Mit FAMIS in die Zukunft 01/2023 FAKT herausfordernd Das neue Gebäudeenergiegesetz antriebsstark E-Mobility auf der Überholspur nachgefragt Wärmelösungen und Erneuerbare
Inhalt Perspektiven 04 Der nächste Winter kommt bestimmt! 06 Flagge zeigen in stürmischen Zeiten 08 Energie neu denken: Take 5 10 Jan Fehlhaber neuer Vertriebsleiter Innovationen 12 KEEN 2.0 14 Massiv aus Holz gebaut 15 Gesellenstück gemeistert 16 Zehn Tonnen am Haken Klimaschutz 18 Antriebsstark 20 D r. Theiss Naturwaren zapft die Sonne an 21 Weiterhin sonnige Zeiten für den Linslerhof Bäder & Kommunales 22 FAMIS plant Solarkraftwerk 24 Der LSVS und die FAMIS Digitalisierung 26 Quantensprung für digitale Entwicklung der FAMIS
Liebe Leserinnen und Leser, Zeitenwende: Das Wort des Jahres 2022 trifft im Energiebereich den Nagel auf den Kopf. Seit dem Krieg in Europa und der damit verbundenen Energiekrise samt Preisexplosionen kann es mit der Energiewende gar nicht mehr schnell genug gehen. Weg von den fossilen Brennstoffen, hin zu energieeffizienten und nachhaltigen Lösungen, kalkulierbar und bezahlbar obendrein lautet die Devise. Und das alles möglichst schnell. Doch Wenden in Zeiten von Krisen sind alles andere als einfach zu bewältigen. Zu viele Hürden in zu kurzer Zeit machen die Energiewende zu einer echten Herausforderung für uns alle. Industrieunternehmen können oftmals gar nicht so schnell ihre Prozesse umstellen, zumal im laufenden Betrieb und unter Beibehaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, wie von der Politik gefordert. Die Fortschreibung verschärfter Gesetzesauflagen tut ihr Übriges. Ohne finanzielle Hilfen zu einer klimaneutralen Energieversorgung geht da nicht viel. Gas als Brückentechnologie ins solare Zeitalter hat durch den russischen Angriffskrieg schwer Schaden genommen. Der schnelle Umbau auf regenerative Strom- und Wärmeerzeugung ist schon aufgrund von Material- und Lieferengpässen eine Herkulesaufgabe. Wartezeiten für Wärmepumpen bis zu 18 Monaten sind keine Seltenheit. Und wer bitte schön, soll’s machen? Schon jetzt sind Fachkräfte im Handwerk Mangelware. Der Markt ist einfach leergefegt. Die Energiewende kostet Geld, viel Geld und das in finanziell angespannten Zeiten. Die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes Anfang des Jahres beispielsweise hat gezeigt, dass bei allzu heftigen Änderungen der Aufschrei in der Bevölkerung groß ist. Augenmaß und Machbarkeit sind bei der Energiewende mehr denn je gefragt. Doch wie lauten die Alternativen? Die Klimakrise, auf die die Menschheit zweifelsohne immer schneller zusteuert, verlangt beherztes und entschlossenes Handeln. Die Zeit drängt. Auch in der stürmischen Zeitenwende. Lesen Sie im neuesten FAKT, wo FAMIS im Energiebereich Flagge zeigt, zum Beispiel im Krankenhaus Trier, im Freibad Hauenstein, bei vielen mittelständischen Industriekunden oder in saarländischen Städten und Gemeinden. Herzlichst Stefan König Christoph Klein FAMIS-Geschäftsführer Sie halten heute die letzte Ausgabe der FAKT-Print-Version in Händen. Zukünftig werden unsere Beiträge in das Magazin der VSE-Gruppe, den „kontakt“, einfließen. Wir werden aktueller und bieten Ihnen in Kürze einen digitalen Newsletter, den Sie auch als Print abrufen können – bis bald. Editorial IMPRESSUM Herausgeber: FAMIS GmbH Verantwortlich: Stefan König Redaktion: Armin Neidhardt Fotos: brainworks unlimited, LSVS, Armin Neidhardt, Wasgaubad Hauenstein, wegner architekten, stock.adobe.com/de Druck: reha GmbH Saarbrücken Auflage: 2.000
Immerhin wurde in die Gesetzesnovelle die Technologieoffenheit mit aufgenommen, auf eine Festlegung auf Wärmepumpen als Alternative zur Öl- und Gasheizung wurde verzichtet, wenn andere moderne Technik verwendet wird. Im Folgenden ein kleiner Überblick zu möglichen Alternativen: Wärmepumpe Wärmepumpen sind der Klassiker der regenerativen Wärmeversorgung von Gebäuden. Obwohl technisch erprobt und ausgereift kommt die Wärmepumpe derzeit in nur weniger als drei Prozent des Gebäudebestands in Deutschland zum Einsatz. Doch seit Beginn der Energiekrise mit drastisch gestiegenen Preisen für fossile Energieträger erlebt sie einen regelrechten Nachfrageboom. Die Konsequenz: Wartezeiten bis zu 18 Monaten sind keine Seltenheit. Außerdem fehlt es zunehmend mehr an Fachpersonal im Handwerk für den Einbau. Wärmeversorgung in Zeiten der Krise Der nächste Winter kommt bestimmt! Erst einmal ist aufatmen an breiter Front angesagt. Der relativ milde Winter hat dafür gesorgt, dass es beim Heizen doch nicht so schlimm gekommen ist wie befürchtet. Auch die Preise für das Heizen sind wieder gesunken, wenn auch nicht auf das Niveau von vor der Energiekrise. Doch bekanntlich ist nach dem Winter vor dem Winter. Und der könnte angesichts der vielen ungelösten Krisen Deutschland erneut vor große Herausforderungen bei der Wärmeversorgung stellen. Dazu kommt das Klima, das keinen weiteren Aufschub mehr duldet, will die EU und damit auch Deutschland die Klimaneutralität erreichen. Wärmepumpen nutzen die Umweltwärme aus Luft, Boden oder Wasser und können die Wärmeversorgung von Gebäuden in der Regel bis auf den Spitzenbedarf bei ausreichender Dämmung sicherstellen. Allerdings benötigt die Wärmepumpe zum Betrieb Strom, der idealerweise mit einer Photovoltaikanlage samt Speicher produziert werden kann. Nicht für alle Bestandsgebäude ist eine Wärmepumpe eine sinnvolle betriebswirtschaftliche Lösung, zumal sie bestmöglich im Niedertemperaturbereich eingesetzt wird, zum Beispiel für Fußbodenheizung. Hohe Umbaukosten stehen dem Einsatz einer Wärmepumpe immer wieder entgegen. Wasserstoff Wasserstoff gilt als die Energie der Zukunft. Doch dessen Herstellung per Elektrolyseur, vor allem auf Basis regenerativer Energien, ist zurzeit noch sehr teuer und steht im großtechnischen Maß nicht zur Verfügung. Zudem fehlt es an der entsprechenden Infrastruktur, an der allerdings geplant und bereits gebaut wird. So soll auch im SaarWie lauten die Alternativen, wenn man so schnell es geht, sich von den fossilen Energieträgern verabschieden will? Im Kern gibt die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes GEG den Rahmen für den Transformationsprozess vor. Von den rund 41 Millionen Haushalten heizt nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums fast die Hälfte mit Erdgas und ein Viertel mit Heizöl. Ähnlich sieht es bei der Wärmeversorgung in kommunalen und gewerblichen Gebäuden aus. 4 FAMIS FAKT | Perspektiven
