kontakt 02/2023

53 intern | kontakt VSE Sachgerechte Entsorgung durch das Team von energis-Netzgesellschaft und der VSE Verteilnetz. Von Hausmüll über Bauschutt bis hin zu Autoreifen Peter Fischer hat uns Anfang Mai mit auf eine Tour durch das halbe Saarland genommen, denn die Spur des illegal entsorgten Unrats zieht sich quer durch verschiedene Landkreise. Zunächst führt uns der Weg zur 10-kV- Turmstation „Verladestation“ nahe Bous. Dort haben Unbekannte säckeweise Müll abgeladen und das im letzten Jahr gleich mehrmals. Hier hat sich das eigene Personal der energis-Netzgesellschaft um die Entsorgung gekümmert. Ein Umstand, der den 58jährigen aufregt: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben eigentlich die Aufgabe, sich um eine sichere Energieversorgung zu kümmern und nicht um die Hinterlassenschaften von Umweltsündern. Insgesamt hat der Vorfall in Bous nicht nur Kosten in Höhe von 550 Euro verursacht, sondern auch viel Zeit in Anspruch genommen.“ Zudem wurde in Bous eine Zaunanlage gebaut, um das Areal künftig besser zu schützen. Vor dem Zaun lagen bei unserem Besuch allerdings auch bereits wieder alte Autozierleisten und sonstiger Schrott. An der Trafostation in Nalbach müssen die Täterinnen und Täter wohl gleich mit Lieferwagen oder Anhänger vorgefahren sein. Mehr als 30 Altreifen wurden dort illegal entsorgt. Das Bußgeld für diese Umweltsünde kann bis zu 2.500 Euro betragen. Peter Fischer findet deutliche Worte: „Wertstoffe, die man zu Geld machen kann, wirft niemand weg. Aber alles, was in der Entsorgung viel kostet wie belastete Holzabfälle, also mit Holzschutzmitteln oder anderen Schadstoffen behandeltes Altholz, Asbest, alte Reifen oder Motoröle, wird dann einfach irgendwo abgeladen. Ich persönlich finde das unverantwortlich und unverschämt.“ Einen kurzen Stopp legen wir im Anschluss an der 10-kV-Station „Talstraße“ in Fischbach ein. Hier haben Unbekannte eine Inspektion und einen Ölwechsel an einem Fahrzeug durchgeführt und das Altöl einfach im Boden versickern lassen. Ein solches Vergehen kann mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro bestraft werden. Ganze LKW-Ladungen mit Bauschutt, altem Mobiliar und sonstigem Müll haben besonders dreiste Müllsünderinnen und -sünder im letzten Jahr in der Zufahrt zum Lager für Wassergewinnung und -transport „Thullenhaus“ in Quierschied/Fischbach und in Friedrichsthal an der 10-kV-Station „Stockbachstraße“ abgeladen, wo mittlerweile auch ein Schutzzaun errichtet wurde. Zwei Vorfälle, die den Betriebsbeauftragten für Abfall der energis-Netzgesellschaft viel Zeit und Energie gekostet haben: „Die Dokumentation und die Meldung des Vergehens sind aufwändig ebenso wie die Entsorgung oder die Suche nach dem richtigen Entsorgungsunternehmen. All das frisst Ressourcen. Zumindest konnte im Fall „Thullenhaus“ der Täter ermittelt werden, weil er so schlau war, eine Kopie seiner Bankkarte zusammen mit seinem Müll zu entsorgen.“ Zu guter Letzt begleiten wir Peter Fischer noch in den Warndt, genauer gesagt nach Lauterbach. Dort wurden alte Heizöltanks in der Zufahrt zum Brunnen 3 abgeladen. Sondermüll, für dessen Entsorgung ein spezieller Dienstleister beauftragt werden musste. Die Kosten hierfür beliefen sich auf insgesamt 625 Euro. Im Jahr 2022 kamen durch all diese Umweltdelikte auf den VSE-Liegenschaften Kosten im fünfstelligen Bereich zusammen, bestätigt der 58jährige: „Es ist ja nicht nur die Entsorgung des Mülls, dazu kommen ja noch der personelle Aufwand, der Materialeinsatz, Fahrzeuge etc. und wenn man das zusammenrechnet, schlagen Kosten von rund 15.000 Euro zu Buche. Das ist in unserem kleinen Saarland eine hohe Summe.“ Der besondere Dank von Peter Fischer gilt allen Monteuren der energis-Netzgesellschaft und der VSE Verteilnetz, die bei Wind und Wetter nicht nur ihre eigentlichen Aufgaben erledigen, sondern zusätzlich auch Verantwortung für die Umwelt übernehmen und nicht über den illegal entsorgten Müll anderer Menschen hinwegsehen. [md] Weitere Infos: energis-netzgesellschaft mbH peter.fischer@energis-netzgesellschaft.de

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