28 Als Ende der 90er Jahre der Telekommunikationsmarkt liberalisiert wurde, nannten Fachleute die VSE NET immer in einem Atemzug mit den Top 5 Newcomern der Branche. Im Laufe der Zeit sind über die Verbandsarbeit und durch Branchentreffen bereits viele Kontakte ins Saarland zur VSE NET entstanden. Was hat Sie an der neuen Aufgabe in der artelis-Gruppe besonders gereizt? Da gibt es viele Faktoren. Die artelis ist als mittelständisches Unternehmen gut aufgestellt, sowohl finanziell als auch mit ihren innovativen Produkten und Dienstleistungen, hat entsprechendes Entwicklungspotenzial und ein engagiertes Mitarbeiterteam. Ein zusätzlicher Reiz für mich liegt sicherlich auch im „Seitenwechsel“, sprich von der Ausrüsterseite für Netzwerktechnik auf die Anbieterseite. Das ergibt ganz neue Perspektiven. Wie teilen Sie sich die Aufgaben mit Ihrem Geschäftsführerkollegen Georges Muller auf? Mein Kollege in Luxemburg kümmert sich um den kaufmännischen Bereich, Administration und um die Finanzen in der artelis-Gruppe. Ich bin für Technik und Vertrieb zuständig. Während cegecom und VSE NET in der Produktion und in der Technik zusammenarbeiten und Synergien nutzen, unterscheiden sich naturgemäß die Herangehensweisen im Vertrieb. Der Luxemburger Markt ist anders als der deutsche, schon allein aufgrund der Sprachen. Außerdem ist der grenzüberschreitende Aspekt reizvoll und macht die vor uns liegenden Aufgaben umso spannender. Wo sehen Sie die größten Wachstumspotenziale der VSE NET in den nächsten Jahren? Wir fokussieren uns im Wesentlichen auf drei große Bereiche: Das ist das White-Label-Geschäft, das klassische Geschäft mit Unternehmen, also B2B, und RechenzentrumsdienstDer neue Geschäftsführer der artelis-Gruppe Marc Kahabka im Interview Vom Ausrüster zum Anbieter Marc Kahabka, 53, lenkt seit März dieses Jahres gemeinsam mit Georges Muller die Geschicke der artelis-Gruppe bestehend aus der VSE NET und cegecom. Der studierte Nachrichtentechniker aus dem Rheingau bringt jede Menge Erfahrung aus großen und mittelständischen Unternehmen der Telekommunikationsbranche mit ins Saarland. Sein vorrangiges Ziel: Den Plan der artelis, mit Innovationen und nachhaltigem Wachstum starker Partner für Telekommunikation und Informationstechnologie zu sein, weiter ausbauen. KONTAKT hat ihn auf den Saarterrassen in Saarbrücken getroffen. Herr Kahabka, wie sind Sie im Saarland aufgenommen worden? Sehr gut, ich fühle mich im Saarland wohl. Die Menschen sind sehr freundlich und offen. Die Mentalität ähnelt ein bisschen der aus dem Rheingau, wo neben der Arbeit auch die Lebensfreude wichtig ist. Das hilft ungemein. Im Übrigen kenne ich die VSE NET schon sehr lange aufgrund meiner früheren Tätigkeiten. Inwiefern? Ich war viele Jahre in Unternehmen tätig, die die Telekommunikationsdienstleister mit der entsprechenden Netzwerktechnik ausrüsten. VSE kontakt | Strategie & Zukunft
RkJQdWJsaXNoZXIy NTg2OTg=