FAKT 01/2022

Anderer Blickwinkel Energie neu denken. Mit FAMIS in die Zukunft 01/2022 FAKT innovativ Biogene Nahwärmeversorgung mit Zukunft intelligent Praxiserprobte Betreibermodelle für öffentliche Schwimm- und Hallenbäder ideal Operatives Energiemanagement FAM.ecc

Inhalt Perspektiven 04 Energiewende beschleunigen, aber wie? 06 Russisches Erdgas ersetzen, aber wie? Innovationen 08 FAMIS im Industriepark Saar 09 Aller guten Dinge sind drei 10 FAMIS in Marpingen 11 FAMIS plante Haustechnik 12 Solarenergie in Deutschland 14 Neue Solaranlage im Freibad Saarwellingen Kaltes Nahwärmenetz geplant 15 Hybrider Nahwärmeverbund in Namborn VSE NET fährt elektrisch Klimaschutz 16 Fortsetzung folgt Bäder & Kommunales 18 Platz schaffen für modernste Technik 20 Pluspunkte langjähriger Zusammenarbeit Digitalisierung 22 Die Energiedaten-Zukunft ist digital 24 Messen, melden, modernisieren Intern 26 Frau der Zahlen

Liebe Leserinnen und Leser, der 24. Februar 2022 wird als Zeitenwende in die jüngste Geschichte eingehen. Es ist der unsägliche Angriffskrieg Russlands auf den souveränen Staat Ukraine, der die bisherige Sicherheitsarchitektur Europas vollkommen auf den Kopf stellt. Als wären die immer noch nicht beendete Corona-Pandemie sowie die schleichende Klimakrise noch nicht genug. So richtigundwichtigdie verhängtenSanktionengegenRussland sind, provozieren sie aber auch Gegenmaßnahmen Russlands und führen uns einmal mehr die Abhängigkeit von russischen Energierohstoffen vor Augen. Zwar dürften inDeutschlandKohle undÖl aus Russland bis Ende des Jahres halbwegs kompensiert werden, aber bei Erdgas mit einer Abhängigkeit von rund 55 Prozent wird es deutlich schwieriger, zumal Gas auch in der Grundstoffindustrie und nicht nur zur Wärmeversorgung gebraucht wird. Neue Lieferanten, Einsparmaßnahmen und gesetzliche Vorgaben zumBeispiel zur Befüllung der Gasspeicher auf der einen Seite sowie der Umstieg auf innovative Techniken und forcierter Ausbau der Regenerativen auf der anderen Seite sollen maßgeblich dazu beitragen, die drohende Energiekrise in den Griff zu bekommen. Langfristige Lieferverträge, partnerschaftliche Modelle der Zusammenarbeit, ein starkes Netzwerk mit VSE und dem E.ON-Konzern sowie unsere Erfahrung und Kompetenz zählen zu unseren wichtigen Eckpfeilern in krisengeschüttelten Zeiten. Es gehört zu unserer DNA, die Strom-, Wärme- und Verkehrswende gemeinsam mit unseren Kunden ausKommunen, Industrie undGewerbe voranzubringen. Jetzt erst recht: Ob nun imBereich der regenerativen Energienmit unseren Solar-Partnern Greencells oder Sonalis, auf dem Gebiet der ElektroMobilität mit unserem Schwesterunternehmen energis, bei der Planung für die Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär in kommunalen Gebäuden und Bädern oder mit smarten und energetischen Quartierslösungen in saarländischen Städten und Gemeinden. Wir denken Energie neu – intelligent, nachhaltig und machbar – gemeinsammit unseren Kunden und die es nochwerdenwollen. Die Zeit drängt. Herzlichst Stefan König Christoph Klein FAMIS-Geschäftsführer Editorial IMPRESSUM Herausgeber: FAMIS GmbH Verantwortlich: Stefan König Redaktion: Armin Neidhardt Fotos: Staatskanzlei des Saarlandes, Sophie Margue (Turmes), Industriepark Saar, DSL, Peter Krebs, Armin Neidhardt, brainworks, ARGE SOLAR, Marienhaus Klinikum, LEW, stock.adobe.com/de Druck: reha GmbH Saarbrücken Auflage: 2.000

abhängigmachen. Dafürmuss der Einsatz regenerativer Energien aus Sonne und Wind massiv beschleunigt werden. Ein weiteres wichtiges Zukunftsthema ist die Nutzung von grünemWasserstoff imgroßregionalenKontext. Ich bin überzeugt, dass wir in der Großregion zu einer Modellregion für die Wasserstoffnutzung werden können. Die Voraussetzungen sind vorhanden. Die da wären? AnkeRehlinger: Es gibt ein grenzüberschreitendes Leitungsnetz, das für den Transport von Wasserstoff genutzt werden kann. Ein deutscher und der französische Netzbetreiber GRTgaz arbeiten an der Machbarkeit des Infrastrukturprojekts „mosaHYc“ (Moselle Sarre HYdrogen Conversion) zum Transport Interview Energiewende beschleunigen, aber wie? Die Herausforderungen sind riesig: Neben den noch längst nicht überwundenen Folgen der Corona-Pandemie kommen der unsägliche Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine mit unkalkulierbaren Risiken und die Dauerbaustelle Klimawandel. Die Energiewende gewinnt dabei enorm an Bedeutung. vonWasserstoff. Die vorhandenen Leitungen reichen bis Luxemburg und bieten Anschluss an das südeuropäische Netz. Außerdem werden im Saarland vielversprechende Wasserstofftechnologien entwickelt. ZurHerstellung vonWasserstoffgibt es sowohl bei St. Avold als auch in Völklingen-Fenne geeignete Standorte, mit ElektrolyseurenWasserstoff imgroßtechnischen Stil zu erzeugen. Des Weiteren müssen wir sprichwörtlich Gas geben beim Ausbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes für Nutzfahrzeuge. Auch das macht nur Sinn, wenn wir das großregional forcieren. Luxemburgs Energieabhängigkeit vom Ausland ist extrem hoch: 100 Prozent bei Öl und Gas, 80 Prozent bei Strom. Wie will Luxemburg das reduzieren? Claude Turmes:Beim Gas sind wir rein physisch betrachtet deutlich weniger abhängig als Deutschland. Wir werden über eine Gaspipeline aus Belgien versorgt, die im belgischen Zeebrugge direkt aus Norwegen kommt. Außerdem gibt es dort Flüssiggasterminals. Laut Eurostat haben wir 2020 rund 27 Prozent des Gases aus Russland erhalten, etwas weniger als aus Norwegen. Markttechnisch betrachtet, wärenwir in der Lage, Gas überall einzukaufen. Und wie sieht die Entwicklung beim Strom aus? Claude Turmes: Rund 80 Prozent unseres Stroms stammt aus demAusland, vornehmlich aus Deutschland. Bei den restlichen 20 Prozent nutzen wir verstärkt regenerative EnergienwieWindenergie, Solarenergie und Wasserkraft. Bis 2030wollenwir den Anteil der Erneuerbaren amStrommix auf mindestens 25 Prozent erhöhen. Die Anzahl der Solaranlagen hat sich 2021 im Vergleich zu 2020 verzehnfacht und bei Windenergie verzeichnen wir einen kontinuierlichen Anstieg in den letzten zwölf Jahren. Anfang des Jahres habenwir einen Kooperationsvertrag mit Dänemark abgeschlossen für den Bau einer Energieinsel mit Offshore-Windkraftanlagen mit einer Leistung zwischen 10.000 und 12.000 Megawatt. Über das westeuropäische integrierte Stromnetz könnenwir denStromnachLuxemburg transportieren. Wir brauchen künftigmehr Strom, dawir sowohlWärmeerzeugung, Industrieals auch Verkehr konsequent elektrifizieren werden. Das ist gut für das Klima und verringert die Abhängigkeit von Öl und Gas. Wasserstoff ist ein Zukunftsthema. Doch es braucht potentielle Kunden und hohe finanzielle Hilfen. Was ist Stand der Dinge im Saarland? Wie das Saarland und Luxemburg mit diesen Anforderungen umgehen und wie man grenzüberschreitend beim Thema Energie inderGroßregion zusammenarbeiten will, darüber sprach FAKTmitMinisterpräsidentin Anke Rehlinger und Luxemburgs Energieminister Claude Turmes. Ukraine-Krieg und Klimawandel erfordern eine Beschleunigung der Energiewende. Wie soll das funktionieren? Anke Rehlinger: Wir müssen uns so schnell es geht von fossilen Energieressourcen unAnke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes 4 FAMIS FAKT | Perspektiven

