FAKT 2-2021

Farbe bekennen Energie neu denken. Mit FAMIS in die Zukunft 02/2021 FAKT kooperativ Hary Installationstechnik an Bord kompetent Technische Anlagen auf Herz und Nieren geprüft klimaneutral E-Mobilität auf Überholspur

Inhalt Perspektiven 04 Baustein für die Zukunft 06 Technische Kompetenz von FAMIS Innovationen 08 Heiß auf kalte Nahwärme 10 Schritt für Schritt zur Klimaneutralität 12 Intelligente Thermostate senken Heizkosten Intern 13 FAMIS erfolgreich rezertifiziert Klimaschutz 14 E-Mobilität auf die Sprünge helfen 16 E-Mobility auf der Überholspur 18 Sonnige Zeiten auf dem Lisdorfer Berg 20 Innovative Nahwärmeversorgung in Heusweiler Bäder & Kommunales 22 FAMIS-Know-how nutzen 24 Klein, aber fein 25 Solarenergie im Fokus 26 Gut kombiniert Digitalisierung 28 Die „Smartisierung“ gewinnt an Schwung Intern 28 Sauberer Wechsel

Liebe Leserinnen und Leser, während die verheerenden Waldbrände in Kalifornien oder rund ums Mittelmeer, anhaltende Hitzeperioden mit 50°C in Kanada, Wirbelstürme inOstasienweitweg vonuns sind, habenuns dieÜberschwemmungen wegen sintflutartiger Regenfälle in der Eifel und im Ahrtal drastisch vor Augen geführt, wie weit es um den Klimawandel steht. Jeden vonuns kann es jederzeit genausohart treffenwie dieMenschen in den Krisengebieten, die teilweise ihre gesamte Existenz verloren haben, und das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Saarland. Wir alle sind betroffen, aber wir alle können auch einen Beitrag dazu leisten, die Klimakrise zumindest versuchen abzumildern. Die drastische Reduktion des klimaschädlichen Kohlendioxids und die damit verbundene Begrenzung der Erderwärmung sind die entscheidenden Stellschrauben. Der innovativen und nachhaltigen Energieversorgung kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.Wir allemüssen es nurwollen und anpacken. Das entsprechende Werkzeug für eine erfolgreiche Strom-, Wärme- und Verkehrswende haben wir bei der FAMIS auf Lager und setzen es immer mehr bei unseren Kunden aus Kommunen, Industrie und Gewerbe ein - ob nun imBereich der regenerativen Energienmit unserem Solar-Partner Sonalis, auf demGebiet der Elektro-Mobilitätmit unseremSchwesterunternehmen energis, gemeinsammit unseremneuen Unternehmen Hary Installationstechnik für die Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär odermit smarten und energetischen Zukunftslösungen in saarländischen Städten und Gemeinden. Wir denken Energie neu – intelligent, nachhaltig und machbar – gemeinsam mit unseren Kunden und die es noch werden wollen. Wir freuen uns auf Sie! Herzlichst Stefan König Christoph Klein FAMIS-Geschäftsführer Editorial ID-Nr. 21110564 IMPRESSUM Herausgeber: FAMIS GmbH Verantwortlich: Stefan König Redaktion: Armin Neidhardt Fotos: Center parcs Park Eifel, brainworks unlimited, Markus Hussong, Armin Neidhardt, Gemeinde Saarwellingen, Gemeinde Heusweiler, Krieger Architekten Koblenz, vilisto, FAMIS, COMCO Gestaltung: Michael Weiss Druck: reha GmbH Saarbrücken Auflage: 2.000

Zuwachs für die Zukunft Seit dem 1. Oktober dieses Jahres gehört die Hary Installationstechnik GmbH als 100-prozentiges Tochterunternehmen zur FAMIS-Gruppe und damit auch zur VSE-Familie. Standort für die 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleibt die Straße am Nußkopf 6 inSchiffweiler. TimoKuntz, der bisher gemeinsam mit Inhaber Michael Hary die Geschicke des Fachbetriebs gelenkt hat, ist nunmehr alleiniger Geschäftsführer. Die Einbindung des Installationsfachbetriebs unter dem Dach der FAMIS-Gruppe bietet Vorteile für alle Seiten: AlleMitarbeiterinnen und Mitarbeiter behalten ihren Arbeitsplatz, profitieren von einer hohen Arbeitsplatzsicherheit und erhalten darüber hinaus die Chance, in innovativen und zukunftsorientierten Geschäftsfeldern der Energiewirtschaft tätig werden zu können. FAMIS erweitert ihr Produktportfolio insbesondere im Bereich der Gebäudebewirtschaftung und Technik um den Baustein Heizung, Kälte, Lüftung, Sanitär, umKunden künftig noch schneller und individueller zu bedienen. Insbesondere bei Neubau- und energetischen Sanierungsmaßnahmen von Gebäuden und Bädern werden Dienstleistungen und Produkte der verschiedenen Gewerke stark nachgefragt, insbesondere beim Betrieb technischer Anlagen mit Serviceaufgaben. Bei allenKooperationen undÜbernahmen komme es entscheidend auf die menschlichen Komponenten an, betont FAMIS-Geschäftsführer StefanKönig. „Wir arbeiten in Projekten wie im Blau in St. Ingbert bereits zusammen, ergänzen und kennen uns. Wir haben beide unsereWurzeln in der Technik. Das passt zusammen. Mit Hary Installationstechnik an Bord der FAMIS könnenwir insbesondere im Bereich der Gebäudebewirtschaftung und Baubetreuung unseren Kunden nunmehr qualifizierte Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus einer Hand anbieten.“ FAMIS holt Hary Installationstechnik an Bord Baustein für die Zukunft Nach BETA in Illingen folgt nun Hary Installationstechnik aus Schiffweiler. Der Installationsbetrieb für die Gewerke Heizung, Kälte, Lüftung, Sanitär ist seit rund 30 Jahren amMarkt erfolgreich tätig. Gemeinsamwollen FAMIS und Hary Installationstechnik GmbH Synergien und die jeweiligen Stärken zumVorteil der Kunden in einem sich wandelnden Energie- undWärmemarkt noch besser nutzen. Weitere Infos: stefan.koenig@famis-gmbh.de 4 FAMIS FAKT | Perspektiven

Auf die enge Zusammenarbeitmit FAMIS freut sich auch Timo Kuntz: „Der Übergang indie FAMIS verlief fair und transparent. Auf diesemVertrauenwollenwirweiter aufbauen, behutsamwachsenundMarktpotentiale künftig verstärkt gemeinsam nutzen.“ Wachstumspotentiale sieht das Unternehmen vor allem auf dem Gebiet der Gebäudesanierungen. Dort gab es im öffentlichen Bereich in den letzten Jahren einen riesigen Investitionsstau. Die meisten Kunden der Hary Installationstechnik kommenaus demSaarlandund dem angrenzenden Rheinland-Pfalz. Sie behalten ihren bewährtenAnsprechpartner und können sich weiterhin auf Qualität, Zuverlässigkeit undNähe ihresHandwerksbetriebs verlassen, der nunmehr zusätzlich auf das Know-how und die Erfahrung des etablierten Energiedienstleisters FAMIS zurückgreifen kann. Drei Fragen an FAMIS-Geschäftsführer Stefan König Welche Beweggründe gab es bei FAMIS, die Hary Installationstechnik GmbH zu übernehmen? Hary Installationstechnik liefert seit Jahren Qualität und Leistung und verfügt über sehr gut ausgebildetes, motiviertes und erfahrenes Personal. FAMIS ist somit für anstehendeAufgaben imBereichder TechnischenGebäudeausrüstung und Gebäudebewirtschaftung künftig noch flexibler aufgestellt. Das kommt vor allem unseren Kunden zugute, zum Beispiel bei Schnelligkeit, Nähe oder Dienstleistungen aus einer Hand. Wo gibt es die größtenWachstumsmöglichkeiten? Momentan gewinnt die Verkehrswende aufgrund der zunehmenden E-Mobilität an Fahrt. Doch die Wärmewende lässt nicht lange auf sich warten. Die nahe Zukunft gehören intelligentenHeizsystemen auf Basis regenerativer Energien oder innovativen und vor allemnachhaltigenHeiztechniken schon allein aufgrundder steigendenEnergiepreise unddes riesigen Gebäudebestands aus den 60er und 70er Jahren. Da steckt jede Menge Wachstumspotential drin. Was bedeutet die Übernahme für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hary Installationstechnik? Hary Installationstechnik ist ein wichtiger Baustein in unserer Strategie, vor allem um in Südwestdeutschland nachhaltige und qualitativ hochwertige Energie- undGebäudedienstleistungen anzubieten. Wir wollen behutsam wachsen und das Unternehmen kontinuierlich weiterentwickeln. Hary Installationstechnik GmbH Am Nußkopf 6 66578 Schiffweiler Christoph Klein, Timo Kuntz, Stefan König und Michael Hary (v.l.n.r.) Perspektiven | FAMIS FAKT 5

