kontakt 01/2022

Energetische Gebäudesanierung den nachhaltigen Lösungen nicht zu kurz springen. Das heißt, dass sie heute bereits Maßnahmen wählen, die nicht nur „mal gerade eben so“ die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, sondern auf lange Sicht den Stand der Technik in puncto Energieeffizienz repräsentieren. Gemäß dieser Logik atmet das Systemder staatlichenFörderprogramme: Umdie richtigenAnreize auch z. B. bei der Einbindung der erneuerbarenEnergien zu setzen, wirdheute quasi der Stand der Technik von morgen gefördert und morgen ausschließlich der von übermorgen. Die Anforderungen wachsen mit demtechnischenStandard. DochdieFörFordern und fördern Der Bund hat Förderprogramme aufgelegt, deren Umfang die enorme Bedeutung des Klimawandels widerspiegelt. Damit verknüpft die Regierung auch eine gewisse Lenkungswirkung. Hauseigentümer sindnatürlich zunächst immer gefordert, bei ihren Sanierungsmaßnahmen die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen. Doch die Anreize der Förderung zielen auf den frühzeitigen Einsatz höherer Standards ab. Fördermittel sollen also für die Verbraucher neben einer langfristigen Planbarkeit echte Anreize setzen, bei VSE kontakt | Förderung 42 Der Gebäudesektor verursacht hierzulande circa ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen. Neben öffentlichen und gewerblich genutzten tragen anteilig vor allemWohngebäude immer noch vergleichsweise stark zu dieser Bilanz rund umdas Treibhausgas Nummer eins bei. Nicht nur nach Überzeugung von Branchen-­ Experten, sondern auch nach Auffassung der Politik liegt gerade in diesemBereich noch jedeMenge Verbesserungspotenzial. Daher hat die alte Bundesregierung gemäß den Zielen des neuen Klimaschutzgesetzes in den letzten Jahren hier die Quoten der bestehenden Förderprogramme auch für die energetische Gebäudesanierung deutlich erhöht.

RkJQdWJsaXNoZXIy NTg2OTg=