Anke Rehlinger: Großvolumige Wasserstoffanwendungen sind derzeit noch begrenzt und kommen ohne staatliche Förderung nicht aus, aber das Potential ist riesig und zahlreiche Projekte sind in der Pipeline oder bereits auf den Weg gebracht. Das Bundeswirtschaftsministerium stellt dafür imRahmen der nationalenWasserstoffstrategie die entsprechenden Fördertöpfe bereit. Im Saarland geht es bei der industriellen Wasserstoffnutzung vorrangig um die Herstellung von grünemStahl. Saarstahl formuliert derzeit den Antrag, um Investitionsbeihilfen zu bekommen, die außerdem von der EU-Kommission auf Beihilfekonformität überprüft werden müssen. Da es bei der Umstellung auf Wasserstoffnutzung für die UnternehmenumInvestitionen inMilliardenhöhe geht, kommen eventuell auchBetriebsbeihilfen in Frage, die ebenfalls rechtlich zu prüfen sind. Allen handelnden Personen ist durchaus bewusst, dass die Zeit drängt und akuter Handlungsbedarf besteht. Ich bin optimistisch, dass wir in wenigen Monaten Ergebnisse haben. Und wie sieht es in Luxemburg aus? Claude Turmes: Unser Ministerium ist an Arbeitsgruppen für Energie undWasserstoff in der Großregion und der Benelux-Union beteiligt. Außerdemstehenwir imbilateralen Austausch mit unseren Nachbarn im Saarland, Rheinland-Pfalz, Wallonien und der Region Grand Est. Beispielhaft nenne ich die beidenWasserstoff-Projekte „mosaHYc“ und Grande-Région Hydrogen. Ende Juni haben wir zusammen mit der saarländischen Landesregierung eine Konferenz zum Thema Wasserstoff in Saarbrücken veranstaltet. Großangelegte Projekte vor allem beim Wasserstoff können wir nur grenzüberschreitend und gewinnbringend für alle voranbringen. Frankreich verfolgt eine andere Energiestrategie als Deutschland und setzt bei der Stromerzeugung verstärkt auf Atomenergie. Wie wird das Reizthema Cattenom gesehen? AnkeRehlinger: DieNutzung von Atomenergie zur Stromerzeugung hat in Frankreich in der breiten Öffentlichkeit einen anderen Stellenwert und wird nur von wenigen in Frage gestellt. Was das Atomkraftwerk Cattenom in unmittelbarer Nachbarschaft betrifft, so stehen wir in der Großregion gemeinsammitLuxemburgundRheinland-Pfalz demAtomkraftwerk Cattenomnachwie vor kritisch gegenüber. Letztendlich bleibt die Zukunft Cattenoms eine souveräneEntscheidung Frankreichs. Gegenüber unseren französischen Freunden werden wir aber unsere Bedenken weiter offen äußern. Claude Turmes, Minister für Energie und Raumordnung in Luxemburg Claude Turmes: Als Emmanuel Macron im November letzten Jahres das neueAtomprogramm vorgestellt hat, war ich schon ein wenig überrascht. Schließlich ist Atomenergie mit demBau neuer Reaktoren doppelt so teuer wie Stromaus Erneuerbaren Energien. Und was die Technik der Minireaktoren angeht, so ist das auch nicht so ganz neu. Neben der ungeklärten Frage der Entsorgung des anfallendenAtommüllsmüssten zudem jede Menge dieserMinireaktoren gebaut werden, um eine gewisse Wirkung zu entfalten. Was das Atomkraftwerk Cattenom betrifft, haben wir gemeinsam mit dem Saarland und Rheinland-Pfalz eine Studie in Auftrag gegeben, die zu demSchluss kommt, dass die Reaktoren ausgeschaltet werden könnten, ohne die Versorgungssicherheit in der Großregion zu gefährden. Wie fördert Luxemburg die Energieeffizienz? Claude Turmes: Jede Maßnahme, Kilowattstunden Strom und Wärme einzusparen, ist wichtig. Ab Januar kommenden Jahres darf in allen neuen Gebäuden in Luxemburg keine Heizungmehrmit fossilenBrennstoffeneingebautwerden.WirhabendieFörderprogramme für Wärmepumpen aufgestockt und die verwaltungstechnischen Vorgänge beschleunigt. Wir wollen auch Bevölkerungsteile mit geringeremEinkommenerreichen. InderGemeinde Kehlen beispielsweise entsteht im Ortsteil Elmen ein neues Stadtquartier mit rund 800 Wohneinheitenfürca.3.000Einwohner. Indrei Bauphasen werden dort die Themen Bezahlbarkeit vonWohnraum, Lebensqualität sowie Nachhaltigkeit inallenFacettenwieEinsatzvon Wärmepumpen, Photovoltaik, Holzbauweise, Dämmungetc.gewinnbringendzusammengebracht. Investiertwerdendort imerstenSchritt insgesamt rund 90 Millionen Euro. Dieses Projektwirdübrigensmitgefördert imRahmen desgrenzüberschreitendenEnergie-Netzwerks GReENEFFausdemSaarland,Rheinland-Pfalz, Lothringen, Wallonien und Luxemburg. Was passiert eigentlich im Saarland, wenn das so groß angekündigte Projekt SVolt-Ansiedlung auf den letzten Metern noch scheitert? Anke Rehlinger: Warum sollte das Projekt scheitern? Wir liegen an den beiden Standorten in Überherrn und Heusweiler-Eiweiler imPlan. Das Vorhaben ist transparent, offengelegt und nachvollziehbar und die Bürgerinnen und Bürger können ihre Einwände vorbringen. Dass es Proteste und Bedenken der Anwohner gegen Ansiedlungen dieser Größenordnung gibt, gehört zu dem Prozess mittlerweile dazu. Es geht aber auch um die Zukunft des Industrielands Saarland, umden Erhalt und die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze in diesem Land. Perspektiven | FAMIS FAKT 5