Block-Heizkraftwerke auf Herz und Nieren geprüft Technische Kompetenz von FAMIS Es ist wie bei allen technischen Geräten. Wer sie pflegt und regelmäßig wartet, hat mehr Freude daran, verlängert ihre Lebensdauer und fährt unter dem Strich auch kostengünstiger. Dasselbe gilt für Block-Heizkraftwerke (BHKW) gleich welcher Größe. Herzstück dieser kleinen kompakten Kraftwerke sind die Motoren. Angetrieben werden sie in der Regel durch Erdgas, erzeugen Strom undWärme gleichzeitig und zeichnen sich vielfach durch eine hohe Laufzeit aus. Deshalb gehören regelmäßigeWartungen und Instandsetzungen einfach zum Service-Programm dazu. Frischzellenkur In rund 300 Betriebsstunden heißt es für eines der beiden BHKW am Städtischen Krankenhaus Pirmasens große Instandsetzung. Dann hat das BHKW mit einer Leistung von 210 kW thermisch und 140 kW elektrisch50.000Betriebsstundenauf dem Buckel und erfährt eine regelrechte Frischzellenkur. Verantwortlich dafür ist der Technische Betrieb und Services der FAMIS (TBS). Sandro Paulus, von Haus aus Energie-Anlagenelektroniker, und Arno Müller, LKW-Mechanikermeister, wissen genau, was zu tun ist, kennen jeden Handgriff und bekommen den auseinandergenommenen Motor wieder voll auf Touren. Nach einer Woche Arbeit sieht das Herzstück wieder aus wie neu. Kolben werden getauscht, Zylinderlaufbuchsen gewechselt, Pleuellager und Zylinderköpfe erneuert. Hört sich an wie in einer Autowerkstatt. „Große Instandsetzungen machen wir immer zu zweit“, erklärt Sandro Paulus. Und das ist auch nötig, wenn auf beengtem Raum wie indemContainer, indenendiebeidenBHKW auf demGelände des Städtischen Krankenhauses Pirmasens untergebracht sind, Schwerstarbeit verrichtet wird. „Einer von uns muss schauen und dirigieren, dass die Kolben richtig eingesetzt werden. Und auch das Festdrehen der Hauptlager ist zu zweit besser zu bewerkstelligen.“ Die benötigten Ersatzteilewerden vorher vomBHKW-Hersteller zumTechnikstandort der FAMISnach Sulzbach geliefert und in der eigenenWerkstatt für ihren Einsatz vorbereitet. 6 FAMIS FAKT | Innovationen

Nach einer Woche ist das BHKWwieder einsatzbereit, kann nach der Frischzellenkur die nächsten Jahre wieder wie vorgesehen Strom undWärme liefern. Bevor der Motor wieder auf vollen Touren läuft, braucht er noch seine rund 300 Stunden zum „Einfahren“. Alle für den ordnungsgemäßen und reibungslosen Betriebwichtigen Parameter werdenaufHerz undNierengecheckt. Dabei erfolgt auch die Abgas-Messung. Wichtige Daten können auch über den GLT-Rechner (Gebäudeleittechnik) in Saarbrücken rund um die Uhr abgerufen werden. Zudem sind die beiden BHKW Bestandteil des Operativen Energiemanagements der FAMIS, jeden Tag gibt es auf digitalemWeg wichtige Daten etwa zum Verbrauch, Betriebsstunden oder Startvorgänge. Alle 1.800 Betriebsstunden erfolgt die regelmäßige Wartung vor Ort, zumindest bei diesen beiden BHKW-Modellen in Pirmasens. In wenigen Wochen kommt das zweite BHKW in den „Jungbrunnen“. Dann wenn das andere wieder voll im Plan Strom und Wärme liefert. Insgesamt betreut FAMISüber 40BHKW verschiedenster Bauartenunterschiedlicher Hersteller. Know-how, Zuverlässigkeit und Schnelligkeit sind Markenzeichen der FAMIS, worauf sich der Kunde verlassen kann. Bei TBS kümmern sich fünf FAMIS-­ Mitarbeiter um Wartung und Instandsetzung von KWK-Anlagen: Peter Lang (bis November 2021), Sandro Paulus, Arno Müller, Luciano Ragusa und Robin Puhl. Arno Müller (li.) und Sandro Paulus prüfen das BHKW in Pirmasens Weitere Infos: marcel.schaefer@famis-gmbh.de Innovationen | FAMIS FAKT 7

So einfach könnte das Rezept für die Heizenergie der Zukunft lauten und fossile Wärmeversorgungen vergessen machen. Inzwischen gibt es erste Ansätze und Projekte, die klimafreundliche Wärmeversorgung Realität werden zu lassen. Beim Energiedienstleister FAMIS aus der VSE-GruppegehörenMachbarkeitsstudien, Planung und Umsetzung von Quartierslösungen mit kalter Nahwärme zum Portfolio. Ob nun für kommunale Neubaugebiete, Industriekunden oder neu entstehende Gewerbeprojekte. Die Vorteile liegen auf der Hand: Erdwärme steht fast Heizenergie der Zukunft Heiß auf kalte Nahwärme Man nehme eine gute Portion Erdwärme, dazu die ausgereifte und erprobteWärmepumpentechnik und das möglichst für ein ganzes Viertel. Dazu den Mut, Energie neu zu denken, sowie die entsprechende Expertise eines Energiedienstleisters. Und fertig ist die klimafreundlicheWärmeversorgung der Zukunft – effizient, innovativ und umweltfreundlich kommt die so genannte kalte Nahwärme auf leisen Sohlen daher. Für gewisse Extras wie Ladesäulen für E-Mobility oder Photovoltaik samt Speicheranlagen ist aufWunsch ebenfalls gesorgt. 8 FAMIS FAKT | Innovationen