land, so will es die Politik, bis 2030 ein grenzüberschreitendes Wasserstoffnetz unter teilweiser Nutzung des bestehenden Erdgasnetzes sowie mit Anbindung an das europäische Transportnetz entstehen. Erste Weiterbildungslehrgänge für Fachkräfte in der Region zum Umgang mit Wasserstoff sind bereits gestartet. Zur Nutzung von Wasserstoff in Gebäuden braucht es allerdings wasserstofffähige Heizungen. Auch Heizkraftwerke oder Block-Heizkraftwerke müssten mit wasserstofftauglichen Technologien umgerüstet werden sofern möglich. Im ersten Schritt ist von Beimischungen mit Wasserstoff von 20 bis 30 Prozent die Rede mit eher geringen Umbaukosten, bei einem Einsatz von 100 Prozent Wasserstoff müsste die Heizung komplett getauscht werden, was aber derzeit nicht praktiziert wird. Der Einsatz von Wasserstoff zur Wärmeversorgung ist wohl daher mit Vorsicht perspektivisch zu sehen. Klimaneutrale Gase Gleiches gilt für den Einsatz klimaneutraler Gase, die durch die Aufnahme der Technologieoffenheit in das GEG grundsätzlich möglich ist. In Frage kommt zum Beispiel Biogas, das bereits auch schon eingesetzt wird entweder als Beimischung und Einspeisung ins Gasnetz oder für den Betrieb von Block-Heizkraftwerken zur Erzeugung von Strom und Wärme. Allerdings sind die Einsatzmöglichkeiten von Biogas schon aufgrund der Verfügbarkeit, zum Beispiel in der Landwirtschaft, naturgemäß begrenzt. Im Saarland gibt es ein größeres Wärmenetz in Fürth/ Dörrenbach, wo zwei Biogasanlagen und Block-Heizkraftwerke die Grundlast für die Wärmeversorgung von rund 250 Haushalten sicherstellen. Zur Abdeckung der Lastspitzen kommen noch Holzhackschnitzelanlagen bzw. Pelletheizungen zum Einsatz. Solarthermie Die Solarthermie gilt weiterhin als sehr zukunftsfähig, denn sie kann große Teile des Niedertemperaturbedarfs decken, allerdings ist das Heizen nur mit Solarthermie in sonnenarmen Zeiten wie im Winter mit den üblichen Anlangen kaum möglich. In Kombination mit anderen Wärmeversorgungsanlagen und zur Warmwasserbereitung kann Solarthermie aber eine günstige Alternative sein. In Freibädern zur Erwärmung des Schwimmbadwassers oder Duschwassers oder auch in Quartierslösungen kommt Solarthermie bereits im großtechnischen Stil zum Einsatz. Biomasse Biomasse ist Materie von kürzlich lebenden Organismen, die zur Erzeugung von Bioenergie verwendet werden. Dazu zählen beispielsweise Holz, Holzreststoffe, Energiepflanzen, landwirtschaftliche Reststoffe und organische Abfälle aus Industrie und Haushalten. Holz und Holzreststoffe sind heute die größte Biomasse-Energiequelle. Nahwärme / Kalte Nahwärme Wärmenetze, darunter versteht man sowohl Fernwärme als auch Nahwärmenetze, kommen vielerorts in Deutschland bereits zum Einsatz, vorausgesetzt, es gibt genügend Einspeisemöglichkeiten in die jeweiligen Wärmenetze und eine ausreichend stabile Abnehmer-Struktur. Dazu zählen industrielle Abwärme als auch Heizkraftwerke oder Block-Heizkraftwerke, die mit Holzhackschnitzel, Pellets, Gas, Biogas oder künftig mit Wasserstoff betrieben werden. En vogue sind derzeit so genannte Quartierslösungen mit kalter Nahwärme, im Prinzip die Nutzung oberflächennaher Geothermie. Dabei wird mittels großtechnischer Wärmepumpen für eine gewisse Anzahl von Gebäuden in einem Viertel Umweltwärme zur Wärmeversorgung in der Grundlast genutzt oder dezentral über kleine Wärmepumpen das notwendige Temperaturniveau erreicht. Solarthermie- oder Holzhackschnitzel-, bzw. Pelletanlagen werden zur Abdeckung von Spitzenlasten eingesetzt. Im Saarland gibt es bereits kalte Nahwärmenetze bzw. sind für Neubaugebiete in Planung. Durch die Verteuerung fossiler Energieträger rücken kalte Nahwärmenetze trotz hoher Anfangsinvestitionen wieder verstärkt in den Fokus. Fazit Der Wärmeversorgung von Gebäuden kommt bei der Klimaneutralität eine Schlüsselrolle zu. Innovative Techniken, aber auch viele perspektivische Lösungen gibt es bereits in Deutschland. Eine wichtige Voraussetzung für eine machbare und nachhaltige Umsetzung der Wärmewende ist die kommunale Wärmeplanung, die nach dem Prinzip um Priorisierungen abgearbeitet werden kann. Für unterschiedliche Gebiete wird es verschiedene Lösungen geben angefangen bei der Präferenz für Fernwärme über Wasserstoffnutzung bis hin zu Wärmepumpen mit Elektrifizierung, bzw. der Einsatz von bioeigenen Einsatzmaterial. Ohne öffentliche Förderungen wird die Umsetzung wohl nicht auskommen und intelligente Wärmenetze spielen auch hier eine wichtige Rolle. Perspektiven | FAMIS FAKT 5
Herr König, Energieeffizienz und Innovation gehören zur FAMIS wie die Saar zum Saarland. Das müsste doch in der Energiekrise einen regelrechten Nachfrageboom auslösen. Wie geht FAMIS damit um? Die tiefgreifenden Veränderungen auf den Energiemärkten aufgrund des Kriegs in der Ukraine spüren auch wir durch eine starke Zunahme der Nachfrage nach effizienten Energielösungen. Das trifft insbesondere auf mittelständische Unternehmen zu, die sich derzeit intensiv auf die neuesten Umweltstandards vorbereiten und verstärkt über innovative Lösungen im Energiebereich nachdenken. Neben der Nachhaltigkeit spielen für die Unternehmen aber auch die Frage der Wirtschaftlichkeit und die Versorgungssicherheit eine bedeutende Rolle. Um die steigende Nachfrage und Komplexität personell zu bewältigen, stellen wir derzeit verstärkt technische Fachkräfte ein und bedienen uns sowohl bei unseren Kooperationspartnern als auch bei Fachfirmen, mit denen wir seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten. Was bedeutet Technologieoffenheit für FAMIS? Technologieoffenheit ist für FAMIS seit jeher Die Energiethemen bestimmen die Schlagzeilen. Kaum ein Tag, an dem nicht über die Energie-, Wärme- oder Verkehrswende geredet wird. Und der Energiedienstleister FAMIS mittendrin. Mit viel Praxiserfahrung und Innovationsgeist will FAMIS gemeinsam mit den Kunden die energiewirtschaftlichen Herausforderungen meistern. FAKT hat bei Geschäftsführer Stefan König nachgefragt. Interview mit Stefan König Flagge zeigen in stürmischen Zeiten 6 FAMIS FAKT | Perspektiven