Damoklesschwert Lieferstopp Ein unmittelbarer Ausfall aller ErdgaslieferungenausRussland würde nach Ansicht von Fachleuten Deutschland derzeit in den Bereichen Wärme, Stromerzeugung, Industrie und Verkehr treffen. Zwar arbeitet die Energiewirtschaftmit Hochdruck daran, mittel- bis langfristig unabhängig von fossilen Rohstoffen und damit auch von russischen Importen zu werden, aber selbst bei größten Anstrengungen wie Einsparmaßnahmen oder neue Lieferanten lässt sich die Abhängigkeit von russischemGas nicht kurzfristig so verändern, dass es folgenlos für Gesellschaft und Wirtschaft bliebe. Nach einer Analyse im Frühjahr des Bundesverbands der Energie- undWasserwirtschaft (BDEW) lag der Anteil russischen Erdgases an allen Erdgaseinfuhren nach Deutschland in den Monaten Januar bis März 2022 bei schätzungsweise 40Prozent aufgrund höherer Lieferungen aus anderen Lieferländern. Stand heute lassen sich rund 50 Prozent des russischen Erdgases kurzfristig ersetzen oder substituieren. Das entspricht etwa 20 Prozent des Jahresgasbedarfs inDeutschland. Bliebe es bei diesem Anteil, könnte – bezogen auf das ermittelte Gesamtreduktionpotenzial – laut BDEW- Analyse etwa die Hälfte der russischen Gaslieferungen nachDeutschland kurzfristig ersetzt oder eingespart werden. Die Erdgasersatz- oder Einsparpotenziale – bezogen auf den jeweiligen gesamten Bis 2045 will das Deutschland klimaneutral werden und nur noch so viel Kohlendioxid freisetzen, wie von der Natur aufgenommen werden kann – ein ehrgeiziges Ziel, dass durch den Ukraine-Krieg nochmals an Brisanz zugelegt hat. Schließlich geht es neben den Klimazielen auch um die Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von russischen fossilen Rohstoffen allen voran Erdgas. Stand der Dinge: Russisches Erdgas ersetzen, aber wie? 6 FAMIS FAKT | Perspektiven

Gasbedarf – lassen sich für die einzelnen Bereiche wie folgt aufschlüsseln: Kurzfristige Substitutions- und Reduktionspotenziale sind bei Haushalten, in der Industrie und bei Gewerbe, bei Handel und Dienstleistungen (GHD) vorhanden, aber begrenzt: Bezogen auf den gesamten jeweiligen Gasbedarf liegen diese Potenziale im Bereich der Haushalte bei 15 Prozent, in GHD-Bereich bei 10 Prozent und in der Industrie bei 8 Prozent. Mittel- bis langfristig sind beispielsweise durch Umrüstungen, Energieträgerwechsel oder Effizienzmaßnahmen weitere Potenziale erschließbar. Im Bereich der Stromerzeugung beträgt das kurzfristige Substitutions- und Reduktionspotenzial 36 Prozent des Erdgasverbrauchs der Kraftwerke der öffentlichen Versorgung und in der Industrie. Auf den Einsatz von Gaskraftwerken kann nicht vollständig verzichtet werden, da sonst die Wärmeversorgung von Haushalten (Fernwärme) und Betrieben (Prozesswärme) gefährdet wäre. Ein großer Teil der Erdgaskraftwerke muss daher weiter betrieben werden. Die wegfallende Stromerzeugung aus Gaskraftwerken ließe sich durch die Stromerzeugung aus bestehenden anderen Kraftwerkkapazitäten ersetzen, in einzelnen Stunden (wenig Wind, Spitzenlastzeiten) Mit FAMIS Energie neu denken Klimaneutral bis 2045 sein – diesen Weg Deutschlands unterstützt FAMIS zum Beispiel mit innovativen Energielösungen. Mit dem Einsatz Erneuerbarer Energien, mit Kraft-Wärme-Kopplung, mit intelligenten Ideen zur Wärme- oder Kälteversorgung, mit Energie-Effizienz-Maßnahmen, mit E-Mobilitäts-Lösungen, mit Durchblick im Energie-Förder-Dschungel … Der Energiedienstleister FAMIS hat viele Energie-Ideen für öffentliche Einrichtungen, Industrie und Gewerbe oder Krankenhäuser auf Lager. Weitere Infos: Telefon 0681 607 1000 www.famis-gmbh.de info@famis-gmbh.de wären dennochGaskraftwerke zur Spitzenlastdeckung erforderlich. Insbesondere in der Industrie ist das kurz- bismittelfristige Substitutionspotenzial für Erdgasanwendungen mit 8 Prozent des gesamten industriellen Erdgasverbrauchs gering. Die Industriewürde damit von einem Embargo voll getroffen werden, ohne dass realistische kurzfristige Optionen einer Energieträgersubstitution bestehen (Haushaltskunden und soziale Einrichtungen werden im Fall einer Liefereinschränkung grundsätzlich vorrangig beliefert). Ein EmbargowürdeauchdasZiel vollerGasspeicher zu Beginn des nächsten Winters in Frage stellen. Fazit: Wir können den Import russischen Erdgases Stand heute nur zum Teil ersetzen. Alternativen wie Flüssigerdgas können helfen, fehlende Mengen auszugleichen. Eine Ausweitung der inländischen Förderung ist begrenzt bzw. unsicher. Auch Optionenwie zumBeispiel Biogas stehen insbesondere kurzfristig nur begrenzt zur Verfügung. Hier müssen mit Blick auf den Anbau von Energiepflanzen auch ökologische Aspekte und mögliche negative Folgen für die Wasserressourcen bedacht werden. Handlungsoptionen: Der Aufbau von zwei LNG-Terminals, die Erhöhung der Importmenge aus anderen Ländern und eine nachhaltige Sicherung der Füllstände in den Gasspeichern sind unabdingbar. Dauerhaft unabhängiger zuwerden, heißt aber auch, sämtliche Weichen in Richtung Ausbau der Erneuerbaren zu legen. Esmuss so schnell wie möglich mehr Fläche für Erneuerbare-Energien-Anlagen ausgewiesen werden. Und es muss sichergestellt sein, dass das Ziel, zwei Prozent der Flächen in Deutschland für regenerative Energieerzeugungbereitzustellen, auchwirklich vollständig geschafft wird und nicht imVerfahrensweg schrumpft. Im Wärmesektor werden eine beschleunigte Altbausanierung und die Ablösung fossiler Technologien durch klimaneutrale Systeme jetzt noch wichtiger. Zudem müssen die Bedingungen für NetzausbauundWasserstoff-Hochlauf schnellstens verbessert werden. Erste Zahlen: Im April 2022 wurden in Deutschland ersten Zahlen zufolge 83,6 Mrd. kWh Erdgas verbraucht. Das waren 12,8 Prozent weniger als imVorjahresmonat. Hauptursachewar die in diesemJahr imVergleich zum Vorjahr deutlichmildereWitterung. Zusätzlich dämpfte das Preisniveau dieNachfrage. Quelle: BDEW Perspektiven | FAMIS FAKT 7

Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de www.industriepark-saar.de Der Industriepark Saar in Nonnweiler-Braunshausen zeichnet sich durch viele Vorteile aus: FaireMietpreise, gute Erreichbarkeit durch direkten Anschluss an die A1 und A62, schnelle Internetverbindung, kostenfreie Parkmöglichkeiten, günstige Gewerbesteuer, mögliche Rund-um-dieUhr Produktion, flexible und erweiterbare Struktur und seit Anfang des Jahres auch eine innovative Wärmeversorgung. Der geschäftsführende Gesellschafter Uwe Himmelsbach erwarb bereits vor zehn Jahren den Industriepark und entwickelte ihn bis heute sukzessive zu einemzukunftsweisenden Standort weiter. Heute arbeiten dort zwischen 300 und 400 Personen in unterschiedlichsten Betrieben. Das Gesamtgrundstück hat eine Größe von ca. 70.000 m2, von denen derzeit 20.000 m2 als Nutzfläche zur Verfügung stehen. Weitere 20.000m2 könnten in naher und ferner Zukunft zusätzlich erschlossen werden, demnach genügend Raum zum Wachsen für klein- und mittelständische Unternehmen. Himmelsbach, der auch Geschäftsführer eines erfolgreichen Lackierunternehmens in dritter Generation in St. Ingbert ist, gilt als Macher, Visionär und Freund zukunftsorientierter Lösungenwie eine nachhaltige Energieversorgung. Ziel ist, den Industriepark auf eine moderneund ressourcenschonendeWärmeversorgungumzustellen, dieverstärkt regenerative Energien, heimische Energieträger und vorhandene Energiepotentiale wie Abwärme aus Industrieproduktionnutzt. Dashilft nicht nur der Umwelt auf die Sprünge, sondern senkt auch langfristigdieEnergiekosten. Zur Planung undUmsetzung dieses innovativen Energiekonzepts holte Uwe Himmelsbach die FAMIS mit ins Boot. Der Energiedienstleister untersuchte verschiedene Varianten anhandder KriterienWärmepreis, CO2-Ausstoß und Primärenergieeinsatz. Zum Zuge gekommen ist imerstenSchritt derBaueiner Heizzentralemit zwei Holzhackschnitzelkesselnund einemNahwärmenetz. Die sinnvolle Nutzung vorhandener Energiepotentiale steht weiterhin auf der Agenda von Uwe Himmelsbach. Innovative Wärmeversorgung in Betrieb genommen FAMIS im Industriepark Saar Statement Uwe Himmelsbach: „Auch wenn wir im Industriepark im Bereich Bau, Sanierung, Außenanlagen vieles selbst machen, brauchen wir einen zuverlässigen und erfahrenen Partner wie FAMIS, der sich bei der Planung, Umsetzung und der vielen Fördermöglichkeiten dieses komplexen Energiekonzepts auskennt.“ 8 FAMIS FAKT | Innovationen

Weitere Infos: Projektleiter: martin.reinert@famis-gmbh.de Vertrieb: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de Seit 30 Jahren setzt die DSL Defence Service Logistics GmbH, früher IWS Industriewerke Schwarzerden, bei Freisen im nördlichen Saarland bei der Wärmeversorgungauf FAMIS.Meilensteindieser vertrauensvollen Zusammenarbeit ist die Kraft-­ Wärme-Kopplung. Mitte Dezember letzten Jahres ging bereits das zweite Block-Heizkraftwerk (BHKW) inBetrieb.DasichdieDSL auf Wachstumskurs befindet und künftig noch mehr nachhaltig erzeugte Energie am Standort benötigt, sollte imnächstenSchritt eine weitere Energieeffizienzlösung zum Einsatz kommen. Die Weichen für eine nachhaltige Wärmeversorgung in Zukunft sind also gestellt. Die DSL gehört zur Krauss-Maffei Wegmann Gruppe und ist weltweiter Marktführer in der Herstellung von Kettensystemen undFahrwerkskomponenten für Panzer und gepanzerte Fahrzeuge. Historie Schon1992planteundbautedamalsnoch die VSE den Heißwasserkessel in der Heizzentrale. FAMIS übernahm das Projekt und versorgt das Unternehmen mit Raum- und Prozesswärme. EinNahwärmeversorgungssystem bringt die „fertige Wärme“ in die verschiedenen Hallen auf dem Gelände, wo seit vielen Jahren überwiegend Militärfahrzeuge instand gesetzt werden. 2015 folgte einweitererMeilenstein inder Zusammenarbeit mit dem Bau eines ersten erdgasbetriebenen BHKW. 2019 erhielt FAMIS den Auftrag, am dortigenStandort einweiteresBHKWzuplanen, zu bauen und zu betreiben. Mit 393 kW thermischeLeistungund360kWelektrische Leistung ist es deutlich stärker ausgelegt als das erste BHKW. Platz findet es in der Heizzentraleder FAMISauf demGeländederDSL. Weichen musste dafür der bereits 1992 stillgelegteKohlekessel aus den70er Jahren. DerRückbaudesKesselsbringt soviel Raum, dass die Platzvoraussetzungen für den nächstenEvolutionsschritt inder Energieversorgung gegeben sind. Umdas BHKW in die Energieversorgung zu integrieren, musste eigenseineneueTrafostationgebautwerden. Für die Vermarktung von Regelenergie an der Strombörse nutzt die VSE inzwischen beide BHKW. Rund-um-die Uhr-Überwachung Der Technische Betrieb TBS der FAMIS übernimmt wie bisher auch den Betrieb des BHKWs und alle regelmäßig anfallenden Wartungs- und Instandhaltungsaufgaben in der Heizzentrale. Überwacht werden die Anlagen rund um die Uhr von Saarbrücken aus. Sie sind auf die Gebäudeleittechnik aufgeschaltet und erlauben den Technikern das schnelle und flexible Eingreifen per Laptop. So können beispielsweise Pumpen gesteuert, Temperaturen geregelt und Leistungengeprüft oder verändert, Zählerwerte für Strom, Gas,Wärmeerfasst undverarbeitet sowie Systemparameter aufgezeichnet werden. Vorhandenes Know-how der FAMIS wird inFreisen-Schwarzerdenoptimal zumVorteil des Kunden zusammengeführt und das schon 30 Jahre lang. DSL in Freisen-Schwarzerden setzt weiter auf Know-how der FAMIS Aller guten Dinge sind drei Innovationen | FAMIS FAKT 9