überall unbegrenzt zur Verfügung, die Energieerzeugung ist dezentral und bietet höchste Versorgungssicherheit, die zum Einsatz kommendeWärmepumpentechnik ist praxistauglich, die gewonnene Energie kann zum Wärmen und Kühlen genutzt werden und sie ist vor allem effizient und nachhaltig. Innovative Quartierslösungen Während Eigentümer alleinstehender Häuser bereits auf Wärmepumpentechnik setzen, rücken verstärkt Quartierslösungen in den Fokus. Wenn Neubaugebiete erschlossenwerden, sollte unbedingt über ein kaltesNahwärmenetz nachgedachtwerden. Schließlich steht Erdwärme fast überall zur Verfügung. SinddieBodentemperaturender ersten 20 Meter relativ konstant, nehmen die Temperaturen pro 100Meter imDurchschnitt um 3 °C zu. Mittels geräuschloser Erdwärmesonden, die demErdreichWärme entziehen, und Sole-Wasser-Wärmepumpen kann diese Energie zum Heizen und Kühlen genutzt werden. Entscheiden sich Bauherren und Investoren eines Wohngebiets für eine gemeinschaftliche Lösung, müssen die Erdwärmesonden zur Energiegewinnung noch nicht einmal individuell in jedem Garten der Bauherren eingebracht werden, sondern in öffentlichen Grünflächen. Die individuelle Bohrung auf dem eigenen Terrain entfällt also. Die Häuser werden lediglich an das Nahwärmenetz angeschlossen, deren Leitungsrohre keine zusätzliche Dämmung aufgrund des geringen Temperaturniveaus benötigen. Die Wärmepumpen in den Häusern heben die bereitgestellte Energie auf das jeweils gewünschte Temperaturniveau bis maximal 45 °C in der Regel für Fußbodenheizungen. Als zusätzlicher Komfortgewinn zählt die Möglichkeit des Kühlens über dieses System. Die kalten Nahwärmenetze müssen bei der Planung natürlich entsprechend dimensioniert werden. Trotzdem besteht die Möglichkeit je nach Auslegung des Netzes, das Gebäude auch zu einem späteren Zeitpunkt anzuschließen. Das muss allerdings immer inAbsprachemit demEnergiedienstleister vor Ort geschehen, der das kalte Nahwärmenetz auslegt, sich umalleGenehmigungen und Ausschreibungen kümmert und in der Regel dasNetz auch betreibt. Eine gewisse Anzahl vonAnschlussnehmern, die Größe der Häuser sowie die Wärmeleitfähigkeit des Erdreichs beeinflussen allerdings entscheidend die Wirtschaftlichkeit eines kalten Nahwärmenetzes. Trotzdem gehört dieser Heizenergie klar die Zukunft, denn sie ist nachhaltig und schützt das Klima. Das macht Appetit auf mehr. Innovative Technikkonzepte der FAMIS BeimZukunftsprojekt Silence Park One imnördlichen Saarland setzt die PortHaus AG & Co. KG bei der Planung der technischen Gewerke für die Energieversorgung auf den bewährten Partner FAMIS. Ob nunWärmepumpen mit Erdsonden zur Bereitstellung von Wärme oder Kälte, die Versorgung mit Strom durch Photovoltaikanlagen, Batteriespeicherung, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, Bauweise gemäß KfW 40+ Standard oder Ladeinfrastruktur für Elektroautos, die komplette Energieversorgung erfolgt nach neuesten technischen Standards, qualitativ hochwertig und höchst nachhaltig, so wie es das Projekt Silence Park verlangt. Das imGewerbepark Bliesen ansässige Unternehmen mit 25Mitarbeitern u. a. Architekten und Bauplanern gehört zur Holding PortHaus GmbH in der Schweiz. Vorstandsvorsitzender der AG ist Hans-Jürgen Vetter. Ansprechpartnerin für Silence Park One (www.silencepark.de) ist die PortHaus AG & Co. KG. Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de Innovationen | FAMIS FAKT 9

Weitere Infos: markus.hussong@famis-gmbh.de Der größte Ferienparkbetreiber Europas, Center Parcs Europe, trotzt der Corona-Pandemie und setzt weiter konsequent auf Klimaschutz. Während Center Parcs Park Bostalsee auf demWeg zur CO2-Neutralität bereits sehr weit fortgeschritten ist, zieht der Park in der Eifel in Gunderath sukzessive nach. Und auch dieses Mal ist der Energiedienstleister FAMIS mit von der Partie. Bereits Mitte 2020 hatte FAMIS den Auftragerhalten, imRahmenumfangreicher Sanierungs- und Umbauarbeiten im Park Eifel die Energieversorgung zu erweitern. Zum Zuge kommt das praxiserprobte Energie-Contracting-Modell, das heißt, FAMIS plant, baut, finanziert und betreibt die beiden vorgesehenen Erdgas betriebenen Block-Heizkraftwerke. Die beiden BHKW-Anlagen samt Equipment mit einer Leistung von zusammen 400 kWelektrisch und 600 kWthermischwurdenAnfangMai geliefert und per Kran in die Lagerhalle verbracht. Dort entsteht die neue Heizzentrale. Neben der Planung übernimmt das Projektmanagement der FAMIS die Einstellung, Regelung und Feinjustierung der BHKW, sobald sie in den Regelbetrieb in der fertiggestellten Heizzentrale übergehen. Um den Regelbetrieb kümmert sich anschließend der Technische Betrieb der FAMIS in Zusammenarbeitmit den Technikern vor Ort. Durch die Erweiterung und Umstellung auf Kraft-Wärme-Kopplung wird im Park Eifel vor allemklimaschädliches Kohlendioxid eingespart. Es ist ein weiterer wichtiger Schritt auf demWeg zur Klimaneutralität. Zwei neue Block-Heizkraftwerke von FAMIS für den Center Parcs Park Eifel Schritt für Schritt zur Klimaneutralität 10 FAMIS FAKT | Innovationen

Ganz schön cool Ganz schön cool für Server- und Schalträume – wir setzen zum Schutz der Umwelt nachhaltige Technik zur Kühlung ein; zum Beispiel mit Kältemitteln aufWasserbasis. www.famis-gmbh.de Energie neu denken.

Das hat die Auswertung der Messergebnisse eindrucksvoll gezeigt. Grundlage dafür waren 64 intelligente Heizkörperthermostate des Unternehmens vilisto GmbH, die von März bis Mai 2021 zu Testzwecken im Kundenzentrum und in einem Technikgebäude in Illingen installiert wurden. Zur besseren Validierung sollen die vilisto-Thermostate in weiteren Gebäuden der VSE-Gruppe einem noch härteren Praxistest unterzogen werden und zwar über einen längeren Zeitraum noch in dieser Heizperiode in Räumen mit unterschiedlichen Nutzerverhalten. Bestehen die Thermostate auch die zweite Prüfung mit Bravour, könnte sich daraus eine zukunftsorientier te Par tnerschaf t zwischen der VSE-Gruppe und dem „Newcomer“ in der Energieszene entwickeln. Das einstige Start-up vilisto GmbH mit Sitz in Hamburg ist inzwischen ein deutschlandweit tätiges Unternehmenmit über 30Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die VSE hatte im Rahmen ihrer Innovationsstrategie bereits 2020 auf der Messe E-World Kontakte zu vilisto geknüpft. Inzwischenbetreut dasUnternehmen, das auf der Start-up Challenge des E.ON-Konzerns 2020 zu denGewinnern zählte, weit über 50 größere Kunden mit einer Vielzahl an Gebäuden mit den eigenentwickelten Thermostaten. Angesichts der derzeit extrem steigenden Energiepreise amWärmemarkt weltweit dürfte vilisto einer vielversprechenden Zukunft entgegenblicken. Auch einige Energieunternehmen aus dem Die selbstlernende Heizung hat in der VSE-Gruppe den ersten Praxistest mit sehr gut bestanden. In einem dreimonatigen Modellprojekt in zwei Gebäuden der energis in Illingen konnten über 25 Prozent Heizkosten und damit auch CO2 eingespart werden. Gute Nachrichten vomWärmemarkt: Intelligente Thermostate senken Heizkosten 12 FAMIS FAKT | Innovationen