eine Selbstverständlichkeit in der Beratung. Wir suchen gemeinsam mit dem Kunden immer nach der besten und vor allem auch zukunftsorientierten Lösung, die auf seine individuellen Anforderungen maßgeschneidert ist und die Kosten über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes oder der energietechnischen Anlagen betrachtet. Der Einsatz verlässlicher Technik, die Berücksichtigung etwaiger Förderungen sowie regulatorischer und energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen sind für uns maßgebliche Faktoren, wenn es um das Versorgungsmodell und die praktische Umsetzung geht. FAMIS verfügt dazu über jahrelange Praxiserfahrung. Wir erleben derzeit einen richtigen Wasserstoff-Hype. Wo könnte FAMIS Wasserstoff einsetzen? Überall dort, wo Wasserstoff mittel- oder langfristig zum Einsatz kommen könnte, sind wir darauf vorbereitet. Die heute eingesetzte Technik beispielsweise bei Wärmelösungen und BHKW wird dann von Vornherein so konzipiert, dass sie relativ schnell und kostengünstig auf Wasserstoff umgestellt werden könnte, sofern dieser Energieträger zur Verfügung steht. Das betrifft zum Beispiel den Austausch von Düsen oder Katalysatoren. Tatsächlich spielt jedoch Wasserstoff bei unseren heutigen Projekten eine untergeordnete Rolle. Da sind wir realistisch. Die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes wird, so ist es politisch gewollt, auf dem Wärmemarkt zu drastischen Veränderungen führen. Wo sieht FAMIS im Wärmebereich die größten Wachstumspotentiale? Aus unserer Sicht gibt es drei große Bereiche: Objektlösungen, Quartierslösungen sowie regionale Wärmenetze. Bei Objektlösungen geht es in erster Linie darum, zeitnah umzusetzen. Das reicht von einfachen Effizienzmaßnahmen an Hydraulik und Steuerung über die Planung, Bau und Betrieb neuer energietechnischer Anlagen bis hin zum Energiemonitoring mit nachfolgender Feinjustierung. Bei Quartierslösungen versuchen wir, die Anforderungen mehrerer Kunden zu betrachten und daraus Synergien zu ziehen, zum Beispiel indem wir aus Abwärme eines Betriebs für ein anderes Unternehmen Kälte zur Verfügung stellen können. Dem Zusammenspiel unterschiedlicher Techniken für die Bedürfnisse der Kunden kommt eine Schlüsselrolle bei der energietechnischen Gesamtlösung eines Quartiers zu. Hier sind wir im Saarland in vielversprechenden Projekten unterwegs. Der dritte große Bereich betrifft die Wärmenetze und damit in Teilen die Umsetzung von Ergebnissen der kommunalen Wärmeplanung. Es geht darum, wie die Energieversorgung der Zukunft in ganzen Stadtteilen oder Gemeinden aussehen soll unter Berücksichtigung von vorhandenen Wärmequellen und -senken sowie deren Vernetzung. Von der Dimension her sollen Wärmewaben entstehen, die hocheffizient und unter Schonung der Umwelt ganze Gemeindeteile versorgen können. Der Fachkräftemangel ist eines der größten Probleme der Unternehmen in Deutschland. Wie geht FAMIS damit um? Ein wichtiger Schlüssel ist für uns die Regionalität und Einbindung in die VSE-Gruppe. Wir arbeiten mit Menschen aus der Region für die Region. Wir arbeiten bei vielen Projekten bereits mit den Kollegen/Innen der VSE, VSE NET und auch mit technischen Kollegen der Netzgesellschaft zusammen. Wir erreichen damit maximale Fachkompetenz für die professionelle Umsetzung von Projekten. Des Weiteren bedienen wir uns unserer eigenen Beteiligungen und Kooperationspartner bei Planung, Umsetzung und Betrieb von Projekten. Handwerkerkooperationen sind in Vorbereitung. Darüberhinaus bilden wir verstärkt selbst aus und kooperieren mit den Hochschulen aus der Region. Wir bieten jungen Menschen eine Perspektive in einem der spannendsten Bereiche der Wirtschaft und obendrein die Möglichkeit, die Energiewende aktiv mitzugestalten. Was kann es Schöneres geben als für die Zukunft zu arbeiten. Perspektiven | FAMIS FAKT 7
1. Energie-Dienstleister – Partner für innovative EnergieLösungen der Zukunft Wärmepumpen, Kraft-Wärme-Kopplung, Biomasse, E-Mobilität, Solarthermie oder Photovoltaik … Welche Technologie liefert alleine oder im Mix die besten Ergebnisse? Welchen Einfluss haben energiewirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklungen auf die Energiepreise? Wie kann der Umgang mit Energie so „gemanagt“ werden, dass die Zielsetzung „Kostenoptimierung, Energieeffizienz und CO2- Senkung“ bestmöglich erreicht wird? FAMIS berät und erstellt individuell zugeschnittene Energiekonzepte für die Kunden, technologieoffen und Hersteller unabhängig. 2. Ingenieur-Dienstleister – Planer und Projektsteuerer für technische Gebäudeausrüstung und Energie-Anlagen Lüftung, Heizung, Elektro, Sanitär, Klima, Energietechnik … Die technische Gebäudeausrüstung planen, überwachen oder steuern. Kompetenz und Praxiserfahrung ergänzen sich ideal, denn die FAMIS-Ingenieure arbeiten eng vernetzt mit den Technikern für Betrieb und Services aus einem Haus. Das garantiert hohe Qualitätsstandards, geringe Lebenszykluskosten und einen verlässlichen Full-Service für die Kunden. Energie-Kosten senken und den Geld- beutel schonen, regenerative Energien voranbringen und die Umwelt entlasten, Energie-Effizienz steigern und auf Innovationen setzen, Planung, Installation und Betrieb in eine Hand geben und auf der sicheren Seite sein, Digitalisierung als Chance sehen und die Energie-Zukunft gemeinsam gestalten – ein Muss für alle im Wettbewerb stehenden Industrie- und Gewerbekunden, ein Muss für die Öffentliche Hand in Zeiten wichtiger Infrastrukturaufgaben und klammer Kassen, ein Muss für alle Einrichtungen des strapazierten Gesundheitswesens. Der Energie-Dienstleister FAMIS aus der VSE-Gruppe bietet dafür ein umfangreiches Instrumentarium, aus dem der Kunde auswählt: praxiserprobt, maßgeschneidert, nachhaltig, hochwertig und modular. 5 gute Gründe, bei Energie auf FAMIS zu setzen Energie neu denken: Take 5 8 FAMIS FAKT | Perspektiven