Weitere Infos: markus.hussong@famis-gmbh.de Nach erfolgter Ausschreibung hat der Energiedienstleister FAMISdenZuschlag für Planungsleistungender technischenGewerke Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro in zwei kommunalen Gebäuden der Gemeinde Marpingen erhalten. Zum einen handelt es sich um die Erweiterung des kommunalen Kindergartens inAlsweiler, zumanderenum denUmbauderGesamtschuleUrexweiler zu einemDorfgemeinschaftshaus. Erweiterung Kindergarten Alsweiler Bereits Ende 2020wurde in Alsweiler mit dem Umbau und der Erweiterung des Kindergartens begonnen. Dieser erste Bauabschnitt ist inzwischensogutwieabgeschlossen. Jeweils fünf Kindergartengruppen und Krippengruppen sind dort untergebracht. Nach Vorgabe und Rücksprache mit den zuständigen Stellen wie Kreis-, Landesjugendamt und Ministerien müssen Platz sowie dazugehörigeNebenräume fürweitere Gruppen vorgehaltenwerden, so dass ein zweiter Bauabschnitt notwendigwird. Erste Überlegungendazuhabenergeben, dassdies nur mittels eines Anbaus möglich ist. Der Anbau soll Platz bieten für mindestens zwei neueKindergartengruppenmit dendazugehörigen Förder- und Nebenräumen, zwei Bewegungsräume, einElternraum, Personalräume, ein Aufzug und eine neue Mensa. Hinzu kommen die Außenanlage für Kinder sowie Zufahrt und Parkplätze. Außerdem wirdgeprüft, obdieZubereitungder Speisen künftig vor Ort in einer Küche mit entsprechender Infrastruktur erfolgen kann. Den Projektrahmenplan mit zeitlichen Vorgaben erstellt der beauftragte Architekt. Umbau Gesamtschule Urexweiler Des Weiteren soll in der Gemeinde Marpingen die ehemalige Grundschule in Urexweiler aus dem Jahr 1954 zu einem Dorfgemeinschaftshaus umgebaut werden. In dem2-geschossigenGebäude befinden sich ehemaligeKlassenräumemit dendazugehörigen Nebenräumen. ImDachgeschoss sind AusstellungsexponatedesHeimatmuseums untergebracht. Das Museum ist allerdings für die Öffentlichkeit zurzeit nicht zugängig. Technische Gewerke für zwei kommunale Gebäude geplant FAMIS inMarpingen Die Umsetzung der Umbaumaßnahme erfolgt abschnittsweise. Im ersten Bauabschnitt ist im Erdgeschoss ein Veranstaltungsraumfür ca. 100Personen geplantmit behindertengerechtem Zugang samt entsprechenderNebenräume. Zudenrelevanten Aspekten der Technischen GebäudeausrüstungTGAgehörenderNeubaueinesAufzugs, neue behindertengerechte Sanitäranlagen, eine neue Küche sowie die Ausstattung des Veranstaltungssaals mit entsprechender Technik. Das Projekt wird mit öffentlichen Geldern gefördert. 10 FAMIS FAKT | Innovationen

Weitere Infos: markus.hussong@famis-gmbh.de Was lange währt wird endlich gut. Trotz Corona-Pandemie, dieauchamBaugewerbe nicht spurlos vorbei ging, konntederNeubau für Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) auf dem Saarbrücker Sonnenberg Ende Mai dieses Jahres in Betrieb gehen. Die naturnaheKlinikbietet42stationäreund15Tagesplätze sowiePlatz für die einrichtungseigene Schule. Notwendig geworden war der Neubau, nachdem das bisherige Domizil der KJP in Kleinblittersdorf bei einem Unwetter 2018 erheblich beschädigt wurde. Die Kosten für einegrundlegendeSanierungwären sohoch gewesen, dass die SHG sich für denWeg am Standort Sonnenberg in Saarbrücken entschied.WeitererVorteil: „Wir könnenhier alle Angebote unserer Kinder- und Jugendpsychiatrie zentral zusammenfassen“, freute sich Verwaltungsdirektor Dr. Martin Huppert. Mit demneu entstandenen zweigeschossigen Flachbau mit einer Fläche von rund 3.500 m2 wird es zudem mehr Platz für Therapie geben, eine Schule und eine Turnhalle, Therapie-Garten, Außenküche und Grillplatz. Die Gesamtinvestitionskosten belaufensichauf rund 14MillionenEuro. Das Land fördert den Neubau mit rund neun Millionen Euro. Die Planung für die haustechnischen Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär für den Neubau hat FAMIS nach Auftrag der SHG übernommen. AmSHGStandort inSaarbrückenbetreibt FAMIS bereits ein BHKW ebenso wie in Merzig. Neubau Kinder- und Jugendpsychiatrie der SHG-Kliniken in Betrieb genommen FAMIS plante Haustechnik Innovationen | FAMIS FAKT 11

Renaissance Solarenergie in Deutschland Der Ukraine-Krieg gilt zweifelsohne als Beschleuniger der Energiewende hierzulande, denn wie kaum ein anderes westliches Land in Europa hängt Deutschland so stark vom Import russischer Energie ab, allen voran beim Erdgas. Während Politik, Energiewirtschaft, Verbände und die energieintensive Großindustrie bereits seit Kriegsbeginn im ständigen Austausch sind, verschiedene Szenarien bei einem Gas-Stopp durchspielen, nach Alternativen bei der Lieferung suchen und Effizienz-Maßnahmen forcieren, können auch Privathaushalte einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Die beste Art und Weise mit Energie möglichst sparsam umzugehen, bleibt natürlich das Energiesparen als solches, nämlich erst überhaupt keineKilowattstunden Strom und Wärme zu verbrauchen. Spartipps dazu gibt es bei den EnergieversorgernundVerbraucherzentralen reichlich. Und steigende Heiz- und Stromkosten können durchaus zu einer Veränderung des Verbrauchsverhaltens beitragen. Die andere Möglichkeit, die Energiewende voranzubringen, ist der verstärkte Einsatz regenerativer Energien. Interessant ist für Privathaushalte insbesondere die Nutzung der Solarenergie wie Photovoltaik zur Stromerzeugung oder Solarthermie zur Warmwasserbereitungund/oderHeizungsunterstützung. Gerade in Kombination mit bereits praxiserprobten Techniken wie Wärmepumpen lassen sich hohe Energie-Autarkie-Raten erzielen. Außerdemgibt es eine Reihe von Fördermöglichkeiten seitens des Bundes, der Länder, der Energieversorger oder der Herstellerfirmen. Ein Problem spitzt sich allerdings zu: Die hohe Nachfrage seitens interessierter Bürger, Lieferengpässe sowie Materialknappheit lassen die Preise steigen. Außerdem ist Geduld gefragt, wer sich für innovative Energieanlagengleichwelcher Art entscheidet. Lieferzeiten von mehr als einem Jahr sind laut Verbraucherzentralen inzwischen Standard. Trotzdem spricht schon aus Klimaschutzgründen vieles dafür, sich für regenerative Energien zu entscheiden, wo immer finanziell möglich, denn lange 12 FAMIS FAKT | Innovationen

