Im Rahmen der Rückbaumaßnahmen im Kraftwerk Ensdorf war es am 1. März 2024 zu einem Brand gekommen. Bei Arbeiten mit Schweißbrennern hatten sich Teile der Dachisolierung entzündet. Die mit dem Abbruch beauftragte Firma informierte umgehend die Freiwillige Feuerwehr Ensdorf, die innerhalb wenigen Minuten mit einem großen Aufgebot, unterstützt durch die Freiwilligen Feuerwehren von Saarlouis, Bous und Lisdorf, vor Ort war und die Brandbekämpfung mit ca. 80 Brandbekämpfern aufgenommen hat. Hierfür stand vor Ort mit dem extra für solche Brandereignisse umfunktionierten ehemaligen Kaltkondensatbehälter („Kugel“) ein Löschwasserbehälter mit insgesamt 1.000 Kubikmetern Löschwasser zur Verfügung, aus dem die Feuerwehren sofort Löschwasser in ausreichendem Maße entnehmen konnten. Die gute Nachricht war, dass es zu keinen Personenschäden im Rahmen des Brandes und der Löscharbeiten gekommen ist. Aufgrund der starken Rauchentwicklung in den ersten Minuten des Brandes wurde über KATWARN APP die Bevölkerung in der Umgebung informiert und gebeten, die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die starke Rauchentwicklung in den ersten Minuten war auf bitumenhaltige Dachpappe und Kabelisolierungen zurückzuführen. Erste Informationen zur Brandursache Am zum Rückbau vorbereiteten Absorber-Gebäude von Block 3 sollten in 15 Metern Höhe Fassadenteile mit Brennlanzen demontiert werden. Dabei kam es zu Funkenflug, der dachpappenartige Materialien entzündete. Eine unmittelbare Brandbekämpfung mit Feuerlöschern, die bei diesen Brennarbeiten immer mitgeführt werden, wurde durch Windböen und die einsetzende Rauchentwicklung erschwert. Die Brandbekämpfung durch die Feuerwehren vor Ort mit dem vorhandenen Löschwasser dauerte insgesamt ca. 25 Minuten. Die Brandursachenermittler der Polizei waren ebenfalls vor Ort, um relevante Fakten zusammenzutragen. Neben den offizillen Untersuchungen des Vorfalls, den man bei Rückbauarbeiten in solchen Größenordnungen trotz aller Sicherheitsmaßnahmen nie ganz ausschließen kann, hat auch die VSE Organisationseinheit Arbeits- und Gesundheitsschutz (ARGUS) begleitende Untersuchungen aufgenommen, um entsprechende Ableitungen und Schutzmaßnahmen für die Zukunft zu treffen. Kraftwerksleiter Dr. Klaus Blug bedankte sich für das äußerst professionelle Vorgehen der mit dem Rückbau beauftragen Unternehmen und aller an den Löscharbeiten beteiligten Kolleginnen und Kollegen von Feuerwehr, DRK, Polizei und allen Beteiligten: „Auf so ein Ereignis hätten wir gerne verzichtet, aber es ist gut zu sehen, dass alle eingeleiteten Maßnahmen zur Brandbekämpfung so schnell gewirkt haben“, hob er hervor. [ml] Rückblick zum Brand auf dem Kraftwerksgelände Brandbekämpfung nach Lehrbuch Weitere Infos: klaus.blug@vse.de 9 Trends & Themen | kontakt VSE
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