Schick und schlau: Die neuen Thermostate von vilisto E.ON-Konzern haben bereits großes Interesse am vilisto-System bekundet. Bedarfsgerecht Heizen Unter demMotto „bedarfsgerechtes Heizen“ erlernen die Thermostate mittels Künstlicher IntelligenzdieRaumnutzungund erstellen auf dieser Basis einen digitalen Heizkalender. Um die Effizienz dieser Thermostate auf Herz und Nieren zu prüfen und umbelastbareErgebnissezuerzielen,wurden währendder dreimonatigenProjektlaufzeit in Illingen die Heizungen im vierzehntägigen Wechsel einmal konventionell und einmal intelligent betrieben. Zur besserenVergleichbarkeit wurden die Ergebnisse witterungsbereinigt sowie die Warmwasserbereitung und Fußbodenheizung herausgerechnet. Erschwerend kam hinzu, dass die Gebäudenutzung coronabedingt durch verstärktes Homeoffice sehr unregelmäßig verlief. Die erzielten Ergebnisse während der Testphase in Illingen sind mit über 25 % Heizkosteneinsparung in beiden Gebäuden zusammen vielversprechend. Besonders geeignet sind die Thermostate für Bürogebäude, öffentliche Verwaltungen und BilErfolgreicherWechsel auf neues Managementsystem für „Sicherheit, Gesundheit bei der Arbeit“ gem. DIN ISO 45001 FAMIS erfolgreich rezertifiziert Das Arbeitsschutz-Management-System der FAMIS wurde 2021 erfolgreich rezertifiziert und ist bis Oktober 2024 gültig. Das bestätigte die Berufsgenossenschaft Energie Textil ElektroMedienerzeugnisse BG ETEM. Im Rahmen eines zweitägigen Audits überprüften Vertreter der BG ETEM Organisations- und Ablaufanweisungen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz an verschiedenenStandorten, andenenFAMIS tätig ist. Damit geht die Ablösung des alten Arbeitsschutz-Management-Systems gem. AMS OHSAS 18001 einher. Es wurde durch die ablösende ManagementnormDIN ISO45001:2018ersetzt. Mit der erfolgreichenRezertifizierung wird einmal mehr dokumentiert, dass Sicherheit undGesundheit bei der Arbeit in der FAMIS einen sehr hohen Stellenwert haben. Die FAMIS-Geschäftsleitung bedankt sich auch an dieser Stelle bei allen Kolleginnen undKollegen für dieUnterstützung und exzellente Vorbereitung. Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse zertifiziert die erfolgreiche Umsetzung eines Arbeitsschutzmanagementsystems. Das Unternehmen FAMIS GmbH Preußenstr. 19 66111 Saarbrücken mit den Niederlassungen gemäß Anhang erfüllt die Anforderungen an einen systematischen und wirksamen Arbeitsschutz auf Basis der branchenspezifischen Umsetzung des NLF / ILO-OSH 2001, des Verfahrensgrundsatzes zur Auditierung von Arbeitsschutzmanagementsystemen der BG ETEM, Stand 2019-01. Zusätzlich wird die Einhaltung der Anforderungen der DIN ISO 45001:2018 bestätigt. Das dritte Folgezertifikat ist gültig bis zum 31. Oktober 2024. Weitere Infos: michael.sautter@famis-gmbh.de dungseinrichtungen. Durch verstärktes Homeoffice auch in Zukunft dürfte sich die Gebäudenutzung vieler Unternehmen und öffentlicher Einrichtungen verändern, was Auswirkungen auf das Beheizen dieser Gebäude hat. Inzwischen nutzt auch die Gemeinde Nohfelden die intelligente Technik und zwar imRathaus und in der GrundschuleGonnesweiler. Das Vorhaben dort wurde außerdem durch das saarländischeWirtschaftsministerium im Rahmen des Programms „Energiewende vor Ort“ gefördert. Die einfache Handhabung und schnelle Lieferung inklusive Einbau der Thermostate bieten eine guteMöglichkeit, dieHeizkosten zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Fortsetzung garantiert. Weitere Infos: www.vilisto.de huebner-felix@vse.de michael.sautter@famis-gmbh.de Innovationen | FAMIS FAKT 13 Internes

Lukrative finanzielle Förderung – FAMIS unterstützt E-Mobilität auf die Sprünge helfen Bauherren und Eigentümer aufgepasst: Der Gesetzgeber macht ernst und verleiht der E-Mobilität im Rahmen des Klimaschutzes neuen Schwung. Bis 2030 sollen in Deutschland sieben Millionen E-Fahrzeuge zugelassen sein. Damit es beim „elektrischen“ Tanken künftig keine Probleme gibt, braucht es eine leistungsfähige E-Mobilitätsinfrastruktur und zwar nicht nur entlang öffentlicher Straßen und Tankstellen, sondern vor allem auch zu Hause und amArbeitsplatz. Dafür soll das Ende März dieses Jahres in Kraft getretene Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz des Bundeswirtschaftsministeriums sorgen, kurz GEIG genannt. Es verpflichtet Bauherren und Eigentümer von Wohn- und Nichtwohngebäuden, die zugehörigen Parkplätze mit Ladepunkten auszustatten. Konkret:Wer beispielsweise neu baut oder größere Renovierungen von Wohngebäuden mit mehr als fünf Pkw-­ Stellplätzen plant, muss künftig jeden Stellplatzmit Schutzrohren für Elektrokabel ausstatten. Bei neuenNichtwohngebäuden gilt die Pflicht ab mehr als sechs Stellplätzen. Dann muss mindestens jeder dritte Stellplatzmit der entsprechenden Leitungsinfrastruktur ausgerüstet und zusätzlich ein Ladepunkt errichtet werden. Ab 2025 kommen auch Nichtwohngebäude imBestand an die Reihe und zwar für Gebäudemit mehr als 20 Stellplätzen. Dort muss mindestens ein Ladepunkt gebaut werden. Ausnahmen gibt es für Gebäude, die sich im Eigentum von kleinen oder mittleren Unternehmenbefindenundvon ihnenselbst genutzt werden. Bei Bestandsgebäuden gelten Ausnahmen, wenn die Kosten für Lade- und Leitungsinfrastruktur sieben 14 FAMIS FAKT | Klimaschutz

Doch zunächst ein kleiner Überblick zu den Fördermöglichkeiten E-Mobilität: Bundesamt fürWirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Hier gibt es auf Antrag eine hohe vierstellige Innovationsprämie, die sich nach den Anschaffungskosten berechnet. Der Bund verdoppelt die bereits vom Hersteller gewährte Prämie. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen, Unternehmen mit kommunaler Beteiligung, Stiftungen, Körperschaften und Vereine. Dieser BAFA-Umweltbonus kann zum Teil mit anderen Förderprogrammen kombiniert werden. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) ImRahmen des so genannten Flottenaustauschprogramms „Sozial und Mobil“ unterstützt das BMU die Beschaffung rein batterieelektrischer Neufahrzeuge und den Aufbau von Ladeinfrastruktur. Gefördert werden in der Regel Unternehmen und Organisationen des Gesundheits- und Sozialwesens sowie Leasinggeber für diese Institutionen. Eine Kumulierung mit dem BAFA-Umweltbonus ist möglich. Zudem fördert das BMUdie Anschaffung von Elektrobussen im Öffentlichen Personennahverkehr. Anträge stellen können Unternehmen der gewerblichenWirtschaft oder der Öffentlichen Hand. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Das BMVI unterstützt mit der Förderrichtlinie Elektromobilität und dem Förderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“. Gebietskörperschaften, Zweckverbände, kommunale Unternehmen, gewerbliche Wirtschaft, Hochschulen etc. erhalten Unterstützung bei Konzepten zur Elektromobilität, bei der Beschaffung von Elektrofahrzeugen, Aufbau von Ladeinfrastruktur sowie für Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Die finanzielle Unterstützung imRahmen des Förderprogramms „Ladeinfrastruktur vor Ort“ richtet sich an klein- und mittelständischeUnternehmen des Einzelhandels und desHotel- undGastgewerbes, an kleine Stadtwerke, kommunale Gebietskörperschaften und natürliche Personen. Kreditanstalt fürWiederaufbau (KFW) DieKFWhat dieKlimaschutzoffensive für den Mittelstand auf den Weg gebracht mit Förderungen zum Beispiel für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen. Hinzu kommt das wohl derzeit bekannteste Förderprogramm der KFW: Der Zuschuss von 900 Euro pro Ladepunkt für private Eigentümer,Wohnungseigentümergemeinschaften, Mieter und Vermieter von Wohneigentum. In diesemZusammenhang ist auch der Wallbox-Installationsservice der energis interessant. Fazit: Die Fördermöglichkeiten sind zurzeit sehr lukrativ und zumTeil untereinander kombinierbar. Wer es genau wissen will, sollte sich unbedingt fachliche Beratung holen. Das gilt auch für die Planung und Umsetzung der Ladeinfrastruktur. Der Energiedienstleister FAMIS steht dafür bereit. Ansprechpartner bei der FAMIS: Tobias Speicher, Telefon 0681 607 1593 tobias.speicher@famis-gmbh.de Prozent der Gesamtkosten einer größeren Renovierung überschreiten. Anwendung findet das neue Gesetz auch bei Quartierslösungen, also beim Aufbau von Leitungsinfrastruktur oder Ladepunkten für Wohnviertel. Umfangreiche Fördermöglichkeiten Der gesetzliche Zwang zumVoranbringen der Elektromobilität ist die eine Seite der Medaille, die andere besteht aus lukrativen Fördermöglichkeiten. Bis zu 80 Prozent staatlicher Unterstützung sind möglich, wenngewisseVoraussetzungen erfüllt sind. FAMIS steht dafür interessierten Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Klimaschutz | FAMIS FAKT 15

