Am 1.8.1995 wechselte ich als Telefonist in die
Störzentrale nach Geislautern (aus dieser Abtei-
lung wurde später die VSE NET gegründet). Als
im Jahr 1999 die energis gegründet wurde, ist
meine Abteilung nach Illingen verlegt worden
unter dem Namen „Stör- und Vermittlungs
team“.
Nach 29 Jahren schied ich schließlich als Vor-
ruheständler aus dem Unternehmen aus.
Aber nicht nur als Mitarbeiter unterstütz-
ten Sie die VSE-Gruppe, sondern auch im
Betriebsrat?
Richtig, 16 Jahre lang war ich ununterbrochen
im Betriebsrat der VSE AG und später stellver-
tretender Vorsitzender des energis-Betriebsrats.
Auch im Aufsichtsrat der energis war ich acht
Jahre lang und von 2004 bis 2010 auch im
Aufsichtsrat der VSE AG. Es war eine sehr schö-
ne Zeit und hat mir viel Spaß gemacht!
Bei so viel Arbeit und Engagement ist der
Wechsel in den „ruhigen“ Rentneralltag wohl
eher schwer gefallen, oder?
Anfangs fiel es mir sehr schwer, aber ich kann
jetzt meinen Hobbies mehr Zeit widmen. Dem
Engagement für den Naturschutzbund, aber
auch meiner Leidenschaft für den 1. FC Saar-
brücken.
Außerdem bin ich seit 2010 ehrenamtlich am
Verwaltungsgericht Saarlouis, früher auch mal
am Amtsgericht Saarbrücken tätig und bin
Mitglied im Vorstand des Vereins der Ehemali-
gen (VDEM) der VSE-Gruppe. Früher war ich
auch Vorstandsmitglied bei SPD und AfA, Lan-
des- und Bundesvorstand bei der Gewerkschaft
ver.diund Vorstand im DGB Ortskartell. Lang-
weilig wird es mir also eher nicht!
Rückblickend, wie war das Arbeitsleben in
der VSE-Gruppe?
Ich habe sehr gerne bei VSE und energis gear-
beitet. Früher waren wir eine große Familie –
heute sind wir eine Familiemit vielen Töchtern.
Ich finde die Aussage passt genau! In meinem
Berufsleben habe ich so viele nette Kolleginnen
und Kollegen kennen lernen dürfen, dass es mir
schwerfällt, jemanden besonders heraus zu
stellen. Aber eine Person möchte ich doch
nennen: Arno Korbach. Mit ihm war ich jahre-
lang imBetriebsrat der VSE AG und gemeinsam
haben wir den Betriebsrat der Tochter energis
auf die Beine gestellt. Der Mannschaft des
Kraftwerks Ensdorf, die unter einer besonderen
Beanspruchung steht, aber auch meiner Abtei-
lung, das Stör-und Vermittlungsteam, möchte
ich für tolle und jahrelange Zusammenarbeit
sehr danken!
[ch/sa]
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