Amortisationszeiten von zehn Jahren und mehr dürften sich angesichts steigender Energiepreise und hoher Unsicherheiten künftig verkürzen. Relativ neu sind die so genanntenMini-Solaranlagen als steckbare Solaranlagen auf Balkon und Terrassen von ca. 150 bis 600 Watt. Rund 150 solcher Anlagen sollen im Saarland bereits genutzt werden. Solarthermie Beim Begriff Solaranlage werden Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung und Solarthermieanlagen imVolksmundoftmals gleichgesetzt. Zwar beziehen beideAnlagen ihre Energie aus der Sonne, aber Solarthermieanlagen erzeugen Wärme über Solarkollektoren – in der Regel Flachkollektoren oder Röhrenkollektoren –, während Photovoltaikanlagen Strom über Solarzellen erzeugen. InKombinationmitWärmepumpen, die die Umweltwärme nutzen, kann Photovoltaik übrigens den Strom zumBetrieb der Pumpen liefern. Eine Solarthermieanlage kann je nach System lediglich das Brauchwasser erwärmen – die Sonnenkraft reicht in der Regel vonMärz bis Oktober – oder sie unterstützt die Heizung. Die gesammelte Wärme wird mittels einer speziellenSolarflüssigkeit über eine Leitung vomDach bis in den Heizungskeller geführt, wo sie das Wasser in einem Pufferspeicher aufheizt. Die Stärke der Solarthermie liegt darin, dass sie so gut wie jedes Heizsystem unterstützen kann, ob Gas-, Öl-, Holzheizung oder Wärmepumpe. Je nachBeschaffenheit desGebäudeswie Dämmung, Ausrichtung etc. reicht eine Kollektorfläche von 5 bis 6 Quadratmetern aus, um den jährlichen Warmwasserverbrauch bis zu 60 Prozent zu decken. Laut Berechnungen des Umweltbundesamts erzeugen 6 Quadratmeter Kollektorfläche rund 2.000 Kilowattstunden Wärme pro Jahr. Für dieUnterstützungderHeizung sind grob gesagt ca. 12 bis 13 Quadratmeter notwendig. Im Neubau wird die Nutzung erneuerbarer Energien gemäß Gebäudeenergiegesetz übrigens zur Pflicht. Quartierslösungen Hochinteressant und stark im Kommen sind innovative Quartierslösungen. In Neubaugebieten beispielsweise kommt dafür innovative Technik zumEinsatz zumBeispiel kalte Nahwärme mittelsWärmepumpen in Weitere Infos: www.famis-gmbh.de Innovative Nahwärmeversorgung in Heusweiler ImOrtsteil Holz der GemeindeHeusweiler soll eine biogeneNahwärmeversorgungmit riesigem Zukunftspotential entstehen. Dafür engagieren sich die Gemeindewerke Heusweiler und der Energiedienstleister FAMIS aus der VSE-Gruppe. Energieeffizienz, Ressourcenschonung, CO2-Vermeidung undKostenoptimierung sind dabei die Schlüsselkomponenten, ummöglichst viele Anwohner zu begeistern und dieses ambitionierte Wärmeprojekt zu realisieren. Zum Zuge kommen sollen dort in einer zentralen Wärmezentrale u. a. eine Solarthermieanlage und ein Kessel für Biomasse für die Wärmeversorgung. Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de Kombination mit Solarthermie und/ oder Photovoltaik. Auch FAMIS treibt solche Projekte voran. So kommt zum Beispiel in der Gemeinde Heusweiler in einem geplanten Neubaugebiet eine Biomasseversorgung kombiniert mit einer Solarthermieanlage zum Einsatz. Auch wenn die Investitionskosten in die umweltfreundliche Wärmeversorgung anfangs höher liegengegenüber konventionellen Heizungssystemen, so gehört die Zukunft den Erneuerbaren und den Innovationen. Klimaschutz und ein hoher Grad an Energie-Autarkie sind die schlagenden Argumente. Innovationen | FAMIS FAKT 13

unserer langjährigen Erfahrung. ie schon während der Aufstelgsplanes im ersten Schritt eine e, in der mögliche Wärmequellen e Investitionskosten sowie brauchskosten dargestellt werrung des Projektes mit uns e Kosten in der späteren gerechnet. Machbarkeitsstudie und rojektes übernehmen wir e die weiteren Planungen bis ng. Die Planungen erstrecken equelle über das kalte Netz mpe. stehen wir Ihnen für den etrieb der Anlage ebenfalls Vorteile der kalten Nahwärme: • Emissionsfreie Wärme- und Kälteerzeug mit erhöhtem Wohnkomfort. • Das System kann als einziges Heizsyste kühlen. Besonders effizient ist die passi lung. Hierbei wird die überschüssige Rau im kalten Netz gespeichert. • Niedriger Primärenergiefaktor für die Erfüllung des GEG. • Sehr hohe Jahresarbeitszahlen der Wärm pen zur Heizungs- und Warmwasserbere Zentrale Übergabestation im Baugebiet für das Konzept mit zentraler Brunnenanlage N ue Solara l ge im Freibad Saarwellingen Kaltes Nahwärmenetz für Silence Park One geplant Weitere Infos: peter.krebs@famis-gmbh.de Das Familien- und Erlebnisbad in Saarwellingen hat eine neue Solaranlage. Rechtzeitig zur Freibadsaison tauschte FAMIS die alte Solaranlage bestehend aus einem Röhrensystemgegen einneues Systemmit Solarmatten aus. Die neue Anlage hat eine Fläche von ca. 550 m². Bei gutem Wetter und Sonnenschein fließen pro Stunde ca. 44 m3 Wasser durch die Anlage und somit wird das Wasser im Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken zusätzlich um rund drei bis vier Grad Celsius pro Tag erwärmt. Gegenüber der Röhrenkollektoranlage konnte der Wirkungsgrad von rund 60 auf 87 Prozent angehoben werden. FAMIS ist bereits seit vielen Jahrenmit anBorddes Freibads. Der Energiedienstleister kümmert sichdort umdie technische Betriebsführung und hat früher auch die Planung der technischen Anlagen übernommen. Nicht nur bei der jährlichen In- und Außerbetriebnahme steht FAMISmit Rat und Tat zur Seite, sondern unterstützt auch bei der Betriebsführung und Energieoptimierung. BeimZukunftsprojekt Silence ParkOne imnördlichenSaarland setzt die PortHaus AG & Co. KG bei der Planung der technischen Gewerke für die Energieversorgung auf denbewährtenPartner FAMIS. Ob nunWärmepumpen mit Erdsonden zur Bereitstellung von Wärme oder Kälte, die Versorgung mit Strom durch Photovoltaikanlagen, Batteriespeicherung, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnu g, Bauweise gemäß KfW 40+ Standardoder Ladeinfrastruktur für Elektroautos, die komplette Energieversorgung erfolgt nach neuesten technischen Standards, qualitativ hochwertig und höchst nachhaltig, sowie es das Projekt Silence Park verlangt. FAMIShat denAuftrag erhalten, in einemerstenSchritt ein kaltes Nahwärmenetz für den Silence Park One zu planen. Das im Gewerbepark Bliesen ansässige Unternehmen mit 25 Mitarbeitern u. a. Architekten und Bauplanern gehört zur Holding PortHaus GmbH in der Schweiz. Vorstandsvorsitzender der AG ist Hans-Jürgen Vetter. Ansprechpartnerin für Silence Park One (www.silencepark.de) ist die PortHaus AG & Co. KG. Weitere Infos: jan.fehlhaber@famis-gmbh.de Foto: LEW 14 FAMIS FAKT | Klimaschutz Innovationen

