FAKT 2-2019

27 Kooperationen & Partner | FAMIS FAKT 02/2019 ment PM und der Technische Betrieb & Services TBS gehören zu seinem Verant- wortungsbereich. FAKT hat ihn gefragt, wie er das vorhan- dene Potential der FAMISweiterentwickeln will, wo er die größten Zukunftschancen der FAMIS sieht undwelcheRolle dieDigitalisie- rung spielt. FAKT: Herr Klein, nach so vielen Stationen nun wieder im Saarland und seit gut ei- nem halben Jahr bei FAMIS. Wie sind Sie hier angekommen? Christoph Klein: Es ist quasi ein back to the roots. Nicht weil ich im Saarland bin, sondern im Bereich der Energietechnik. Es ist für mich ein spannendes Thema mit Zu- kunft und FAMISmit ihremAufgabengebiet ein Unternehmen mit enorm viel Potential. Das passt zusammen. Zudem finde ich viel Unterstützungbei denMitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FAMIS. Ich denke, dass ich mit meiner Erfahrung FAMIS unterstützen kann, weitere Impulse in Zukunftsfeldern zu setzen. Die da wären? Das Thema Quartierslösungen wird wei- ter an Fahrt gewinnen, sowohl für Wohn- siedlungen als auch in der Industrie. Auf diesem Gebiet kann FAMIS ihre ganze Kompetenz unter Beweis stellen. Es geht bei den Quartierslösungen um die Versorgung mit Strom, Wärme und Kälte und gegebe- nenfalls um E-Mobilität. FAMIS liefert von der Planung über dieUmsetzung bis hin zum BetriebdiekompletteEnergiedienstleistung aus einer Hand, verfügt über das gesamte Portfolio wie Regenerative Energien, Kraft-Wärme-Kopplung und kennt sich zu- sätzlich in der Förderkulisse aus. Aus diesem „Energie-Baukasten“ kann der Kunde indi- viduell auswählen. Ein weiteres Zukunftsthema wird die Speicherung von Energie sein, ob Strom- oder Wärmespeicher, stationär oder mobil. Mit energis und anderen potentiellen Part- nern lotenwir bereits dieMarktchancen aus. Die Drohnentechnologie ist ebenfalls ein künftigerBaustein, zumBeispiel zurÜberwa- chung, Inspektion und Dokumentation mit HilfevonWärmebildkamerasvonWindkraft-, Photovoltaik- oder Blitzschutzanlagen. Das sindnur einigeBeispiele, wievielseitigFAMIS bei Innovationen unterwegs ist. Der Wettbewerb nimmt kontinuierlich zu. Warum sollten sich Kunden für FAMIS entscheiden? FAMISbietet denVorteil, von der Planung bis zumBetriebdengesamten Lebenszyklus von technischen Anlagen abzubilden. Diese Kombination macht uns stark, denn der Kunde kann diese Komplettdienstleistung auf seinen individuellen Bedarf bei uns ab- rufen. Außerdem sind wir als regionaler Energiedienstleister flexibel, sprich kurze Reaktionszeiten, und nah amKunden, sprich geografisch, und wir kennen sehr genau die Gegebenheiten vor Ort und die Ansprech- partner. Sie haben beruflich einiges erlebt und wa- ren bereits als alleiniger Geschäftsführer in Verantwortung. Was bedeutet für Sie die Einbindung der FAMIS in eine Kon- zernstruktur? Auf der einen Seite bedeutet die Einbin- dung in die Struktur der VSE-Gruppe zu- nächst einmal Zugriff auf umfangreiches und jahrelanges Know-how in der Energie- wirtschaft. DiesesWissen und Innovations- potential gilt es zu nutzen. Auf der anderen Seite werden kleinere Unternehmen im Gegensatz zu Großbetrieben naturgemäß anders geführt. Ein Familienunternehmen beispielsweise hat sehrwenigOverhead und legt großenWert auf möglichst viel Produk- tivität. Die gemachten Erfahrungen aus großen und kleinenUnternehmungenwerde ich gewinnbringend und zum Vorteil der Kunden, Partner und Mitarbeiter in die FA- MIS einbringen. Stichwort Digitalisierung: Wo wollen Sie auf diesem Gebiet Impulse setzen? Digitalisierung ist einweitläufiger Begriff. Aber auch FAMIS ist betroffen und wird die sich bietenden Chancen nutzen. Für mich steht dabei die Frage im Vordergrund, wie Prozesse vereinfacht und automatisiert abgebildet werden können. Das geschieht ja bereits zum großen Teil, aber die techni- sche Entwicklung geht weiter. Im Projektmanagement ist FAMIS mit ihrer Software „BIM“-fähig (Building Infor- mation Modeling). Virtuelle Abbildungen, 3-D-Planungenwerden bei der Planung zum Standard. Aber auch der Arbeitsalltag zum Beispiel für Servicetechniker vor Ort wird immer digitaler. Schon aufgrund des demografi- schenWandels und des damit verbundenen Fachkräftemangels besteht permanenter Handlungsbedarf, Prozesse effizient zu gestalten. Das gilt aber nicht nur für FAMIS. Die Energiewelt ändert sich rasant schnell. Wie geht FAMIS damit um? Mit ganzheitlichen Lösungen, mit Innova- tionen und motivierten Mitarbeitern. Wir haben gute Leute in den eigenen Reihen, wir haben Zugriff auf umfassendes Know-how in der Gruppe und wir machen uns stark für Innovationen, die realistisch und finanzier- bar sind. Dafür arbeiten wir mit Partnern zusammen. Das können in Zukunft auch Startup-Unternehmen sein. Wie verstehen Sie sich als Vorbild und Führungskraft in der FAMIS? Man kann immer nur von anderen lernen. DieseDevise habe ich in allenUnternehmen, für die ich tätig war, befolgt. Ich sehe mich als Impulsgeber und Teamplayer. Den Ar- beitsalltag mit seinen Anforderungen be- herrschen dieMitarbeiter eh. Die Tür für die Kolleginnen und Kollegen steht für ihre Anliegen bei mir offen. Wo sehen Sie FAMIS 2025? FAMIS sollte einer der Gestalter der Energiewende in unserer Region sein mit vielen Referenzprojekten, umzu zeigen, wie Energie- und Wärmewende funktionieren. Und was machen Sie, wenn Sie mal nicht für FAMIS im Einsatz sind? Ich wohne mit meiner Familie in St. Wen- del. Zwei Kinder halten schon in Schwung. Wenn ich Zeit finde, spiele ich gerne Klavier und Schlagzeug, kümmere mich um den Ausbau unseres Hauses und bin sportlich unterwegs mit Taekwondo. Weitere Infos: christoph.klein@famis-gmbh.de

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