3. Contracting-Partner – ganzheitlich alles aus einer Hand Planung, Bau, Finanzierung, Betrieb, Wartung und Instandsetzung von technischen Energie-Anlagen mit Energie- Contracting ... Das reduziert die Energie-Kosten von Anfang an, steigert die Energie-Effizienz, senkt CO2-Emissionen und ist ein großer Schritt in Richtung Klimaneutralität. Der Einsatz modernster Technik und ein maßgeschneidertes Gesamtkonzept von FAMIS sorgen dafür, dass sich die Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. 4. Anlagenbetreiber – serviceorientiert wie ein moderner Handwerksbetrieb Steuern, überwachen, energie- und gebäudetechnische Anlagen betreiben … Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr inklusive Wartung und Instandsetzung. Darauf können sich die Kunden verlassen. Gleiches gilt für das gezielte Aufspüren von Energie-Effizienz-Potentialen, das Drumherum bei Gebäuden und Außenanlagen oder die rechtssichere Dokumentation und Abdeckung der Betreiberverantwortung. FAMIS verfügt über jahrelanges Know-how, mit den richtigen Handwerkern, ist am Puls der Zeit und nah dran am Kunden. 5. Zukunftspartner – für digitale Services und mehr Messen, analysieren, monitoren und automatisieren … Energie-Kosten senken mit Hilfe digitaler Services – ob mit Energie-Managementsystemen wie der digitalen Plattform FAM.ecc auf Web-Basis für ein Mehr an Energie-Transparenz mit Energie-Kosten-Überwachung und zur Steigerung der Energie-Effizienz, ob mit smarter Gebäude- und Prozessleittechnik oder mit Mess-, Steuer- und Regelungskonzepten. Digitale Lösungen für die Kunden sind state of the art bei FAMIS! Perspektiven | FAMIS FAKT 9
Bis 2045 will Deutschland komplett klimaneutral sein und viele Unternehmen wollen dieses ehrgeizige Ziel schon deutlich früher erreichen. Energieeffizienz, Klimaschutz und innovative Energietechnik gehören seit jeher zur DNA des Energiedienstleisters FAMIS aus der VSE-Gruppe. Um der wachsenden Nachfrage nach Energiedienstleistungen schneller nachzukommen, hat die FAMIS ihren Vertrieb neu aufgestellt. Neuer Vertriebsleiter ist seit dem 1. März dieses Jahres Jan Fehlhaber. Der Wirtschaftsingenieur war von 2011 an einige Jahre im Projektmanagement der FAMIS tätig, bevor er zum Vertrieb wechselte. Zuletzt war er dort bereits als Teamleiter tätig. FAKT hat bei ihm nachgefragt, wie der Vertrieb der FAMIS die Herausforderungen meistern will. Herr Fehlhaber, welche Schwerpunkte setzt der Vertrieb und in welchen Bereichen will FAMIS weiter wachsen? Der Bereich Energiedienstleistungen ist ganz klar auf Wachstumskurs. Wärmelösungen, Photovoltaik und E-Mobility-Lösungen werden derzeit von Industrie und von Kommunen stark nachgefragt. Hinzu kommt, dass die Städte und Gemeinden Die Energiekrise hinterlässt tiefe Spuren. Die Nachfrage nach intelligenten Wärmelösungen, der Einsatz regenerativer Energien und die E-Mobility erleben einen noch nie gekannten Boom. Industrie- und Gewerbekunden sowie Kommunen wollen so schnell es geht von fossilen Energieträgern loskommen nicht nur aus preislichen Gründen, sondern auch aus Klimaschutzgründen. FAMIS-Vertrieb stellt sich neuen Herausforderungen Jan Fehlhaber neuer Vertriebsleiter 10 FAMIS FAKT | Perspektiven
aufgefordert sind, ihre kommunale Wärmeplanung voranzubringen. Insbesondere Unternehmen erwarten von uns vorskizzierte Lösungen, damit die Ziele Klimaneutralität und Energiekostensenkungen möglichst schnell erreicht werden. Uns kommt zu Gute, dass wir in diesen Bereichen viel Know-how und jahrelange Praxiserfahrung haben sowie in der FAMIS die gesamte Wertschöpfungskette von der Planung über die Umsetzung bis hin zum Betrieb energietechnischer Anlagen abbilden können. Auch mit der Digitalisierung halten wir Schritt und bieten unseren Kunden moderne Softwarelösungen im Energiedienstleistungsbereich an. Natürlich werden wir auch Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de in unserem klassischen Segment wie Energiecontracting weiter wachsen. Woher sollen die qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen, um die anspruchsvollen Aufgaben zu erledigen? Wir werden unser Vertriebsteam mit derzeit sieben Mitarbeitern in den kommenden Monaten weiter aufstocken. Neben der Akquisition neuer Kunden kommt der Betreuung der Bestandskunden großes Augenmerk zu. Gemeinsam mit unseren Kunden sind wir stets dabei, die Energieeffizienz zu verbessern, weitere Einspar-Potentiale aufzuspüren und modernste digitale Lösungen einzusetzen. Unser Vertriebsgebiet ist der Südwesten mit Schwerpunkt Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz. Wichtig ist der FAMIS, dass wir unsere Kunden persönlich betreuen und schnell erreichen können insbesondere, wenn es um die Umsetzung und den laufenden Betrieb geht. Wer als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter zur FAMIS kommt, hat viel Entwicklungspotential und Freiräume, spannende Aufgaben und vielseitige Herausforderungen in einer zukunftsträchtigen Branche. Es lohnt sich. Welche Vorteile bietet der FAMIS die Einbindung in die VSE-Gruppe? FAMIS ist in der Lage, für den Kunden die gesamte Wertschöpfungskette für den Lebenszyklus von energietechnischen Anlagen und Gebäuden abzubilden. Das beginnt bei Machbarkeitsstudien über die Projektentwicklung im Vertrieb, bis hin zum Projektmanagement zum Beispiel für alle technischen Gewerke von der Planung über die Umsetzung bis zur Inbetriebnahme und den daran anschließenden Betrieb inklusive Wartung und Instandhaltung. Je nach Aufgabenstellung können wir dabei auf das Know-how der VSE-Gruppe bzw. des E.ON-Konzerns zurückgreifen, was für unsere Kunden von großem Vorteil ist – wie Synergien, Praxiserfahrung oder der Einsatz neuester Techniken. Wie sieht die Wettbewerbssituation im Südwesten aus? Die Nachfrage nach Energiedienstleistungen ist hoch. FAMIS ist im Südwesten fest verankert, flexibel und schnell erreichbar. Die Entwicklung und Umsetzung machbarer Lösungen, die Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit Kunden und Partnern, der faire Umgang sowie die stetige Optimierung im laufenden Betrieb durch unser digitales Energiemanagement macht uns zu einer starken Kraft im Markt. FAMIS ist im Wettbewerb gut aufgestellt. Darauf bauen wir weiter auf und sind offen für neue Entwicklungen. Welche Projekte sind derzeit in der Pipeline? Die Energiewende mit all ihren Facetten nimmt so richtig Fahrt auf. Der Gesetzgeber erhöht ebenfalls den Druck zum Beispiel mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz oder dem Ziel der Klimaneutralität. Die Messlatte für ein Mehr an Energieeffizienz und CO2-Einsparung wird immer höher gelegt. Gleichzeitig verlangen die Unternehmen zum Beispiel von ihren Zulieferern immer mehr den Nachweis nachhaltigen Wirtschaftens. Viele international tätige Unternehmen, die stark im Wettbewerb stehen, fragen Energiedienstleistungen nach. Und eben auch Kommunen für die Wärmeplanung oder Quartierslösungen oder Machbarkeitsstudien. Perspektiven | FAMIS FAKT 11