Hybrider Nahwärmeverbund in Namborn VSE NET fährt elektrisch Weitere Infos: felix.rupp@famis-gmbh.de Die Gemeinde Namborn geht bei der Wärmeversorgung ihrer GebäudeneueWege: ImOrtsteil Hirstein erhalten das Feuerwehrgerätehaus und die nahe gelegeneKindertagesstätteeine innovative Heizung mit Pelletkessel und Gasbrennwerttherme. Die beidenGebäudewerden über eine ca. 50 Meter lange Nahwärmeleitung verbunden und künftig aus einer neu zu errichtenden Containeranlage heraus mit Wärme versorgt. Die innovative Heizungsanlage ersetzt den Ölkessel in der Kita sowie die Gastherme im Feuerwehrgerätehaus. Die Baumaßnahme inklusive der notwendigen Umbauarbeiten in den Gebäuden wie Errichtung der Übergabestationen und Erneuerung der Verteiler startet im Frühjahr dieses Jahres. Die Inbetriebnahme ist für den kommenden Herbst geplant. Die Planung der neuenHeizungsanlage sowie die Bauleitung hat der Energiedienstleister FAMIS aus der VSE-Gruppe übernommen. Insgesamt werden rund 385.000 Euro in die neue Wärmeversorgung investiert. Der hybride Nahwärmeverbund in der GemeindeNamborn ist einFolgeprojekt desKommunalen Energie-Effizienz-Netzwerks im Landkreis St. Wendel. Die E-Mobilität im Saarland gewinnt zunehmend an Fahrt. NachAngaben desWirtschaftsministeriums gibt es inzwischen weit über 400 öffentliche Ladesäulen mit 22 kW, davon 60 Schnel l ladepunkte, an 200 Standorten. Nichtmitgerechnet sind die privat installiertenWallboxen. Von derzeit ca. 6.500 E-Autos (inkl. Plug-In-Hybride) im Saarland könnte die Zahl bis 2030auf über 200.000 steigen. Auf mehr E-Mobilität und damitmehr Nachhaltigkeit fährt auchdieVSENETab. Anfangdes Jahreswurden imerstenBauabschnitt am VSE NET-Standort Völklingen-Geislautern zwei Ladesäulen des Fabrikats Compleo mit jeweils zwei Ladepunkten à 11 kW von der FAMIS montiert. Dafür musste eigens eine neue elektrische Infrastruktur mit Trafostation gebaut werden. Im zweiten Bauabschnitt sollen weitere fünf Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten hinzukommen. Damit wird Zug um Zug die Infrastruktur für E-Mobility an denStandorten der VSE-Gruppe ausgebaut wie in Saarwellingen und Illingen. Dort sind jeweils mehrere Ladestationen und Hypercharger zumSchnellladen bereits in Betrieb. Weitere Infos: andreas.windhaeuser@famis-gmbh.d Innovationen | FAMIS FAKT 15

aufgrund der gemachten positiven Erfahrungendarin einig, diese für alle Seiten erfolgreiche Zusammenarbeit langfristig fortzusetzen. Das erste Netzwerktreffen nach Förderung des Bunds fand bereits im Februar dieses Jahres statt. Zahlreiche Ideen und lokale Maßnahmen im kommunalen Energiemanagement wurden angestoßen, befinden sich in der Umsetzung oder sind bereits realisiert. Schwerpunkte der Netzwerkarbeit in den gut dreieinhalb Jahren mit allein 14 Netzwerktreffen waren die Einführung eines Energiemanagementsystems für kommunale Liegenschaften, sprich die Erfassungdes energetischen Ist-Zustands und Energiebedarfs, die energietechnischeBeratung sowie die Entwicklung undUmsetzung konkreter Energieeinspar-Maßnahmen bei Energieverbrauch gesenkt, voneinander gelernt, Synergien genutzt – nach dreieinhalb Jahren intensiver Zusammenarbeit liest sich die Bilanz des ersten Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerks (KEEN) im Landkreis St. Wendel überaus positiv. Die Arbeit im KEEN hat einen wichtigen Beitrag geleistet, das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität des Landkreises St. Wendel voranzubringen. Die Fortsetzung der praxisorientierten Zusammenarbeit der Netzwerkpartner ist garantiert und zur Nachahmung für andere Landkreise im Saarland empfohlen. Erstes Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk im Landkreis St. Wendel zog Bilanz Fortsetzung folgt werk von der BAFA im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz der damaligen Bundesregierung. Ziele erreicht Bei der Abschlussveranstaltung „KEEN zieht Bilanz“ Ende vergangenen Jahres waren sich alle Beteiligten Netzwerkpartner Ein Rückblick: Nach intensiven Vorbereitungen und Klärung der förderrechtlichen Rahmenbedingungen beim Bundesamt für Wirtschaft und Außenkontrolle (BAFA) nimmt das KEEN im Sommer 2018 seine Arbeit auf. Mit an Bord sind alle acht kreisangehörigen Kommunen imLandkreis St.Wendel sowie der Landkreis selbst, die gemeinsammit den Netzwerkmanagern Energie-Projektgesellschaft St. Wendeler Land (EPG)mbHundder ARGE SOLAR e. V. und dem energietechnischen Berater FAMIS GmbH Effizienzpotentiale in den Kommunen identifizieren und entsprechendeMaßnahmen entwickeln sollen. Als neutraler Beratungspartner gehört der Energiedienstleister FAMIS aus der VSE-Gruppe dem Netzwerk an. Gefördert wird das kommunale Energieeffizienz-Netz16 FAMIS FAKT | Klimaschutz

