25 Strategie & Zukunft | kontakt VSE der Elektromobilität wird und eine Sogwirkung für weitere Ansiedlungen erfolgt. Und auch im touristischen Bereich erfährt die Gemeinde gerade eine massive Aufwertung. Wirtschaftsminister Jürgen Barke hat in der Landespressekonferenz am 18. April die „Kulturellen Leuchttürme 2024“ bekanntgegeben. Vier Projekte werden im Rahmen des Förderprogramms „Inwertsetzung kultureller Leuchttürme“ mit insgesamt 1,2 Mio. Euro unterstützt. Ab dem Sommer 2024 und in den Folgejahren wird dann über einen Zeitraum von jeweils vier Wochen die Oper „Die Zauberflöte“ am Fuße des Saarpolygons auf dem Haldenplateau, ohnehin Ensdorfs wichtigste touristische Attraktion, aufgeführt. Inszeniert wird dieses Projekt durch Joachim Arnold, der bereits mit den Veranstaltungen in Merzig im Zeltpalast internationale Bekanntheit erlangt hat. [md] akzeptiert wird der 11.4.1179. Dieses Datum geht aus einem Schutzbrief des Papstes Alexander III mit gleichem Datum hervor. Darin bescheinigt er neben den Besitztümern des Klosters Wadgassen auch ein „Allodium Boemundi“, das in „Enstorff“ gelegen war. Der Ortsname Ensdorf leitet sich vermutlich von dem keltischen Wort „Anisa“ für „Sumpf“ ab, was wohl auf die sumpfige Ortslage am Ufer der Saar anspielt. Unter dem Wort „Allodium“ ist ein Erbgut zu verstehen. Die geschichtliche Entwicklung der Gemeinde wurde überwiegend geprägt durch die Heimatverbundenheit ihrer Menschen, durch die geographische Lage und den Grenzcharakter der Region. Gute Handwerker und fruchtbare Äcker sowie die Saar mit ihrem Fischreichtum und der Möglichkeit zur Lastenschifffahrt waren Gründe für eine Ansiedlung. Der Bergbau, ein neuer aufstrebender Berufszweig neben den Hüttenbetrieben, bot der männlichen Bevölkerung Erwerbsquellen und Wohlstand. Nach dem Ende der französischen Besatzung, als das Saargebiet ab 1815 wieder zu Preußen gehörte, entwickelte sich die Gemeinde innerhalb kurzer Zeit zu einem aufblühenden Ort, der sich im Laufe der Zeit vom reinen Agrardorf zum Handwerks-, Handels- und Industrieort entwickelte. Ensdorf wurde Heimat der leistungsfähigsten Grube Europas, der Grube Duhamel, und des Kraftwerks der VSE. 1982 wurde Ensdorf als Gemeinde selbständig. Wirtschaftlicher Aufschwung in Sicht Anfang Februar wurde auf dem ehemaligen Kohlelagerplatz des VSE-Kraftwerks Ensdorf im Rahmen einer Pressekonferenz die Ansiedlung des Unternehmens „Wolfspeed“ bestätigt. In Ensdorf wird damit die weltweit größte Chip-Fabrik für Halbleiter aus Siliziumkarbid entstehen. Zwischen 600 und 1.000 Arbeitsplätze sollen dort geschaffen werden. Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck haben in ihren Reden die Symbolträchtigkeit dieser Entscheidung bestätigt. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger hofft, dass das Saarland durch diese Ansiedlung zu einem begehrten Standort im Bereich Weitere Infos: Gemeinde Ensdorf www.gemeinde-ensdorf.de DIE Landmarke in Ensdorf: Das Saarpolygon Das Ensdorfer Freibad Im Naherholungsgebiet Hasenberg
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