Folgeprojekte im Bereich Wärme auf der Erfolgsspur KEEN 2.0 Als KEEN 2018 an den Start ging, konnte niemand ahnen, dass sich aus diesem Netzwerk eine feste Größe für Energieeffizienz entwickeln würde. Nach wie vor sind alle acht kreisangehörigen Kommunen im Landkreis St. Wendel, der Landkreis selbst, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die ARGE Solar sowie der energietechnische Berater FAMIS aus der VSE-Gruppe mit an Bord. Ziel ist und bleibt es, möglichst viele der in den kommunalen Liegenschaften identifizierten Energieeinsparpotentiale zu heben. Das Kommunale Energieeffizienz-Netzwerk KEEN im Landkreis St. Wendel geht in die 2. Runde. Zwar gibt es keine Förderung des Bundes mehr, dafür startet das gewachsene Netzwerk aber mit vielen Ideen und Erfolg versprechenden Wärmeprojekten in das Jahr 2023. Die interkommunale Zusammenarbeit sowie die erreichten Energie-Einspar-Potentiale in kommunalen Gebäuden in den letzten drei Jahren könnten als Blaupause für andere Landkreise dienen. 12 FAMIS FAKT | Innovationen
Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de KEEN-Mitglieder besichtigten die Anlage zur innovativen Wärmeversorgung in Namborn-Hirstein. Jan Fehlhaber und Fabian Keller (r.) von FAMIS in der Containeranlage. Hybrider biogener Nahwärmeverbund in Namborn-Hirstein Ende Januar fand auf Einladung der Gemeinde Namborn das erste Treffen des Energieeffizienz Netzwerks im dortigen Rathaus statt, um die Netzwerkarbeit unter den Klima- und Energiefachleuten weiterzuentwickeln. Die energetische Versorgung der kommunalen Gebäude, Energieeinsparmaßnahmen sowie die kommunale Wärmeplanung im Landkreis St. Wendel bestimmen maßgeblich den Fahrplan in diesem Jahr. Anschließend erfolgte die offizielle Inbetriebnahme der neuen Wärmeversorgung des Feuerwehrgerätehauses sowie der nahe gelegenen Kindertagesstätte im Ortsteil Hirstein. Der hybride Nahwärmeverbund ist ein Folgeprojekt des KEEN. Im vergangenen Jahr wurden dazu eine Containeranlage mit einer innovativen Heizung mit Pelletkessel und einer redundanten Brennwerttherme für Flüssiggas sowie eine ca. 50 Meter lange Nahwärmeleitung gebaut. Ersetzt wurden ein Ölkessel in der Kita sowie die Gastherme im Gerätehaus. FAMIS hatte die Planung der technischen Anlagen sowie die Bauleitung übernommen. Holzhackschnitzelkessel für das TGBBZ St. Wendel Ein weiteres Folgeprojekt ist die Planung und Umsetzung einer neuen Heizzentrale im Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrum St. Wendel (TGBBZ). Dort entsteht zurzeit in einem ersten Schritt eine komplett neue Wärmeversorgung auf der Basis von zwei Holzkesseln mit einer Leistung von je 240 kW thermisch. Die Anlage wird von Vornherein so angelegt, dass weitere Gebäude nach Bedarf angeschlossen werden können. Die Holzhackschnitzel-Heizung ersetzt die Nachtspeicherheizung in der Schule. In einem weiteren Schritt müssen außerdem die Rohrleitungen in dem Schulgebäude komplett neu verlegt werden. Die Inbetriebnahme ist für die neue Heizperiode vorgesehen. Planung und Bauüberwachung hat wie in Namborn FAMIS übernommen. Der Nutzen für die Umwelt: Rund 170 Tonnen CO2 können pro Jahr künftig eingespart werden. Innovationen | FAMIS FAKT 13
In Merchweiler entsteht neue ASB Service-Wohnanlage Massiv aus Holz gebaut hergestellt werden. Auch das Angebot eines Hausnotrufes über den ASB Hausnotruf zur Integrierten Leitstelle des Saarlandes kann gebucht werden. Jeder Wohnung steht ein Parkplatz zur Anmietung zur Verfügung, so dass die Bewohner direkt an der Wohnanlage einen Stellplatz erhalten können. Höchster nachhaltiger Gebäudestandard Dieser neuartige Gebäudekomplex mit 55 Wohneinheiten besticht durch seine nachhaltige Massivholzbauweise, die in dieser Größenordnung erstmalig im Saarland umgesetzt wird. Das Holz stammt aus deutschen Quellen und wird im Werk so vorgefertigt, dass es an Ort und Stelle nur noch zusammengefügt werden muss. Das Haus gilt damit als CO2-Speicher und damit besonders energieeffizient und entspricht dem höchsten Gebäudestandard KfW 40-Nachhaltig. In der Grundversorgung stehen allen Bewohnern Präsenzkraft und Hausmeisterservice zur Verfügung. Außerdem gibt es einen großzügigen Gemeinschaftsraum, der u. a. auch für Familienfeste genutzt werden kann. Wer es wünscht, kann den Reinigungsdienst hinzu buchen sowie den fahrbaren Mittagstisch in Anspruch nehmen. In der Wohnanlage steht zudem eine ambulante medizinische und pflegerische Versorgung bei Bedarf durch den ASB Pflegedienst Saar zur Verfügung. Individuell können die Bewohner ihre notwendigen Versorgungen in der Wohnung erhalten. Der Kontakt zu Hausärzten und Apotheken kann bei Bedarf Den Auftrag zur Planung der technischen Gewerke, sprich TGA-Planung, hat FAMIS vom ASB erhalten. Zudem plant der Energiedienstleister im Rahmen eines Energiecontractings die zentrale Energieversorgung mit eigenem Nahwärmenetz im Haus und separater Übergabestation in den jeweiligen Wohnungen. Der ASB setzt dabei voll und ganz auf neueste nachhaltige Energien mit Photovoltaik und Einsatz von Wärmepumpen oder möglicherweise sogar in Verbindung mit eigener Wasserstofferzeugung Auf Klimaneutralität und Nachhaltigkeit wird in diesem Projekt besonderer Wert gelegt, state of the art eben. Der Baubeginn ist in diesem Jahr vorgesehen, nachdem der Neubau behördlicherseits genehmigt wurde. Weitere Infos: www.asb-saarland.de juergen.bauer@famis-gmbh.de © wegner architekten Die Gem. Heimbetriebsgesellschaft des Arbeiter- Samariter-Bundes (ASB) baut in der Gemeinde Merchweiler die neue ASB Service-Wohnanlage „Merchtalblick“. Die Selbständigkeit der Mieter steht in dieser Anlage im so genannten Service- Wohnen im Mittelpunkt. 14 FAMIS FAKT | Innovation