Daniela Schirmer aus St. Ingbert freut sich über das bequeme Laden von zu Hause aus. 16 FAMIS FAKT | Klimaschutz FAMIS und energis bauen Infrastruktur E-Mobility auf der Überholspur Es summt auf deutschen Straßen: Die Elektro-­ Mobilität nimmt zunehmend Fahrt auf. Schon 2020 wurden mit rund 195.000 rein batteriebetriebenen E-Autos in Deutschland drei Mal so viel zugelassen wie 2019. Und von Januar bis August 2021 sind es nach Angaben des Portals statista bereits 205.000. Hybridfahrzeuge sind noch nicht einmal mitgezählt. Bevölkerung ist neben den Anschaffungskosten für ein E-Auto und der Reichweite vor allem die benötigte Lade-Infrastruktur sowohl imöffentlichenRaumals auchprivat zu Hause oder in Betrieben. Steigende Nachfrage Die VSE-Gruppe als Infrastrukturdienstleister allen voran FAMIS und energis in Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern setzt seit geraumer Zeit auf E-Mobilität und forciert in Kommunen, in Industrie und Gewerbe sowie bei Privatkunden den AusDie Deutschen fahren also zunehmend mehr auf E-Mobility ab. Gründe sind vor allemdie umfangreichen staatlichen Förderungen sowie der zunehmende Druck des Gesetzgebers, aber auch ein stärkeres Umdenken in der Bevölkerung, ernsthaft etwas gegen den drohenden Klimawandel zu tun. Damit Elektro-Mobilität in Deutschland weiter auf der Überholspur fährt, braucht es allerdings die entsprechenden Leitplanken. Entscheidend für die Akzeptanz in der

Marc Bonner (l.) und Andreas Windhäuser überprüfen die technischen Anlagen für E-Mobilität auf dem Gelände der Gebrüder Meiser GmbH in Schmelz-Limbach. Weitere Infos: andreas.windhaeuser@famis-gmbh.de Beim elektrischen Fahren alles aus einer Hand Ob Wallboxen für den privaten Gebrauch oder die komplexe Infrastruktur bei Ladesäulen in Kommunen oder in Unternehmen, FAMIS kümmert sich von A bis Z darum, dass Laden von E-Fahrzeugen bequem und sicher funktioniert. FAMIS übernimmt Planung, Bau, Genehmigung, Inbetriebnahme,Wartung und Instandhaltung der benötigten Infrastruktur vonderMittelspannung bis zur Ladesäule. Das gilt übrigens auch für Wohnungseigentümergemeinschaften und deren Mieter. Auch sie können zu Hause elektrisch laden. Der Einsatz neuester Technikwie die nächste Generation der Ladesäulen von Compleo ist garantiert. FAMIS ist zertifiziert für Ladesäulen und die jeweilige Technik, die Mitarbeiter sind entsprechend geschult. Weitere Infos: www.energis.de/produkte/emobilitaet/ wallboxen Klimaschutz | FAMIS FAKT 17 bau der Lade-Infrastruktur. Rund 100 Ladesäulen mit 200 Ladepunkten, sprich Lademöglichkeiten für E-Autos, in Kommunen undUnternehmensowie rund80Wallboxen für zu Hause hat allein FAMIS bis Ende November 2021 geplant, gebaut und in Betrieb genommen. „Mittlerweile ist E-Mobilität ein echter Renner, die Nachfrage nimmt enorm zu“, freut sich AndreasWindhäuser von der FAMIS. Fünf Mitarbeiter aus seinem Team Erneuerbare Energien und weitere fünf Kollegen aus dem technischen Service helfen der benötigten Infrastruktur im Saarland so richtig auf die Sprünge. Der Vorteil: Wer sich für die Dienstleistungen von FAMIS und energis entscheidet, erhält das ganze „E-Mobility-Paket“ aus einer Hand: Von der Planung über die Genehmigung und Umsetzung bis hin zur Inbetriebnahme undgegebenenfallsWartung und Instandhaltung. So wie das Unternehmen Gebrüder Meiser GmbH in Schmelz- Limbach. Als einer derWeltmarktführer für Gitterroste beschäftigt Meiser alleine im Saarland rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat sich Nachhaltigkeit voll und ganz auf seine Fahnen geschrieben, ob Strom aus der Sonne mit Photovoltaik, energiesparende LED-Beleuchtung oder nun die E-Mobilität. Zehn Ladesäulenmit je 44 kW Leistung sollen bis Ende des Jahres Strom für E-Autos bereitstellen, fünf davon sind bereits in Betrieb. „Nutzen können die Ladesäulen vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Meiser“, erklärt Stefan Mohr, Leiter für Gebäude- und Energietechnik am Standort Limbach. „Mit energis als unserem Stromlieferanten und FAMIS als unserem Energiedienstleister für E-Mobilität haben wir gute Erfahrungen gemacht.“ Für die noch zu installierenden Ladesäulen sindumfangreicheVorarbeitennötigwie der Bau einer eigenen Schaltstation. FAMIS übernimmt Planung, Projektierung und Ausführung, kümmert sich um Wartung und Instandhaltung aller Ladesäulen auf demWerksgelände. Das Unternehmen Meiser denkt schon einen Schritt weiter und würde bei der Lade-Infrastruktur am Standort gerne noch mehr „Power“ geben. AuchDaniela Schirmer aus St. Ingbert zeigt sichmit denLeistungender FAMIS sehr zufrieden. Um ihr E-Auto künftig bequemvon zu Hause aus laden zu können, hat sie vom Installationspaket der FAMIS und energis Wind bekommen. „Obwohl vielfach von Lieferengpässen zuhören ist, hat FAMIS innerhalb von zwei Wochen nach Internetbestellung dieWallbox installiert und inBetriebgenommen“, betont Daniela Schirmer. Die Anlage wurde vor demHaus angebracht, so dass ein weiteres E-Auto mit Strom betankt werden kann. Wichtig sei beim Laden zu Hause, dass immer eine Wallbox genutzt werde, so Andreas Windhäuser. Nur sie könne die entsprechende Sicherheit beim Laden für E-Auto undHausinstallationgewährleisten. Also keine Experimente, sondern nur Fachleute ranlassen, damit die E-Mobilität weiter sicher an Fahrt gewinnt.

