kontakt 01/2023

mit dem Vize-Kanzler, Bundeswirtschaftsminister Habeck. An großen Worten wurde folglich nicht gespart: „Heute schlagen wir ein neues Kapitel in der Wirtschaftsstruktur unseres Landes auf“ (Ministerpräsidentin Anke Rehlinger), „mit Wolfspeed kehrt die industrielle Revolution nach Ensdorf zurück … das Saarland hat Umbrucherfahrung, ist offen für Neues und entschlossen, das Neue anzupacken“ (Olaf Scholz), mit dieser Ansiedlung in nur 14 Monaten „ist das Saarland Beispiel für die neue Deutschlandgeschwindigkeit … Wolfspeed ist Startschuss für viele innovative Industrieprojekte in Deutschland“ (Robert Habeck). Alles in allem ein großer Tag für das Saarland und auch ein großer Tag für die VSE. Über 50 Jahre lang war das Kraftwerk in Ensdorf verlässlicher Energielieferant für das Saarland. Mit dem Ende des Bergbaus und dem Niedergang der Montanindustrie war auch das Ende des Kraftwerks besiegelt. Viele in der VSE denken mit Trauer an die so genannte gute alte Zeit zurück. Aber, wie sagte Kanzler Scholz in Ensdorf: „Nach der guten alten Zeit bricht nun eine gute neue Zeit an!“ Wir haben die Chance, am Standort Ensdorf die Transformation des Saarlandes von der alten in eine zukunftsfeste neue Industrie mitzugestalten. Die Wolfspeed-Chip-Fabrik wird die weltweit größte und modernste ihrer Art sein. Die Halbleiter auf Basis von Siliziumkarbid werden die Energiewende und die Elektromobilität revolutionieren. Denn diese Technik bedeutet: schnelleres Laden, größere Reichweiten und eine vielfach höhere Effizienz. Wenn alle Genehmigungen auf bundesdeutscher und europäischer Ebene vorliegen, wird der Bau des Werkes zügig vorangetrieben. Investiert werden am Standort Ensdorf zwischen 2,5 und 3 Milliarden Euro. Zwischen 600 und 1.000 neue Arbeitsplätze werden geschaffen und damit Chancen für hochqualifizierte Arbeitskräfte aus dem Saarland. Die VSE-Gruppe wird die infrastrukturelle Anbindung der Neuansiedlung aktiv mit vorantreiben. Die Unternehmen der VSE-Gruppe bringen das ein, was ihre Stärken sind: Energie, Energie-Dienstleistungen, Telekommunikation, Facility Management und anderes mehr. Rückblickend war es eine kluge Entscheidung, den vielbegehrten Standort Ensdorf nicht an die ersten Interessenten abzugeben, sondern im Wissen um die Wertigkeit dieser besterschlossenen Industriefläche den richtigen Moment abzuwarten. Damit wurde das erhalten, was Gregg Lowe für Wolfspeed besonders wichtig ist: ideale Infrastrukturanbindungen in einer verkehrsgünstigen Lage an einem Standort mit Industriegeschichte. Am 1. Juli 1964 ging das Kohlekraftwerk der VSE in Ensdorf in Betrieb. Der Kühlturm ist bis heute eine prägende Landmarke und ein Wahrzeichen im Saartal. In den nächsten Monaten wird sich die Silhouette ändern, Kühlturm, Schornsteine und alle Bauwerke des alten Kraftwerkes werden rückgebaut, also abgerissen. Damit endet eine Ära; für das Saarland und für die VSE. Trotz aller Wehmut ist es an der Zeit, nach vorne zu blicken und die Herausforderungen der Zukunft mutig und engagiert anzunehmen. Die VSE-Gruppe ist fest dazu entschlossen. [med] Bild: LWleebt / CC BY-SA 5 Standort | kontakt VSE

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