making of
E-Mobilität galt in den späten 70er Jahren
des letzten Jahrhunderts als beispielhafter
Fortschritt. Damals war noch gut in Erin-
nerung, dass in den Jahren der Ölkrise nur
eingeschränktes Autofahren möglich war. An
einemSonntagdurftendieAutosmit ungeraden
Zahlen auf dem Nummernschild fahren, im
darauf folgenden die mit geraden Zahlen. In
Zeiten der Ölknappheit besann man sich also
der elektrischenEnergie. Undder kontakt-Autor
von damals schrieb: „Es ist unbegreiflich, dass
diese Antriebsart, und hier besonders ihre
Speisung durch Batterien, jahrzehntelang im
Automobilbau als Stiefkind behandelt wurde.
Fast ein Jahrhundert ist es her – nämlich seit
1882 – als Wilhelm von Siemens in Berlin auf
dem Kurfürstendamm einen gleislosen Elek-
trowagen vorführte, der an eine Oberleitung
angeschlossen war. Elektroautos mit Batterien
liefen bereits zu Beginn dieses Jahrhunderts.
Heute, im Jahr 1979, fahren immer noch
Versuchswagen, weil das Gewichtsproblem
der Batterie noch nicht zufriedenstellend
gelöst ist.“ Und heute, im Jahr 2017, müssen
wir feststellen, dass wir immer noch nicht sehr
viel weiter gekommen sind. Das Problem sind
„E
lektromobile jetzt auch bei der VSE imPro-
beeinsatz! EinFahrzeugmit Vergangenheit,
ein Fahrzeug mit Zukunft!“ So titelte unsere
Unternehmenszeitschrift kontakt in ihrer
zweiten Ausgabe 1979. Stolz wurde darüber
berichtet, dass ein Elektromobil den Dienst
in der VSE aufgenommen hatte. Der erste
Mercedes-Elektrotransporter wurde stolz
präsentiert, unter anderem am Messestand
des Saarländischen Rundfunks auf der Saar-
messe.
back to the future
Sellemols ...