Den Regenerativen Energien gehört klar die Zukunft. Einer der Gründe, warum das Saarland bei Strom aus Sonne, Wind & Co. noch einen Gang höher schalten will. Geht es nach demWillen des saarländischenWirtschaftsministeriums soll der Anteil der Erneuerbaren Energien am Strommix bis 2030 verdoppelt werden. Ein ehrgeiziges Ziel, aber machbar. Aufgrund der hohen Siedlungsdichte im Saarland existiert ein großes Potential für Photovoltaikanlagen auf Dächern. Das Unternehmen Sonalis aus Neunkirchen hat bereits vor vielen Jahren dieses Potential erkannt und seit 2009 rund 5.000 Projekte mit Photovoltaik unterschiedlicher Größenordnung im Südwesten Deutschlands und in Luxemburg geplant und umgesetzt. Dass der „Solar-Spezialist“ ausNeunkirchendabei mit den heimischen Energieunternehmen zusammenarbeitet, liegt auf der Hand. Besonders mit dem Energiedienstleister FAMIS und der energis aus der VSE-Gruppe verbindet Sonalis eine lange Partnerschaft. EinGroßprojekt habenSonalis undFAMIS gerade gemeinsam auf dem Lisdorfer Berg umgesetzt. Auf demDach der Produktionshalle der KTP Kunststoff Palettentechnik GmbH steht eine Photovoltaikanlage mit 750 kWpeak, geplant und gebaut von den „Sonnenspezialisten“ aus Neunkirchen. Sie soll nach erfolgreichem Probebetrieb rund 700.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen, einen Teil für den Eigenverbrauch bereitstellen und eben ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Die Anlage ist Eigentum der Firma KTP. Während Sonalis sich um Planung und Bau der eigentlichen Photovoltaikanlage von den Modulen bis zum Wechselrichter kümmert, übernimmt FAMIS die komplette Abwicklung der Planung und Ausführung der Netzstromseite, damit dieAnlage ordnungsgemäß inBetriebgehen kann. In der zweitenOktoberhälfte startete der Probebetrieb. Sonalis und FAMIS ernten gemeinsam mit KTP Strom aus der Sonne Sonnige Zeiten auf dem Lisdorfer Berg 18 FAMIS FAKT | Klimaschutz

Gute Signale KTP, die vor zweieinhalb Jahren am Lisdorfer Berg mit dem Bau von zwei Produktionshallen begonnen haben, wollen weiter wachsen. Das Unternehmen beschäftigt an beiden Standorten ca. 300 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter und hat inzwischen wieder das Niveau von vor Coronazeiten erreicht. Ein gutes Zeichen. Neben dem altbewährten Standort Bous wäre amLisdorfer Berg auf demfirmeneigenenGelände noch Platz für eineweitere Halle. „Gerne auch mit Photovoltaik auf dem Dach“, betont Instandhaltungsleiter Stefan Braun. „Schon heute ersparen wir durch unsere Photovoltaikanlage der Umwelt ca. 300 Tonnen klimaschädliches CO2 pro Jahr. Neben dem Vorteil für die Umwelt muss sich die Anlage für ein Unternehmen aber auch rechnen. Immerhin ist seitens des Bunds geplant, den Betrag der EEG-Umlage, die zu 40 Prozent auf eigenerzeugten grünen Strom zu zahlen ist, imneuen Jahr zu senken. Auch das ein Wink mit dem Zaunpfahl, noch mehr in Photovoltaik zu investieren. Weitere Infos: andreas.windhaeuser@famis-gmbh.de Weitere Infos: www.sonalis.de j.kohlbauer@sonalis.de Sonalis GmbH: Die Kraft der Sonne Die Sonalis gilt als kompetenter Partner für Unternehmen und Privatpersonen, wenn es umPlanungundBau vonPhotovoltaikanlagen in jeder Größe geht. Von der Beratung, der Angebotserstellung inklusive einer Wirtschaftlichkeitsberechnung und Antragstellung über die Installation bis hin zur Inbetriebnahme und dem anschließenden Kundenservice betreut Sonalis ihre Kunden. FAKT hat Dr. Jörg Kohlbauer auf dem Lisdorfer Berg getroffen. Er ist Geschäftsführer der Sonalis GmbH. Herr Kohlbauer, Sonalis ist in Luxemburg mit einer eigenen Firma und in Neunkirchen vertreten und hat bereits über 5.000 Projekte erfolgreich umgesetzt. Wo sehen Sie weitereWachstumspotentiale? Wir haben bei unseren Anlagen ca. 90 Prozent bei Privatkunden und 10 Prozent bei Gewerbe- und Industriekunden installiert. Auf vielen Dächern ist noch ausreichend Platz für Photovoltaikanlagen. Aufgrund steigender Strompreise in Zukunft, der kontinuierlichen Erhöhung der CO2-Steuer und des immer wichtiger werdenden Klimaschutzes dürfte der Trend nach mehr Photovoltaik zulegen. Interessant ist dabei auch die Speichertechnologie in Verbindungmit einer Photovoltaikanlage, diewir bei einer Vielzahl vonHaushalten bereits realisiert haben. UmdieNachfrage auf diesemGebietweiter anzukurbeln, will die Landesregierung 2022 ein Förderprogramm auflegen. Woher stammen die Solar-Module? Die Module kommen heute ausschließlich vom asiatischen Markt, sprich China, auch wenn sie inEuropa zusammengebautwerden. Aufgrund der derzeitigen Lieferengpässe auf denWeltmärkten, kommt es zwangsläufig zu Verzögerungen und Preissteigerungen. Wir haben allerdings eine Bevorratung für gelieferte Ware für ca. zwei bis drei Monate. Sonalis ist ein regionales Unternehmen und arbeitet vornehmlich mit Partnern aus der Region zusammen. Wie funktioniert die Kooperation in der VSE-Gruppe? Mit der VSE-Gruppe, sprich FAMIS und energis, haben wir bereits weit über 100 Projekte erfolgreichumgesetzt.Wir kennen uns schon lange, die Zusammenarbeit funktioniert. Für den Kunden ist eswichtig, dasswir alles schlüsselfertig aus einer Hand anbieten und liefern können. Auch was die Direktvermarktung des grünen Stroms angeht, haben wir mit der VSE einen kompetenten Partner an unserer Seite. Sie sind mit IhremUnternehmen seit 2009 amMarkt. Was haben Ihre Aktivitäten der Umwelt gebracht? Legt man bei 5.000 Anlagen eine durchschnittliche Leistung von 10 kWpeak zugrunde, ersparenwir der Umwelt derzeit ca. 15 Millionen kg CO2 pro Jahr. Und das könnte in Zukunft noch viel mehr sein. Warum sollten sich Kunden für Sonalis entscheiden? Weil wir sehr viel Erfahrung haben, unsere Kunden zufrieden sind und wir über gewisse Alleinstellungsmerkmale verfügen. Dazu zählt zumBeispiel der umfassende Versicherungsschutz mit der Saarlandversicherung. Darin enthalten ist sogar eine Ertragsgarantie, die niemand anderes so anbietet, eine echte Premium-Vollkasko-­ Versicherung. KTP-Instandhaltungsleiter Stefan Braun, Sonalis-Geschäftsführer Dr. Jörg Kohlbauer, FAMIS-Projektleiter Tobias Speicher und Andreas Windhäuser vom FAMIS-Vertrieb Energiedienstleistungen (v.l.n.r.) in der Produktionshalle auf dem Lisdorfer Berg. Klimaschutz | FAMIS FAKT 19