FAMIS zum Bereich Erneuerbare Energien. Es war das erste Mal, dass so eine Prüfung direkt beim Kunden stattfand. Die Sicherstellung der Spannungsversorgung und Netzersatzdienstleistungen gewinnen im digitalen Zeitalter enorm an Bedeutung ebenso die E-Mobilität aufgrund der Batterietechnik. Auch die Netzgesellschaften der VSE-Gruppe können auf diese Dienste der FAMIS zurückgreifen. in Saarbrücken verschiedene Gleichrichteranlagen gegen neue ausgetauscht, damit die Spannungsversorgung stets gewährleistet ist. Dominik Janes aus der Abteilung DC Energy der FAMIS hat dabei sein Gesellenstück erfolgreich abgeliefert. „Die Prüfung erfolgte aktiv beim Kunden VSE NET, eine gelungene Maßnahme, die Praxis- und Kundenerfahrung von Anfang an in den Fokus rückt“, freut sich Teamleiter Arno Mang. Die Abteilung DC Energy kümmert sich in erster Linie um alles rund um die Batterie und Netzersatztechnik und gehört bei Sicherheit ist oberstes Gebot bei der kritischen Infrastruktur. Das gilt vor allem für die Strom-, Wärme- und Wasserversorgung sowie die Telekommunikation. Die VSE-Gruppe ist in all diesen Bereichen aktiv unterwegs und sorgt für eine sehr hohe Ausfallsicherheit der technischen Anlagen. Die artelis-Gruppe beispielsweise betreibt mehrere Rechenzentren und dort wird Sicherheit extrem groß geschrieben, wozu auch die Stromversorgung rund um die Uhr zählt. Für die VSE NET hat der Energiedienstleister FAMIS unter anderem im Rechenzentrum in der VSE-Hauptverwaltung Gesellenstück gemeistert Wer plant, seine Heizung zu tauschen oder wer sein Gebäude komplett saniert inklusive der Wärmeversorgung, versucht das möglichst in den Sommermonaten zu machen. Denn dann fällt in der Regel der Verzicht auf das Heizen nicht so schwer. Soweit die Planung. Die Praxis sieht aber oftmals anders aus zum Beispiel bei längeren notwendigen Reparaturen oder bei einem kompletten Austausch der Heizung. Und das kann durchaus in den kalten Monaten passieren. Dann wünscht der Kunde schnellstmöglich Ersatz und wenn irgendwie möglich, eine kurze oder kaum spürbare Unterbrechung der Wärmeversorgung. Mag für Privatkunden so eine Situation noch halbwegs verkraftbar sein, so sieht die Welt in Unternehmen anders aus, vor allem wenn die Wärme zusätzlich im Produktionsprozess benötigt wird. Dafür hat FAMIS künftig eine Lösung auf Lager: Der Energiedienstleister der VSE-Gruppe erwirbt eine 350 kW mobile Wärmeanlage. Sie kommt nicht nur im Notfall zum Einsatz, sondern beispielsweise auch beim Umbau der Wärmeversorgung auf Erneuerbare Energien. Denn auch dann muss die Wärmeversorgung übergangsweise sichergestellt werden, auch wenn die Ersatzlösung mit fossilen Energieträgern betrieben wird. Die Nachfrage nach mobilen Wärmeanlagen ist derzeit sehr hoch. Hinzu kommen Engpässe bei den Herstellern aufgrund hoher Lieferzeiten von zurzeit 16 bis 20 Wochen. Wer derzeit im Besitz solcher Anlagen ist, hat gute Chancen, diese auf dem Wärmemarkt zu vermieten, falls sie nicht selbst genutzt werden müssen. Ein weiterer Vorteil: FAMIS verfügt über das Know-how, solche Anlagen aufzubauen, zu betreiben, zu warten, zu entstören und auch wieder abzubauen. Ein Markt, der für die ganze VSE-Gruppe sehr interessant sein kann. Weitere Infos: arno.mang@famis-gmbh.de Weitere Infos: michael.sautter@famis-gmbh.de FAMIS erwirbt mobile Wärmeanlage Arno Mang (l.) und Dominik Gaus von der FAMIS. Innovation | FAMIS FAKT 15
Mit Beginn der kommenden Heizperiode soll der Wasserspeicher mittels Wärmespeicherung maßgeblich zur Wärmeversorgung der kompletten Einrichtung beitragen. Zur Erwärmung des Wassers sorgen in der Heizzentrale zwei mit Biomethan betriebene Block-Heizkraftwerke (BHKW) sowie derzeit noch zwei Gasspitzenkesselanlagen. Der Pufferspeicher befindet sich dort, wo früher zwei 100.000 Liter Öltanks im Boden waren, die zuvor vollständig entsorgt wurden. Der Einbau des Wärme-Pufferspeichers ist nach der Errichtung des zweiten Biomethan-BHKWs ein weiterer Meilenstein der im Saarland einzigartigen Kooperation der drei Partner Stadtwerke Merzig GmbH, FAMIS und Schwesternverband für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung. Die Wärmeversorgung des Standortes wird durch den Einsatz von Biomethan und der gleichzeitigen Produktion von Erneuerbarem Strom zukünftig Klima positiv. Saarländischer Schwesternverband Der Schwesternverband mit Sitz in Ottweiler als freigemeinnütziger Träger ist seit 2016 vom TÜV-Rheinland im Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001 zertifiziert. In Folge energetischer Auswirkungen und Betrachtungen besteht für den Schwesternverband die klare Zielsetzung, seine bestehenden Liegenschaften zu modernisieren und sukzessive auf die energetischen Anforderungen der Zukunft anzupassen. Die „Laurentiushöhe“ mit derzeit Stadtwerke Merzig GmbH, FAMIS und Saarländischer Schwesternverband leben die Energiewende Zehn Tonnen am Haken Anfang Mai war es endlich soweit. Der rund zehn Tonnen schwere Wärme-Pufferspeicher mit 60.000 Liter Wasser schwebte am Haken des Schwerlastkrans frühmorgens an seinen endgültigen Bestimmungsort: die Betreuungs- und Pflegeeinrichtung „Laurentiushöhe“ am Standort Merzig-Schwemlingen des Saarländischen Schwesternverbandes. 16 FAMIS FAKT | Innovation
rund 400 Plätzen und ca. 370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört zu den größten der rund 60 Einrichtungen in fünf Bundesländern. Auf dem Programm der Neugestaltung des Standorts Merzig- Schwemlingen stehen in den kommenden Jahren u. a. der Rückbau und die Sanierung von Gebäuden sowie ein bereits fertiggestellter Neubau. Der Nachhaltigkeit kommt dabei eine große Bedeutung zu. Stadtwerke Merzig GmbH Mit im Boot ist von Anfang an der langjährige Partner Stadtwerke Merzig GmbH, der die „Laurentiushöhe“ seit Bestehen in den 70er Jahren zuverlässig und sicher mit Energie und Wasser versorgt. Die Stadtwerke Merzig, die dort bereits seit über zehn Jahren ein Biomethan-BHKW betreiben, sind auch Anlagenbetreiber des zweiten BHKW und liefern dem Schwesternverband „fertige“ Biowärme per Wärmelieferungsvertrag. Der in den mit Biomethan betriebenen BHKW erzeugte Strom wird über die VSE an der Strombörse vermarktet. Das Biomethan stammt aus der eigenen Anlage in Merzig-Fitten, an der die Stadtwerke Merzig GmbH maßgeblich beteiligt ist. Der Vorteil: Die zweite BHKW-Anlage flexibilisiert die erste Anlage. Somit sind beide in Kombination mit dem Pufferspeicher zukünftig in der Lage, nahezu 100 Prozent der benötigten Wärmelast abzudecken. FAMIS Seit der Neuausrichtung des Standorts „Laurentiushöhe“ kommt auch der Energiedienstleister FAMIS aus der VSE-Gruppe mit ins Spiel, der ein an die geänderte Verbrauchsstruktur angepasstes Energiekonzept erstellt hat. Denn der bereits zuvor erfolgte teilweise Umbau sowie der noch ausstehende Um- und Rückbau des Standortes hat ein neues Energiekonzept nötig gemacht. Im Auftrag der Stadtwerke Merzig GmbH hat die FAMIS Planung, Umsetzung und Überwachung der Sanierung und Erweiterung der Wärmeerzeugungsanlagen übernommen. Außerdem saniert FAMIS im Auftrag des Schwesternverbands die Peripherie der Energiezentrale. Bis zum Start in die neue Heizperiode bleibt noch viel zu tun wie beispielsweise der Anschluss des Pufferspeichers an die Wärmeversorgung. Das Investitionsvolumen von Stadtwerke Merzig GmbH und Schwesternverband beträgt insgesamt rund 1,5 Millionen Euro. Es ist ein Stück weit gelebte Energiewende der Zukunft, die die drei Partner vor Ort gemeinsam umsetzen. Ein erfolgreiches Beispiel mit Modellcharakter, wie gebündeltes Know-how effizient und zum Vorteil der Umwelt zum Tragen kommt und die Energiewende in Krisenzeiten schneller voranbringt. Christian Hesse – Leiter Facility Management Schwesternverband, Pascal Malburg – Leiter Erneuerbare Energien der Stadtwerke Merzig GmbH, Daniel Barth – Geschäftsführer der Stadtwerke Merzig GmbH und Wolfgang Schuler – Projektleiter FAMIS (v.l.n.r.) bei Anlieferung und Einbau des Wärme-Pufferspeichers in Merzig-Schwemlingen. Weitere Infos: wolfgang.schuler@famis-gmbh.de Innovation | FAMIS FAKT 17
