kontakt 01/2019

49 Verantwortung | kontakt VSE Welt. Diese Aufgabe habe ich in voller Überzeugung und mit ganzem Herzen angenommen. Dabei wende ich mich vor allem an Kinder und Jugendliche, an ihre Eltern und Lehrer. Denn die nachfol­ gende Generation wird besonders von den Folgen der Umweltzerstörung und des Klimawandels betroffen sein. Mit meinem Buch und dem Kindertrickfilm „Henry rettet den Regenwald“ toure ich zusammen mit meinen Eltern und einem Team durch Schulen und informiere über die Zusammenhänge von Regen­ wald, Klima und Palmölindustrie. Mein Ziel ist es, die Menschen zu motivieren, auf Produkte mit Palmöl zu verzichten (Nachfrage reduzieren) und gleichzeitig mehr frisch zubereitetes Essen zu sich zu nehmen. Eine Lernwerkstatt für die Nachbereitung im Unterricht ist in Ar­ beit. Außerdem gebe ich regelmäßig in ganz Deutschland Vorlesungen an Uni­ versitäten, Präsentationen in Schulen sowie Vorträge in Buchhandlungen und Bibliotheken. Mit einem Bericht über mein Projekt würden Sie mir sehr helfen, noch mehr Menschen zu erreichen und diese wach zu rütteln und hoffentlich auch die Ent­ scheidungsträger und Teilnehmer der Klimakonferenz. Ich würde mich sehr freuen, von Ihnen zu hören. Mit besten Grüßen, Ihr Benni Over PS: Übrigens habe ich eine Spenden­ aktion „Spende einen Baum“ gestartet. Dazu habe ich zusammen mit meinem Bruder ein Video gemacht und auf You­ Tube online gestellt. Auch wenn mir das Sprechen auf Grund der Beatmung mit der Maschi­ ne etwas schwerfällt, bin ich stolz darauf, dass esmir gelungen ist.“ Benni Over hat eine Vision, eine Le­ bensaufgabe. Wie Greta und die mitt­ lerweileweltweit amFreitag streikenden Schüler kämpft er für den Klimaschutz und die Zukunft unseres Planeten. Und hält damit allen, die tatenlos zusehen, den Spiegel vor. [med] derselben sorgen sie für denFortbestand gesunder Wälder. Jene Wälder, die das Oxygen produzieren, das unsere Welt gerade in Zeiten des Klimawandels so dringend braucht. Das ganze Ausmaß der dramatischen Situation, in der sich dieOrang-Utans und der Regenwald befinden, ist mir während meiner Reise nach Kalimantan (Frühjahr 2016) vor Augen geführt worden. Auf Einladung der größten Orang-Utan-Ret­ tungsorganisationen habe ich deren Campsbesucht, binUmweltschützernund einheimischenDayaks begegnet. Ich habe die gerodeten Waldflächen gesehen, bin durch kilometerlange Palmölpflanzungen und über vergiftete Flüsse gefahren. Meine Verantwortung Während meiner Reise wurde ich von den Organisationen vor Ort zum „Bot­ schafter für Orang-Utans“ ernannt. Sie baten mich, in meiner Heimat darüber zu berichten, welche Auswirkungen die Zerstörung der Regenwälder hat – nicht nur hier, sondern auf der ganzen Mehr über ihn erfahren Sie hier: https://www.zdf.de/nachrichten/ zdf-mittagsmagazin/mima-menschen-im- rollstuhl-durch-den-urwald-100.html http://henry-rettet-den-regenwald. bildungsblogs.net/

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