Innovative Nahwärmeversorgung in Heusweiler Das Interesse sei groß, signalisiert Stefan Mohr, Geschäftsführer bei den GemeindewerkenHeusweiler (GWH). Dafür hat das Unternehmen bereits im letzten Jahr eine Bedarfsanalyse bei Anwohnern und Gewerbetreibenden imUmfeld des Neubaugebiets am ehemaligen Sportplatz in Holz durchgeführt. „Das hat uns motiviert, die Idee einer innovativen zentralen Wärmeversorgung weiter zu verfolgen und unserem Geschäftsfeld regenerative Energien auf die Sprünge zu helfen.“ Zur Umsetzung dieses ehrgeizigen Projekts hat sich die GWH die FAMIS an Bord geholt. „FAMIS hat bereits eine Vielzahl 20 FAMIS FAKT | Klimaschutz Im Ortsteil Holz der Gemeinde Heusweiler soll eine biogene Nahwärmeversorgung mit riesigem Zukunftspotential entstehen. Dafür engagieren sich die Gemeindewerke Heusweiler und der Energiedienstleister FAMIS aus der VSE-Gruppe. Energieeffizienz, Ressourcenschonung, CO2-Vermeidung und Kostenoptimierung sind dabei die Schlüsselkomponenten, um möglichst viele Anwohner zu begeistern und dieses ambitionierte Wärmeprojekt zu realisieren.

der Nahwärmeversorgung soll auf einer geplanten Bürgerversammlung Ende des Jahres umfassend informiert werden. Hohe Auslastung der Anlage als Ziel Weitere Gewerbetreibende aus dem Gebiet „Am Wasserturm“ sollen für den Anschluss an eine zukunftsfähige und nachhaltigeWärmezentrale gewonnen werden. Ziel ist es, für den geplanten Projektstart Anfang 2022 bereits eine hohe Auslastung der Anlage generieren zu können. Das könnte dann auch allen anderen Beteiligten in Form von günstigerenWärmepreisen zugutekommen. „Ein bedarfsgerechter, effizienter und kostenoptimierter Energieeinsatz gewinnt heute immer stärker an Bedeutung“, erklärt FAMIS-Geschäftsführer Stefan König. „Aufgrund von Fördermaßnahmen des Bundes besteht heute die Möglichkeit, solche nachhaltigen Projekte kostengünstig für die Bürgerinnen und Bürger umzusetzen.“ In einem zweiten Schritt ist geplant, dasWärmenetz in zwei weiteren Straßen und in ein entstehendes Neubaugebiet zu verlegen. Zur Vorgehensweise und zu den Vorteilen Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de ähnlicher Projekte in den letzten Jahren auf denWeg gebracht und stellt ihr Know-how beim Betrieb solcher Anlagen bundesweit permanent unter Beweis“, freut sich Torsten Schramm, ebenfallsGeschäftsführer bei der GWH. Aufgrund des Klimawandels gehört der nachhaltigen Wärmeversorgung die Zukunft. Kernstück der innovativen Nahwärmeversorgung in Holz wird die aus Biomasse gespeiste Wärmezentrale. Ein Projekt dieser Größenordnung ist aber nur zu stemmen, wenn im Vorfeld eine Grundabnahme gesichert ist. Diese Sicherheit wurde mit dem Großkunden Grossohaus Saar GmbH & Co. KG bereits gefunden. Deren Geschäftsführer Marcus Linsenmeier war frühzeitig in die erstenÜberlegungen involviert und zeigte von Anfang an großes Interesse an der nachhaltigen Wärmeversorgung im unmittelbaren Umfeld. „Diese Zusammenarbeit war wichtiger Eckpfeiler und ausschlaggebend für die Entscheidung zur Durchführung des Projekts“, betont Stefan Mohr. Inzwischen wurde ein Eckpunktepapier vereinbart und unterzeichnet. Bild links: Unterzeichnung des Eckpunktepapiers mit FAMIS-­ Geschäftsführer Stefan König, FAMIS-Projektleiter Jan Fehlhaber, Marcus Linsenmeier, Geschäftsführer Grossohaus Saar GmbH & Co. KG, GWH-Geschäftsführer Stefan Mohr, Bürgermeister Thomas Redelberger und GWH-Geschäftsführer Torsten Schramm (v.l.). Unten links: Der Grosskunde Grossohaus Unten rechts: Ehemaliger Sportplatz im Umfeld des Neubaugebietes Gemeindewerke Heusweiler Die Gemeindewerke Heusweiler GmbH (GWH) ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Gemeinde Heusweiler und der Stadtwerke Saarbrücken GmbH. Das Unternehmen ist vorrangig in der Wasser- und Energieversorgung tätig, erbringt u. a. kaufmännische und technische Dienstleistungen für dieGemeinde oder Unternehmen bzw. Zweckverbände mit gemeindlicher Beteiligung. Zudem ist die GWH imBereich der Gewerbe- und Wohnflächenerschließung und -vermarktung tätig. Weitere Infos: www.gemeindewerke-heusweil r.de Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de Klimaschutz | FAMIS FAKT 21

Wasser ist sein Element, Schwimmbäder seine Leidenschaft. Bei den Kernkompetenzen im Bäderbereich der FAMIS zeigt der „Neue“ klare Kante. Seit Anfang des Jahres ist Peter Krebs an Bord des Energiedienstleisters und leitet die Sparte Bäder von TBS Technischer Betrieb und Services. Der studierte Chemiker und Physiker war einige Jahre in Berlin und Braunschweig tätig, u. a. als Betriebsleiter und zuständig für den Neubau eines Badezentrums, bevor es ihn ins Saarland verschlug. Peter Krebs ist außerdem Mitglied im Technischen Ausschuss sowie imArbeitskreis Heizung, Lüftung, Sanitär der Deutschen Gesellschaft für das Bäderwesen. FAKT hat ihn im Hallen-Schwimmbad Schwalbach getroffen. Herr Krebs, woher kommt die Affinität zu den Bädern? Die hat sich bei mir als Jugendlicher im Schwimmverein entwickelt. Dort war ich Rettungs- und Leistungsschwimmer. Das Interesse anBädertechnik kamhinzu. Später haben wir zunächst als Förderverein in Salzgitter Thiede sogar das gesamteHallen- und Freibad von der Stadt auf Erbpacht gekauft undmit allenRechten und Pflichten ehrenamtlichbetrieben. Irgendwannbekam ich den Anruf von der Firma NewYorker, ein Bad zu renovieren. So nahmmeine Karriere im Bäderbereich hauptberuflich ihren Lauf. Corona hat den Badbetreibern wegen der Schließungen und limitierten Besucherzahlen in den letzten Monaten das Geschäft richtig verhagelt. Dazu der nur mäßige Sommer in der Freibadsaison. Wie läuft’s derzeit imBäderbereich? Es geht voran. Die meisten Hallenbäder und dazugehörigenWellnesseinrichtungen sind unter Beachtung der jeweiligen Corona-Hygieneauflagen wieder geöffnet. Aufgeschobene Investitionenwerden nunmehr wieder getätigt. Wir sind mit unseren insgesamt siebenMitarbeiternwieder sehr gut ausgelastet und könnten zusätzlichVerstärkung im Team gut gebrauchen. Bäderschließungen stehen immer wieder auf der Agenda der Kommunen als Badbetreiber. Wohin geht die Reise? Angesichts der finanziellen Nöte vieler Städte und Gemeinden wollen die Verantwortlichen dieKosten reduzieren. Da schaut man natürlich auch sehr genau auf die Schwimm- und Hallenbäder in einer Kommune, die allerdings in Deutschland zur öfKompetenz vor Ort stärken FAMIS-Know-how nutzen 22 FAMIS FAKT | Bäder & Kommunales

