kontakt 02/2018

21 E-Mobilität | kontakt VSE Ich gebe aber auch zu, dass ich in den ersten Tagen leichte Panikattacken bekam, wenn die Reichweite unter 100 km gesunken war. Man stellt sich dann immer die Frage, was wäre wenn? Die Schnellladeinfrastruktur – hier kann man in ca. 20 Minuten den Akku auf 80% laden – ist noch nicht ausreichend ausgebaut. Schnell mal eine längere Tour spontan einplanen geht derzeit nicht. Ich stellte auch schnell fest, dass man ein E-Auto lädt, wenn die Gelegenheit da ist. Im Gegensatz zum Verbrenner, den man betankt, wenn der Tankinhalt zur Neige geht. Weitere Infos: Schnelles Internet für Geschäfts­ kunden: www.vsenet.de für Privatkunden Hotline Schlau. com: 0800 - 0001132 oft „mit den Ohren sehen“. Ein Ohr zur Fahrbahn gedreht und nichts gehört, schon folgt der erste Schritt auf die Fahrbahn. ImOrt oder auf Parkplätzen ist man daher immer angespannt und bremsbereit! Man sieht, dass die „Pro­ bleme“ nicht beim Fahrzeug oder der Antriebsart liegen; denn diese ist nach meiner Auffassung nahezu ausgereift und funktioniert tadellos.“ Michael, seit dem 13. April irgendwie im Glück. Wer ihm zuhört, würde am liebsten gleich selbst einE-Auto bestel­ len. Gut, dass dies nicht der Fall ist, denn die Infrastruktur für die E-Mobilität ist noch im Aufbau. Die energis-Netzge­ sellschaft zum Beispiel installiert allein in diesem Jahr 40 neue Ladesäulen im Saarland. So wird langsam aber beständig zusammenwachsen, was in der neuen Energiewelt schon bald Standard sein wird. Und wir Menschen werden uns schneller als wir heute vielleicht denken an die neue e-mobile Welt gewöhnen. Kein Krach mehr auf der Straße, kein Auspuffgestank und trotzdem ordentlich PS unter der Haube. Das letzte Wort gehört Michael L’huillier, der uns in seine neue e-mobile Welt mitgenommen hat: „Ein Leben ohne E-Auto kann ich mir schon gar nicht mehr vorstellen. Allerdings gibt es noch viele Heraus­ forderungen, die aber nicht mit der Antriebsform i Verbindung stehen, sondern damit, dass E-Mobilität noch nicht gelebt wird.“ [ml/ med] Und hier kommt gleich ein Punkt, der mir den Puls in die Höhe treibt. Die Ladesäulen im Saarland sind zwar schon recht gut ausgebaut, aber leider kommtman sehr oft an Ladesäulen, die „zugeparkt“ sind, auch wenn auf den Plätzen keinParkplatzmangel herrscht. Für den ein oder anderen scheint es bequemer zu sein, die oft direkt amEin­ gang von Behörden, Kaufhäusern, u.a. gelegenen Parkplätze mit E-Ladesäu­ len zu blockieren. In Gesprächen mit einigen „Blockierern“ stieß ich selten auf Einsicht. Hier ist in meinen Augen die Politik gefordert, die Bußgelder deutlich anzuheben und direktes Ab­ schleppen anzuordnen. Wenn jemand die Ladesäule in seiner Routenplanung eingebaut hat und diese zugeparkt ist, kann das einen E-Fahrer schon vor größere Probleme stellen. Das gilt insbesondere dann, wenn die alter­ native Ladesäule nicht direkt er­ reichbar ist. Aber auch E-Mo­ bilisten, die ihr Fahrzeug den ganzen Tag an Ladesäulen ste­ hen lassen, obwohl der Ladevorgang abgeschlossen ist, oder einE-Parkplatz (ohne zu laden) belegen, damitman sich die Parkgebühren spart, trifft man leider allzu oft an. Hier muss noch viel am gegenseitigen Respekt gearbeitet werden! Auch muss man als Fahrer in besonderer Weise auf Radfahrer und Fußgänger achten. Ich habe festge­ stellt, dass diese Verkehrsteilnehmer

RkJQdWJsaXNoZXIy NTg2OTg=