Die Anwendergemeinschaft zur „Expertenrunde Metering“ in Kaiserslautern 21 kontakt VSE Weitere Infos: simone.kaefer@voltaris.de Neben der reinen Messfunktion rückt zunehmend auch die Steuerung in den Fokus: Mit dem Smart Meter Gateway, der Kommunikationseinheit der intelligenten Messsysteme, können über den sogenannten Tarifanwendungsfall (TAF) 10 Netzzustandsdaten erfasst und übertragen werden. Diese Daten helfen dabei, kritische Netzzustände zu erkennen, Bestandsnetze optimal zu nutzen und künftig effizient zu steuern. VOLTARIS entwickelt hierfür ein neues CLS-Management-System, mit dem Netzbetreiber ihre Netzsteuerung umsetzen können. Ein erstes System ist bereits in Betrieb: Im Netzgebiet der energis Netzgesellschaft sind rund 200 intelligente Messsysteme mit der TAF 10 Funktionalität produktiv im Einsatz. VOLTARIS setzt auf Zusammenarbeit Ein großer Vorteil für die Partner von VOLTARIS ist die enge Zusammenarbeit in der „Anwendergemeinschaft Messsystem“. Gemeinsam werden hier Systeme und Prozesse entwickelt, um den Smart Meter Rollout fristgerecht umzusetzen und Stadtwerke bestmöglich auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten. Mit dieser starken Vernetzung und innovativen Lösungen kann VOLTARIS die Stadtwerke aktiv bei der Digitalisierung der Energiewende unterstützen. Denn nur mit intelligenter Technik und einer klugen Steuerung der Stromflüsse kann das Netz stabil bleiben, wenn künftig immer mehr erneuerbare Energien eingespeist werden. Mehr Flexibilität für das Stromnetz Neben dem intelligenten Messwesen spielt auch die Flexibilität im Stromnetz eine entscheidende Rolle für eine nachhaltige Energieversorgung. Im Rahmen des Forschungsprojekts AI-flex arbeiten VOLTARIS und weitere Partner daran, eine künstliche Intelligenz (KI) zu entwickeln, die dezentrale Energiesysteme steuern kann. Das Ziel: Ein europaweites, zellulares Energiesystem, in dem Erzeugung, Speicherung und Verbrauch optimal aufeinander abgestimmt sind. So kann mehr erneuerbare Energie ins Netz integriert werden, ohne die Netzstabilität zu gefährden. Projektpartner und Forschungsansatz AI-flex wird von einem internationalen Konsortium aus deutschen und österreichischen Partnern getragen, darunter Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Stadtwerke. Ende Januar trafen sich die Projektpartner bei VOLTARIS in Maxdorf, um den Endspurt des Projekts einzuläuten. Dabei wurde der aktuelle Status der Forschung vorgestellt und künftige Umsetzungsschritte besprochen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Nutzung dezentraler Energiezellen: Statt eines zentral gesteuerten Stromnetzes sollen autonome Einheiten entstehen, die Erzeugung, Speicherung und Verbrauch eigenständig regulieren. Dabei können nicht nur Stromnetze, sondern auch Gas- und Wärmenetze einbezogen werden. Die KI sorgt dafür, dass die Vielzahl an Geräten und Anlagen effizient gesteuert werden. So können Lastspitzen vermieden und Ressourcen effizient genutzt werden. Die Rolle von VOLTARIS VOLTARIS bringt im Projekt seine Expertise im Bereich Smart Metering ein. Das Unternehmen ist dafür verantwortlich, die intelligenten Messsysteme bereitzustellen, die realen Messdaten auszulesen und diese an die relevanten Backendsysteme weiterzugeben. Mit Hilfe der Messdaten kann VOLTARIS die Lasten innerhalb des Energiesystems überwachen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Qualitätssicherung der Geräte: In den VOLTARIS-Prüfstellen ERP3 in Maxdorf und ESL3 in Merzig werden die digitalen Zähler und Messsysteme intensiv getestet, um eine langfristige Messgenauigkeit und -beständigkeit sicherzustellen. Mit AI-flex wird ein entscheidender Schritt hin zu einer stabilen, nachhaltigen Energieversorgung gemacht. Der Förderzeitraum des Projekts läuft noch bis Ende Mai 2025, doch schon jetzt zeigen die Forschungsergebnisse: KI kann helfen, das Stromnetz flexibler und zukunftssicher zu gestalten. (sl)
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