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sichtbar: Zahlreiche umgestürzte Bäume und
Äste waren in die Leitungen gefallen, hatten
zwar keinen Umbruch und Kurzschluss verur-
sacht, mussten aber trotzdem schnellstmöglich
entfernt werden. Insgesamt wurden in dieser
stürmischen Nacht Störungen an 18 Mittelspan-
nungs-, 83 Niederspannungsanlagen und 125
Straßenbeleuchtungen bearbeitet. „Nur durch
denschlagkräftigenEinsatzder eigenenTruppe in
dieser Nacht und den folgenden Tagen, sowie die
UnterstützungunsererPartnerfirmenkonntenwir
dieHinterlassenschaftenvonOrkanEgonsozügig
beseitigen. DieVersorgungwurde bis auf kleinere
Ausnahmen bis 8.00 Uhr wiederhergestellt; die
letzten rund 60 Haushalte waren um 11.40 Uhr
wiederversorgt“, resümiert Jens Leinenbach von
der energis Netzgesellschaft.
Der Winter zeigte sich aber auch danach noch
einmal stürmisch. Am Abend des Rosenmon-
tags stürmte und gewitterte es in weiten Teilen
des Saarlands. Umgestürzte Bäume sorgten in
Wadern, Tholey, Eppelborn undNonnweiler für
Stromausfall. Bis zum späten Abend konnte die
Versorgung überall wieder hergestellt werden.
Ein Dankeschön an alle Männer des Bereit-
schaftsdienstes. Das war in stürmischen Zeiten
ein Super-Job!
[jl/lh]
M
it voller Wucht zog das Orkantief Egon
in der Nacht vom 12. auf den 13. Januar
vom Ärmelkanal kommend nach Deutschland
herein. Kurz vor Mitternacht wurde zuerst der
Südwesten vom Sturmfeld erfasst.
In der zweiten Nachthälfte erreichte der Sturm
dann seinen Höhepunkt. Teilweise wurde Böen
der Stärke 11 bis 12 (Orkan) registriert, wie zum
Beispiel inTholeyundBerusmit satten120km/h,
Essweiler (RLP) und Stötten (BW) mit 128 km/h.
Verbreitet gab es inHessen, Baden-Württemberg,
Rheinland-Pfalz und im Saarland Böen in der
Stärke von 90 bis 110 km/h.
Schlaflos im Saarland
Die starken Böen ließen Äste umherfliegen und
Bäume umstürzen, was zur Folge hatte, dass
in vielen Orts- und Gemeindeteilen der Strom
ausfiel. InsgesamtwurdendemStör- undVermitt-
lungsteamderVSE-Gruppe zwischenMitternacht
und 3:00 Uhr 14 großflächige Versorgungsun-
terbrechungen gemeldet sowie rund 50 kleinere
(Niederspannungs) Störungen. 40 Mitarbeiter
waren imEinsatz, umdie zahlreichen Störungen
oder Ausfälle zu beheben. Regulär ist der Bereit-
schaftsdienst mit 9 Personen besetzt. Das ganze
Ausmaß des Orkans war erst am nächsten Tage
noteinsatz
Bereitschaftsdienst
von energis Netz trotz
Sturmtief Egon:
Über 200 Störungen in
einer Nacht.
Egon macht Ärger