Scherer-Gruppe macht e-mobil Antriebsstark Nicht nur die Hersteller fahren auf der E-Mobilitäts-Welle, sondern zunehmend mehr auch die Autohäuser. Das magische Datum 2035 vor Augen, ab dem in der EU keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden dürfen, setzt die Scherer-Gruppe aus Saarbrücken schon jetzt auf eine eigene Infrastruktur zum Laden ihrer E-Autos. Mit an Bord der Energiedienstleister FAMIS aus der VSE-Gruppe. Schon letztes Jahr im Sommer hat sich das Autohaus Scherer-Gruppe an seinen beiden Standorten in Saarbrücken verstärkt mit dem Thema E-Mobilität auseinandergesetzt und sich für eine eigene zukunftsorientierte Lade-Infrastruktur entschieden. Innerhalb von nur drei Monaten von Oktober bis Januar baute der Energiedienstleister FAMIS sowohl in der Wiesenstraße als auch in der Mainzer Straße die komplette Infrastruktur mit neuer Trafostation, zusätzlichem Schnelllader und Wallboxen mit zurzeit acht Ladepunkten auf. An beiden Standorten stehen jeweils zwei neue hochmoderne 630 kVA-Mittelspannungstrafos, die das Aufladen von E-Autos zu einem echt schnellen und sicheren Vergnügen machen. Ein Schnelllader mit 75 kW Leistung und acht Ladepunkte mit je 22 kW Leistung stehen zur Verfügung. Das Gute daran: die Infrastruktur ist jederzeit erweiterbar und durch intelligentes Lastmanagement können im Prinzip beliebig viele E-Autos „Strom tanken“. Eine Investition in die Zukunft, die sich für die Scherer-Gruppe rechnen werde, zeigt sich Dominik Giovanelli von der Geschäftsleitung überzeugt. Dass FAMIS von der Planung, Projektierung über das Genehmigungsverfahren bis zur Umsetzung alles aus einer Hand übernommen hat und das in kürzester Zeit, kam beim Kunden einfach gut an. Da ist es folgerichtig, dass FAMIS Betrieb inklusive Wartung und Instandhaltung der Lade-Infrastruktur ausführt. „Wir fühlen uns bei FAMIS gut aufgehoben“, so der Geschäftsführer. 18 FAMIS FAKT | Klimaschutz
Individuelle Lösungskompetenz Mit der an beiden Standorten umgesetzten individuellen Lösung ist das Leistungsproblem ein für allemal gelöst. Die hochmodernen Trafos sorgen für eine sichere und vor allem ausreichende Stromversorgung beim Laden und in der Wiesenstraße für die Versorgung der Gebäude samt Werkstatt gleich mit. Die Infrastruktur dient vorrangig zum Laden der Vorführwagen und der Dienstfahrzeuge. Rund 400.000 Euro hat die Scherer-Gruppe in Saarbrücken in die E-Mobilität investiert und damit auch ein Stück weit in die e-mobile Zukunft. Das Konzept der FAMIS alles aus einer Hand habe sich bewährt, betont Andreas Windhäuser, der in der FAMIS das Zukunftsthema E-Mobilität verantwortet. Weit über 650 Ladepunkte hat FAMIS im Saarland bereits realisiert, ob bei Privatkunden, für Unternehmen oder Kommunen. Die Scherer-Gruppe Die Scherer-Gruppe ist ein expandierendes Familienunternehmen mit ca. 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 32 Autohäusern vorrangig im Südwesten Deutschlands. Das Autohaus vertreibt die Marken Audi, Volkswagen, VW Nutzfahrzeuge, Porsche, Maserati, Skoda, Seat, Cupra, INEOS und MAN. Vom Neuwagen oder Gebrauchtwagen über Service bis zur Autovermietung bietet die Scherer-Gruppe alles aus einer Hand. In den beiden Autohäusern in Saarbrücken sind derzeit rund 160 Mitarbeiter beschäftigt, davon ca. 40 Auszubildende. Weitere Infos: www.scherer-gruppe.de E-Mobilität im Saarland Im Saarland sind nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg rund 650.000 Pkw zugelassen. Gut 11.500 davon fahren rein elektrisch, ca. 10.200 sind Plug-in-Hybride und nicht einmal 20 fahren mit Brennstoffzelle. Da die Prämien seit Anfang 2023 für Hybrid- Fahrzeuge ganz gestrichen und für reine E-Fahrzeuge halbiert wurden, ist die Nachfrage nach E-Autos gesunken. Hohe Anschaffungspreise und die Reichweitenangst verbunden mit einer noch nicht ausreichenden Lade-Infrastruktur gelten als Hauptargumente gegen ein E-Auto. Über das Laden mit privaten Wallboxen gibt es keine belastbaren Zahlen. Trotzdem dürfte sich nicht nur wegen des Verbots von neuen Verbrennern ab 2035 das Kaufverhalten in Deutschland ändern, denn die zunehmende und politisch gewollte Verteuerung von fossilen Brennstoffen spielt der E-Mobility langfristig in die Karten, was die reinen Betriebskosten angeht. Interessant ist in diesem Zusammenhang das Verhalten der Kunden bei sehr teuren E-Autos, die so gut wie alle geleast werden. Denn noch fehlt es an ausreichender Erfahrung mit den Akkus nach vier bis fünf Jahren Betriebszeit. Aber auch das wird die Zeit zeigen. Weitere Infos: andreas.windhaeuser@famis-gmbh.de Lösungen sind fast immer individuell, die Vorgehensweise gleich: vom Abklären des Ladeverhaltens des Kunden über das Prüfen der Infrastruktur inklusive der Leistungserfassung samt Analyse bis hin zur Umsetzung der Lösung, manchmal mit neuem oder erweiterbarem Trafo oder einem intelligenten Lastmanagement. FAMIS hat für den Kunden die passende e-mobile Lösung auf Lager und arbeitet im Bereich E-Mobilität eng mit energis zusammen. Dominik Giovanelli (r.) von der Geschäftsführung der Scherer-Gruppe in Saarbrücken und Andreas Windhäuser von der FAMIS. Klimaschutz | FAMIS FAKT 19
