Rathauses. Von dort werden die Daten per Internet an das Dashboard der FAMIS gesendet. Das Ziel: Drohendes Hochwasser für die Einwohnerinnen und Einwohner sowie die Gemeinde inklusive der Rettungskräfte rechtzeitig erkennen, warnen und entsprechende Schutzmaßnahmen einleiten. „Damit sind wir künftig in der Lage, bei Starkwetterereignissen zu reagieren und unseren Bürgerinnen und Bürgern mehr Sicherheit in solchen Situation zu bieten“, freut sich Bürgermeister Rainer Lang. Dieser digitale Hochwasserschutz ist der erste und wichtige Teil des Pilotprojekts „Smarte Kommune“, das energis, FAMIS und die Gemeinde Kleinblittersdorf 2023 in einer Kooperationsvereinbarung gemeinsam auf den Weg gebracht haben. Smarte Technik im Einsatz Die technische Planung und Umsetzung vor Ort hat FAMIS in Zusammenarbeit mit dem Bauamt der Gemeinde und dem Dachdeckermeister Limbach übernommen. FAMIS sorgt mit der IOT-Plattform (Internet of things) in Kombination mit der eigenen digitalen Plattform FAM.ecc dafür, dass die smarten Anwendungen der Kommune überhaupt nutzbar gemacht werden. Die webbasierte Plattform erlaubt es den Nutzern, von überall aus über das Internet auf das Dashboard der smarten Kommune Kleinblittersdorf zuzugreifen, Schlüsse zu ziehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Grundlage zur Datenübertragung bildet das LoRaWAN-Netz als Funknetz, da es über eine hohe Reichweite verfügt und praxiserprobt ist. Die eingesetzte Technik ist beliebig skalierbar und offen für weitere smarte Anwendungen. Dazu zählen beispielsweise die Luftqualitätsüberwachung, intelligente Lichtsteuerung, Parkflächenmanagement, Objektschutz, allen voran aber auch das automatisierte Übertragen von Zählerständen, Energiedatenflüssen in kommunalen Gebäuden, die Steuerung und Anpassung der Straßenbeleuchtung oder die Anzeige freier Ladesäulen zum Laden von Elektroautos. Die smarte Zukunft der Gemeinde Kleinblittersdorf hat begonnen. [nea] Thomas Jakobs, Teamleiter IT-Anwendungen FAMIS, und Dachdeckermeister Michael Limbach (l.) bei der Installation des Gateways auf dem Rathausdach.

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