FAKT 3-2017

Die Fördertöpfe sind gut gefüllt, die Gelder verfügbar, das Interesse vorhan- den und der Markt ist da. Beste Voraus- setzungen für potentielle innovative Energie-Effizienz-Projekte in der Groß- region. Erstmalig hat nämlich die EUdas Pferd quasi von hinten aufgezäumt und über das Interreg-ProgrammVA und den Europäischen Strukturfonds EFRE För- dermittel für ein Projekt bewilligt, ohne dass alle Projektpartner und konkrete Investitionen in sogenannte „Pilotpro- jekte“ bekannt sind. Für die grenzüberschreitende Zu- sammenarbeit zwischen dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Lothrin­ gen und der Wallonie ist das nicht nur ein Novum, sondern gleichzeitig ein vielversprechendes Experiment. Gelingt es in dennächsten vier Jahren, konkrete, förderwürdige Pilotprojekte im Bereich der Öko-Quartiere, der nachhaltigen Stadtentwicklung und des sozialen Wohnungsbaus erfolgreich zu planen und umzusetzen und daraus einheitli- che Standards für Energie-Effizienz in den Ländern Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien zu definieren, wäre das ein Meilenstein in der grenz­ überschreitenden Zusammenarbeit. Der Charme dieses so genannten Inter- reg-Projekts „GReENEFF“ (Grenzüber- schreitendes Netzwerk zur Förderung von innovativenProjekten imBereichder nachhaltigen Entwicklung und der Ener- gieeffizienz inder Großregion): Rund 6,2 Millionen Euro an EFRE Fördermitteln stehen bei voller Ausschöpfung des Pro- gramms zur Verfügung und warten auf Abruf – davon allein 5 Millionen Euro Fördergelder für weitere Projektpartner bzw. deren potentielle Pilotprojekte in der Großregion. Dadurch soll ein über- tragbares Modell geschaffen werden als relevanter Beitrag zur Erreichung der Nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung im Fokus Bares Geld von der EU für innovative Energie- Effizienz-Projekte 22 FAMIS FAKT | Förderung & Finanzierung

RkJQdWJsaXNoZXIy NTg2OTg=