Weitere Infos: peter.krebs@famis-gmbh.de fentlichen Daseinsvorsorge gehören. Bäder planen und die technischen Anlagen betreiben gehören seit Bestehen der FAMIS zu den etabliertenGeschäftsfeldern. Wir verfügen über sehr viel Erfahrung und jahrelanges Spezial-Know-how in diesem Bereich. Das bringen wir in die Zusammenarbeit mit den Badbetreibern ein, in den meistenFällen sinddiesKommunen. Derzeit kümmern wir uns in 17 Bädern im Saarland und in Rheinland-Pfalz umdie Betriebsführung der technischen Anlagen und sind in rund 40 Bädern insgesamt in irgendeiner Form aktiv. Ob nun in der Planung, für bestimmte Wartungs- und Instandhaltungsaufgaben, für die Badewassertechnik oder für den Bereich Energie-Optimierung. Wir haben jede Menge abrufbares Know-how auf Lager. Das da wäre? Unsere Kernkompetenzen im Bäderbereich sind ganz klar die Badewassertechnik inklusive Aufbereitung, ohne die kein Bad auskommt. Daran schließen aber auch die weiteren technischen Bereiche in der Gebäudeausrüstung an, z. B. die Gebäudeleittechnik, Lüftungstechnik, Elektrotechnik, Sicherheitstechnik sowie weitere Tätigkeiten imRahmen der Überwachung (Energiedienstleistungen inklusive Monitoring und Energie-Optimierung). Hiermöchtenwir der kompetente Ansprechpartner aller Badbetreiber im Saarland und Rheinland-Pfalz sein. Uns geht es nicht darum, möglichst alle Leistungenwie Routinearbeiten oder Hausmeisterdienste in einem Bad zu erbringen. Das wäre viel zu komplex und dafür haben wir gar nicht das Personal. ImGegenteil: Uns ist es lieber, wenn wir die entsprechende fachliche Kompetenz in einem Bad vor Ort vorfinden zum Beispiel in Form von qualifizierten Fachangestellten im Bäderwesen, mit denenwir vertrauensvoll zusammenarbeiten. Aus Spargründen geht der Trend doch eher dahin, dass kommunale Badbetreiber Betriebsführung inklusive Schwimmmeister- und Hausmeisterdienste komplett ausschreiben wie jüngst in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, oder? Auch FAMIS kümmert sich um die komplette technischeBetriebsführung ineinigen Bädern, wenn so gewünscht und vereinbart. Wenn der Trend sich fortsetzen sollte, die gesamte Betriebsführung abgeben zu wollen inklusive der Wasseraufsicht und weiteren Hausmeisterleistungen, dann werden wir in Zukunft an diesen Stellen weitere Kooperationen mit Partnerfirmen anstreben wie beispielsweise der COMCO, um auch dies zu meistern. Eine für alle akzeptableundgewinnbringende Lösungwäre eine Zusammenarbeit von FAMIS und Kommune bzw. Badbetreiber in der Ausbildung und/ oder Schulung der Fachangestellten im Bäderwesen. Da können wir wertvolles technisches Wissen vermitteln. Kurzum: Wir wollen unsere Stärken und unsere Bäderkompetenz für den Kunden einbringen, egal ob nun große oder kleine Bäder. Die Energieversorgung eines Bads ist neben den Personalkosten der Kostenfaktor und Herzstück zugleich. Welche Trends zeichnen sich ab? Maßnahmen zur Kostensenkung durch Energieoptimierung sind ein Kernelement der FAMIS.Wir versuchen immer unter den jeweils gültigengesetzlichenRahmenbedingungen, die beste Lösung gemeinsam mit dem Kunden zu finden, ob dabei nun Kraf t-Wärme-Kopplung in Form von Block-Heizkraftwerken, regenerative Energien, innovative Technikenwie Solarthermie oderWasserstoff sowie derenKombination untereinander zum Einsatz kommen. Der Trend, den wir zurzeit am Markt ausmachen, ist der Mix von alledem. Darüber hinaus ist die verstärkte Nutzung von Solarenergie derzeit modern schon allein wegen der zunehmenden CO2-Steuer auf fossile Brennstoffe. So planen wir zum Beispiel in dem Bad Schwalbach und im Freibad Saarwellingen, die vorhandenen Solarkollektoren durch effizientereModelle zu erneuern und nicht nur wie bisher für die Schwimmbadwassererwärmung, sondern auch für dieBrauchwarmwassererwärmung mit zu nutzen. Wo sehen SieWachstumschancen? Viele Bäder sind bau- und energietechnisch in die Jahre gekommen. Da besteht in naher Zukunft Handlungsbedarf. Außerdem gibt es immer noch Badbetreiber im SüdwestenDeutschlands, die unser vielfältiges und spezielles Know-how im Bäderbereich noch nicht richtig kennen. Dafürwürdenwir gerne im nächsten Jahr den Bädertag speziell für Badbetreiber wieder aufleben lassen, der Coronabedingt die letzten beiden Jahre ausgefallen ist. Bäder & Kommunales | FAMIS FAKT 23

Weitere Infos zu Öffnungszeiten und Preisen unter: www.schwalbach-saar.de/ freizeit-a-tourismus/sport/ hallenbad-schwalbach Höhe zur Verfügung. Die weitläufig angelegten Liegewiesen im Freibad in ruhiger Lage laden die Besucher zum längeren Verweilen ein. Auch wenn Corona und der nurmäßige Sommer keineRekordbesucherzahlen erwarten ließen, zeigt sich die Gemeinde insgesamt zufrieden. Sie erfüllt mit dem Hallen- und Freibad eine wichtige öffentlicheDaseinsvorsorge, damit die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Schwalbach und aus der näheren Umgebung die Möglichkeit zum Schwimmen und Baden haben. Hinzu kommen die Angebote für die Schwimmausbildung, Vereine und Schulen. Mit Unterstützung der FAMIS Damit im Hallen-Freibad die Technik reibungslos funktioniert, hat dieGemeinde den Energiedienstleister FAMIS ins Boot geholt. FAMIS kümmert sich dort seit vielen Jahren umdie technische Betriebsführung und hat früher auch die Planung der technischen Anlagen übernommen. Zu den Dienstleistungen zählen zum Beispiel die jährliche In- und Außerbetriebnahme sowohl des Freibads wie auch die jährliche Revision des Hallenbads. Außerdemunterstützt FAMISdasPersonal vorOrt bei der Betriebsführung und Energieoptimierung. Dazu gehört beispielsweise auch ein kleines Erdgas betriebenes Block-Heizkraftwerk im Keller des Hallenbads. 1997 wurde das Hallen-Freibad grundlegend renoviert und saniert. Zwischenzeitlich sind immer wieder kleinere Energie-Effizienz-Maßnahmen durchgeführt worden. Künftig soll die Solarenergie eine stärkere Rolle bei der Energieversorgung bzw. Warmwasserbereitung spielen. Dafür steht FAMIS bei Planung und Umsetzung mit umfangreichen Know-how und viel Erfahrung im Bäderbereich zur Verfügung. Das Hallen-Freibad in Schwalbach: wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge Klein, aber fein 24 FAMIS FAKT | Bäder & Kommunales Die Freibadsaison in der Gemeinde Schwalbach ist seit Anfang September beendet, die Hallenbadsaison seit Anfang Oktober eröffnet. Unter Berücksichtigung der gültigen Corona-Auflagen und des Pandemieplans der DeutschenGesellschaft für das Badewesen könnendieBesucher das Hallenbadnutzen. Dort steht denGästen ein Becken mit verstellbarem Hubboden zur Verfügung, so dass die Wassertiefe nach Bedarf eingestellt werden kann. Denn es gibt extra Zeiten für Schwimmer, Kinder, Schwimmkurse, spezielle Kursangebote sowie für Vereine und Schulen. Wer gerne noch vor der Arbeit ins kühle Nass möchte, dem sei zum Beispiel das Frühschwimmen von 7 bis 8 Uhr morgens in der Woche empfohlen, am Wochenende öffnet das Hallenbad eine bzw. zwei Stunden später. Attraktiv ist auch der Kindernachmittag jeweils am Samstag. In den Sommermonaten steht den Badegästen das Freibad mit zwei Becken, Rutsche und Sprungturm mit 3 und 5 Meter

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