Photovoltaikanlagen installiert und zwar auf den Dächern der beiden Produktionsstandorte in Homburg in der Michelinstraße mit 453 kW sowie in Waldmohr in der Industriestraße mit 999 kW. Im Homburger Industriegebiet In den Rohrwiesen werden auf einer Freifläche Photovoltaikmodule mit einer installierten Leistung von Dr. Theiss Naturwaren zapft die Sonne an Nachhaltigkeit bedeutet für die Dr. Theiss Naturwaren GmbH nicht nur die Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolgs, sondern auch der Schutz natürlicher Lebensgrundlagen und Ressourcen. Dazu gehört auch die nachhaltige Energieversorgung an den acht Standorten. An drei Standorten werden insgesamt vier Dr. Theiss Naturwaren GmbH Die Dr. Theiss Naturwaren GmbH wurde 1978 von Prof. Dr. Peter Theiss in Homburg aus der Markt-Apotheke heraus gegründet. Das mittelständische Familienunternehmen der ersten Generation beschäftigt an fünf Standorten in Deutschland über 550 Mitarbeiter, weltweit sind es rund 2.000. Die Unternehmensgruppe ist in mehr als 60 Ländern aktiv. Als pharmazeutisch-kosmetischer Hersteller zählen Kosmetik- und Medizinprodukte, Arznei- sowie Nahrungsergänzungsmittel zum Produktsortiment. Zu den bekanntesten internationalen Marken zählen Dr. Theiss, medipharma cosmetics, LACALUT, Allgäuer Latschenkiefer, ZDROVIT, proff und MILINDA. Weitere Infos: www.naturwaren-theiss.de 600 kW sowie auf den Dächern der Carports mit 300 kW montiert. Dafür hat man sich den erfahrenen Energiedienstleister FAMIS als Projektkoordinator mit an Bord geholt, der mit dem noch jungen Unternehmen GreenHOMEnergy aus Homburg das Solarprojekt umsetzt. GreenHOMEnergy wurde vor rund zwei Jahren gegründet und befindet sich schon aufgrund der Energiekrise und der damit verbundenen hohen Nachfrage nach Solarenergie auf Wachstumskurs. Das Unternehmen ist spezialisiert auf den Einsatz von Photovoltaikanlagen aller Art, ob Parkplatz- oder Tribünenüberdachung, Agri-Photovoltaik, sprich senkrecht installierte Solarmodule auf landwirtschaftlichen Flächen, Dachanlagen oder Balkon- und Gartenkraftwerke für Privathaushalte. Zu den Projektpartnern gehört zudem die Firma Sonn, die den AC-seitigen Anschluss der Photovoltaikanlagen vornimmt, sprich alle Anlagenkomponenten nach dem Wechselrichter. 20 FAMIS FAKT | Klimaschutz
Sonnenenergie gedeckt werden können. Die rechnerische CO2-Einsparung beträgt rund 67 Tonnen pro Jahr. Der Linslerhof setzt wie bei den anderen Solaranlagen auf dem Gelände bei Planung, Umsetzung und Betriebsführung auf das Know-how der FAMIS. Jetzt kommt eine weitere Photovoltaik- Anlage auf dem Dach des Schießstandes auf dem weitläufigen Gelände zum Einsatz. Die 133-kW-Anlage soll im Frühjahr in Betrieb gehen und das Hotelgewerbe des Linslerhofs mit Strom versorgen. Die Anlage wurde so ausgelegt, dass über 95 Prozent der von der Photovoltaik-Anlage erzeugten Energie vom Linslerhof direkt genutzt werden und somit knapp ein Viertel des jährlichen Strombedarfs des Hotels durch Der Linslerhof in Überherrn gehört zu den ersten Adressen im Saarland, wenn es um Pferde, Feiern und außergewöhnliche Events geht. Der Hof der Familie Wendelin von Boch ist aber auch in punkto Energieversorgung eine 1A-Adresse. Seit vielen Jahren setzt die Familie auf dem Linslerhof auf die Kraft der Sonne und zwar nicht nur im eigenen Solarpark, sondern auch mit den Photovoltaik-Anlagen auf den historischen Scheunendächern. Weiterhin sonnige Zeiten für den Linslerhof Deutliche CO2-Einsparung bei Kunden FAMIS bleibt in punkto Qualität und Umwelt weiterhin spitze. Das bestätigten die Auditoren der SGS TÜV Saar im Rahmen des turnusmäßigen Überwachungsaudits. Damit hat der Energiedienstleister der VSE-Gruppe wie bisher die Kriterien für die Anforderungen des Umweltmanagements ISO 14001:2015 und des Qualitätsmanagements ISO 9001:2015 in den drei Geschäftsbereichen Energiedienstleistungen, Ingenieurdienstleistungen und Technische Services erfüllt und wurde folglich rezertifiziert. Die Auditoren betonten, dass sie im Rahmen der Audits und der Gespräche vor Ort auf allen Ebenen vom Monteur bis zur Geschäftsführung feststellen konnten, dass Qualitäts- und Umweltbewusstsein wichtige Faktoren im täglichen Handeln der FAMIS seien. Es sei ein effizientes und gelebtes System im Alltag. Das belegt außerdem die hohe Kundenzufriedenheit in einer Umfrage bei den 35 umsatzstärksten Auftraggebern der FAMIS. Besonders positiv aufgenommen wurde die Tatsache, dass die geschäftlichen Aktivitäten der FAMIS einen großen Umweltnutzen herbeiführen. So konnten allein 2022 zum Beispiel durch die Nutzung regenerativer Erzeugungsanlagen oder intelligenter Energie-Effizienz-Maßnahmen bei Kunden rund 1.800 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden und damit deutlich über dem anvisierten Ziel von 1.200 Tonnen CO2. Seit 2020 wurden durch Maßnahmen bei Kunden fast 10.000 Tonnen CO2 eingespart. Zertifiziert ist zudem das Arbeitsschutzmanagementsystem der FAMIS. Die Geschäftsführung bedankt sich auch an dieser Stelle bei allen Kolleginnen und Kollegen für die Unterstützung und die exzellente Vorbereitung. Das nächste Audit findet im Februar 2024 statt, dann turnusgemäß als Rezertifizierungsaudit. Weitere Infos: michael.sautter@famis-gmbh.de Weitere Infos: tobias.speicher@famis-gmbh.de FAMIS erfolgreich rezertifiziert Der Linslerhof setzt schon lange auf Photovoltaik. Klimaschutz | FAMIS FAKT 21
Drei Ziele Zur Erreichung dieses ehrgeizigen Ziels hat sich die Bäderbetriebsgesellschaft den Energiedienstleister FAMIS an Bord geholt. Das Motto: weg von den fossilen Energien hin zu einer CO2-freien Energieversorgung. Dafür wurde zum einen eine technische Komplettanalyse des Bads gemacht und zum anderen davon losgelöst eine energetische Analyse mit verschiedenen Zielszenarien entwickelt. Inzwischen hat FAMIS in einem ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie zur energetischen Versorgung durchgeführt, während gleichzeitig ein Sanierungsplan für das Schwimmbad aufgestellt wurde. Perspektivisch sollen im Bad demnach keine fossilen Energieträger mehr eingesetzt, sondern komplett die Kraft der Nicht nur die Lage des Wasgaufreibads Hauenstein mit Felspanorama ist imposant, sondern auch die geplante energietechnische Versorgung des Bads. Sie soll 2024 komplett auf regenerativen Energien aufgebaut sein: Eine großtechnische Wärmepumpe zur Beckenwassererwärmung in Kombination mit einer Photovoltaikanlage zur Stromversorgung des Bads. Die Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare macht das Schwimmbad zu einem wichtigen Meilenstein der Gemeinde auf dem Weg zur Klimaneutralität. Denn Hauenstein möchte bereits 2030 klimaneutral sein. Wasgaubad in Hauenstein setzt voll und ganz auf Sonnenenergie FAMIS plant Solarkraftwerk 22 FAMIS FAKT | Bäder & Kommunales
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