18 VSE kontakt | Strategie & Zukunft Kraftwerksdirektor Dr. Klaus Blug – als einer der ganz wenig verbliebenen Mitarbeiter in Ensdorf – managt den Rückbau seitens der VSE neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Energie- und Wasser-Verbands VEWSaar. Seit Beginn der 2000er Jahre ist er im Kraftwerk in verschiedenen Positionen tätig gewesen und kennt den Standort wie seine eigene Westentasche. kontakt hat ihn vor Ort getroffen. Herr Dr. Blug, wie hoch ist der Schmerz, wenn die Bagger rollen und Stück für Stück den Ort auseinandernehmen, an dem die VSE über 50 Jahre lang Strom für das Saarland erzeugt hat? Natürlich ist es eine sehr emotionale Angelegenheit, wenn ein wichtiges Kapitel saarländischer Industriegeschichte abgeschlossen wird. Aber wo Neues entsteht, muss Altes weichen. Früher haben wir mit all‘ uns zur Verfügung stehenden Kräften daran gearbeitet, das Kraftwerk möglichst lange am Leben zu erhalten, um Strom zu erzeugen. Jetzt gilt es, die letzte Lebensphase des Kraftwerks erfolgreich bis zum Ende zu begleiten. Ich bin sehr froh darüber, dass ich diesen spannenden Prozess des Lebenszyklus mitgestalten kann. Die letzten vergossenen Tränen sind seit der Stilllegung im Dezember 2017 längst getrocknet, der Blick ist in die Zukunft gerichtet. „Wir schaffen Platz für eine neue Ära im Saarland“ Die Mission Zukunft ist in Ensdorf gestartet: Im ersten Quartal 2025 soll das Kraftwerk der VSE vollständig zurückgebaut sein. So ein Projekt ist nicht nur zeitlich eng getaktet, sondern auch eine hochanspruchsvolle ingenieurtechnische Herausforderung.
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