FAKT 3-2017

europäischen Klimaschutzziele, zur Verbesserung der Energieeffizienz sowie zur Steigerung der Sanierungsquote im Gebäudebereich. ARGE SOLAR als feder­ führender Projektpartner und Projektkoordinator Kommunen, Stadt- und Gemeinde- werke, Wohnungsbaugesellschaften, Projektgesellschaften, Energieversor- gungsunternehmen, Architekten, Pla- nungsbüros … oder anders ausgedrückt, alle, die sich von Berufs wegen mit den Themen nachhaltige, energieeffiziente Stadt- oder Quartiersentwicklung sowie sozialem Wohnungsbau beschäftigen, sind aufgerufen, diese einmalige Chan- ce der Förderung zu nutzen und mit der ARGE SOLAR oder den anderen sieben Projektpartnern Kontakt aufzunehmen. Denn sie wissen wohl am besten, wo dringender Handlungsbedarf auf dem Gebiet der Energie-Effizienz besteht, etwa bei Sanierungen, beim Bau neuer Wohnungen oder beim Aufbau innova- tiver Öko-Quartiere. Die ARGE SOLAR, an der u. a. fast alle im Saarland tätigen Energieversorgungsunternehmen und weitere fördernde Mitglieder wie das Wirtschaftsministerium beteiligt sind, ist idealer Projektkoordinator. Sie ist nicht nur antragsberechtigt gegenüber der EU und ihren Programmen, sondern hat rund zehn Jahre Erfahrung in der grenzüberschreitendenZusammenarbeit wie jüngst beimVorgänger-Interreg-Pro- jekt „ENEFF“. Sie pflegt nicht nur sehr gute Kontakte zumWirtschaftsministe- riumals saarländischenPartner, sondern kennt auch die Ansprechpartner von der Energieagentur Rheinland-Pfalz, vom Departement Moselle und deren techni- schen Agentur MATEC, von myenergy aus Luxemburg, vom Service public de Wallonie und von der pmp als Spezialist im Bereich energieeffizienter Gebäude in der Wallonie. Großer Handlungsbedarf Diese acht Partner haben nun zur Aufgabe, bis Mitte 2018 entsprechende Projekte in den jeweiligen Teilregionen zu sondieren undweitere Projektpartner zu finden. „Ein ehrgeiziges Ziel, wenn man bedenkt, dass GReENEFF erst in diesem Sommer offiziell gestartet ist“, sagt Ralph Schmidt, Geschäftsführer der ARGE SOLAR. Aber er zeigt sich optimis- tisch, in diesemZeitraum eine Handvoll innovative Projekte im Saarland auszu- machen und konkret in die Umsetzung zu führen. Schließlich signalisieren bereits einige Partner großes Interesse, denn der Sanierungsbedarf sei hoch und die Quartiersentwicklung en vogue. Das auf vier Jahre angelegte Projekt besteht aus zwei Phasen. Phase 1 ist seit diesem Sommer eingeläutet und soll bis Mitte 2018mögliche Pilotprojekte inden jeweiligen Ländern gewinnen. In der dreijährigen Phase 2 danach geht es ans Eingemachte: Dann sollen die Projekte umgesetzt werden. Die zur Verfügung stehenden Fördermittel sollenmöglichst gleich an Vorzeigeprojekte in den vier beteiligten Ländern verteilt werden. Mit wie viel Geld potentielle Partner rechnen können und welche Vorausset- zungen erfüllt werden müssen, darüber informiert direkt die ARGE SOLAR. Sie definiert gemeinsam mit den insge- samt acht Partnern die gemeinsamen Standards für die Energie-Effizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien. In der ersten Projektphase erarbeitet die Projektgruppe dazu, begleitet durch den fachlichen Austausch und die Ver- netzung von Akteuren im Bereich ener- gieeffizienteÖko-Quartiere und sozialer Wohnungsbau, ein grenzüberschreiten- des Lastenheft (Maßnahmenkatalog), das die inhaltliche Basis für das Beteili- gungsmodell bildet, indas inder zweiten Phase förderwürdige Pilotprojekte einge- bunden werden. „Natürlich müssen die erbrachten Energie-Effizienz-Nachweise am Ende des Tages höher sein als in den vier Ländern gesetzlich vorgeschrieben, aber die Anforderungen sollen auch nicht unerreichbar hoch liegen“, betont Ralph Schmidt. „Denn wir alle wollen, dass GReENEFF ein Erfolg wird.“ 23 Förderung & Finanzierung | FAMIS FAKT Auftakt in Saarbrücken mit Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Vorstandvorsitzender der ARGE SOLAR Werner Spaniol und Umwelt­ ministerin Rheinland-Pfalz Ulrike Höfken (v.l.)

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