Heizungs-, Lüftungs- und Elektroanlagen. Die energietechnischeBeratungbesteht aus Beratung zu Energiesparmaßnahmen im Bereich der Gebäudehülle inVerbindungmit Energiesparmaßnahmen imBereichderhaustechnischenAnlagen. Ziel war es, insgesamt zwischen fünf und zehn Prozent Strom und Wärme einzusparen und damit CO2-Emissionen und Energiekosten zu reduzieren, was nach Angaben der Netzwerkpartner größtenteils auch erreicht wurde. Mehrwert für Kommunen Eine wesentliche Grundlage zur Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen ist das Energiemonitoring. Dafür kam für alle Kommunen eine einheitlicheNetzwerk- und Energiemanagementsoftware zumEinsatz. Sie bedeutet einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur digitalen Kommune und zur Automatisierung von Arbeitsabläufen beim Energiecontrolling. Das ist ein wichtiger Mehrwert für Kommunen, denn sie erhalten dadurch die Möglichkeit und Chance, mit wenig personellem Einsatz einen hohen Nutzen zu erzielen. Allerdings hat sich auch gezeigt, dass der Einsatz und der Umgang mit dieser komplexen Software zeitlich betrachtet nicht einfach nebenbei bewältigt werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt im regelmäßigen Erfahrungsaustausch. Hinzu kommt der Kompetenzgewinn, denn im Netzwerk arbeiten Fachleute auf Augenhöhe miteinander, die ihr Metier verstehen, über viel praxisorientierte Erfahrung verfügen und die Förderkulisse sehr genau kennen. Durch die Zusammenarbeit im Netzwerkteam werden nicht nur Energieeinsparpotenziale aufgedeckt, geeignete Maßnahmen identifiziert und Energieeinsparungen generiert. Vielmehr können Kommunen bei der Überwindung praktischer Probleme voneinander lernen und Maßnahmen bündeln. Das hat im KEEN dazu geführt, Transaktionskosten in einzelnen Kommunen erheblich zu reduzieren. Es sind einige interkommunale Kooperationen über die Themen des KEEN hinaus erwachsen. Vertrauensvolle Zusammenarbeit fördert halt mehr Vorteile zu Tage als teure Alleingänge. KEEN ist ein guter Ort für einen partnerschaftlichen Fachaustausch, Weiterbildung in Form von Seminaren und Workshops, um sich Unterstützung zu holen, um auf dem Laufenden zu bleiben, ohne sich selbst darum kümmern zu müssen. Ein Pilotprojekt, das zur Nachahmung empfohlen wird. Weitere Infos: hermann.veith@famis-gmbh.de schmidt@argesolar-saar.de daemmgen@wfg-wnd.de KEEN zieht Bilanz FAMIS stand als Partner für die energietechnische Beratung und das Energiemonitoring zur Verfügung und leistetewertvolleUnterstützung bei der Planung und Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen. Im Landkreis St. Wendel wurden in den dazugehörigen Kommunen 9 Bau- und Wertstoffhöfe, 21 Dorfgemeinschaftshäuser, 27 Feuerwehrgerätehäuser, 12 Friedhofsbauten, 11 Gaststätten und Museen, 17 Kindertagesstätten, 32 Schulgebäude, 7 Schwimmbäder, 27 Sport- und Kulturhallen, 9 Sportheime, 18 Verwaltungsgebäude und 8 Wohnhäuser energetisch unter die Lupe genommen. Dabei wurden Heizenergie- und Stromverbräuche sowie die CO2-Emissionen insgesamt für die Jahre 2015 bis 2020 betrachtet, 25 Maßnahmen zur Energiereduktion entwickelt und umgesetzt, um die gesetzten Ziele bei der Reduktion der Energieverbräuche zuerreichen. Trotz atypischer Nutzung der Liegenschaften in der Corona-Pandemie bleibt folgendes festzuhalten: Während bei der Heizenergie die Verbräuche insgesamt leicht gesenkt werden konnten, nahm der Energieverbrauch beim Strom deutlich ab. Der energiebedingte CO2-Ausstoßwurde gesenkt. Weitere Emissionsminderungen sinddurchbereits eingeleitete Maßnahmen in den nächsten Jahren zu erwarten. Das Energiemonitoring wird fortgesetzt, ebenso die kommunenübergreifende Zusammenarbeit bei Energieeffizienz-Maßnahmen. Insgesamt ein überaus positives Fazit des KEEN. Klimaschutz | FAMIS FAKT 17

involvierten Partner wie die FAMIS wissen sehr genau darum und versuchen, mit Sanierungsmaßnahmen und energetischen Lösungen das Hallenbad fit für die Zukunft zu machen. In zwei großen Bauabschnitten wird das Bad Schritt für Schritt auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Neue Filteranlage zur Wasseraufbereitung Während die erste große Baumaßnahme bereits in den Jahren 2017 und 2018 erfolgreichumgesetztwurde, zumBeispielmitdem Austausch des Block-Heizkraftwerks, das Strom und Wärme für das Bad und die benachbarte Turnhalle liefert, oder der energetischen Fassaden- und Fenstersanierung, befindet sich das Bad zurzeit in der zweiten Sanierungsphase. Einige Maßnahmen wie die neue Filteranlage zur WasseraufbereiGesundbrunnen für das Hallenbad im SportzentrumMellin in Sulzbach/ Saar Platz schaffen für modernste Technik Das altehrwürdige Hallenbad im SportzentrumMellin, früher Vopeliusbad, in Sulzbach/ Saar hat am 1. März dieses Jahres wieder eröffnet. Die zwangsbedingte Corona-Pause sowie die energetische Fassadensanierung nutzte der Badbetreiber Kommunale Dienstleistungs GmbH (KDI GmbH) für eine grundlegende Anpassung der technischen Anlagen. Zur Erneuerung der Wasseraufbereitung im Bad holte die KDI den Energiedienstleister FAMIS mit an Bord. FAMIS kümmert sich im Bad bereits um die Betriebsführung des Block-Heizkraftwerks im Rahmen eines Energie-Contractings. DasHallenbad im SportzentrumMell in kennen die meistenSulzbacher Bürgerinnen und Bürger. Viele von ihnen haben in dem Bad aus dem Jahr 1974 Schwimmen gelernt. Sulzbacher Vereine, Schulen und Badegäste aus der näheren Umgebung sind froh, dass sie wieder ein intaktes Hallenbad vor ihrer Haustür haben. Schließlich gehört das Vorhalten eines Schwimmbads zur öffentlichen Daseinsvorsorge, auch wenn der Betrieb und die damit verbundenen Kosten in Krisenzeiten und einer angespannten finanziellen Lage der Kommunen alles andere als einfach ist. Die Stadt, ihr Badbetreiber KDI sowie die 18 FAMIS FAKT | Bäder & Kommunales

tung sind bereits abgeschlossen, so dass der BadbetriebnacheinjährigerCorona-Zwangspausewieder aufgenommenwerdenkonnte, auch wenn die Außenarbeiten wie neue WärmedämmungaufHochtouren laufen. Sie stören aber nicht den Schwimmbadbetrieb. ImKeller des Bads, wo ein Großteil der Technik untergebracht ist, musste erst einmal Platz geschaffenwerden für neue innovative technische Anlagen. Die Voraussetzungen dafür seien nun geschaffen, damit Anlagen für die Wärmeverteilung und Lüftung im laufenden Betrieb sukzessive eingebaut werden können, erklärt Peter Krebs, Leiter derAbteilungBäder TBSTechnischer Betrieb und Services der FAMIS. Der Austausch der Umwälzpumpengegenneue energiesparende Pumpen ist noch in diesemJahr vorgesehen und soll mit öffentlichen Geldern gefördert werden. Zusätzlich zur Fassadendämmung wird draußen gleichzeitig ein neuer Chlorgasraum gebaut. Saniert werden soll zudem die Gebäudeleittechnik, die heute Management und Bedieneinrichtung heißt. Hier arbeitet FAMIS mit dem Unternehmen für Elektro-,Mess-, Steuer-undRegeltechnik BETA sowie dem innovativen Dienstleister für Energiemonitoring, Prozessoptimierung, IT-Services und Digitalisierung Agilos Hand in Hand. Die KDI plane, in den nächsten Jahren in angemessener Höhe zu investieren u. a. für neue innovative Technik, Digitalisierung und Energiemonitoring, so der Technische Leiter des Bads, Klaus Gottfreund. Ziel ist es, mit denEinsparungendasBetriebsergebnis sukzessive zu verbessern. Auch auf der Einnahmenseite sind die Stellschrauben längst nicht ausgereizt. Doch zunächst heißt es erst einmal, bei den Besucherzahlen wieder das Vor-Corona-Niveau mit rund 70.000Badbesuchern pro Jahr zu erreichen. FAMIS mit langjähriger Praxiserfahrung beim Bäderbetrieb steht jedenfalls für innovative Lösungen ihren Kunden zur Verfügung. Das betrifft vor allem auch die vielen unterschiedlichen Betreibermodelle für öffentliche Schwimm- und Hallenbäder. Ab 1. Oktober dieses Jahres unterstützt FAMIS im Hallenbad Sulzbach auch personell und zwar mit einem Fachangestellten für das Bäderwesen, der sowohl technische Aufgaben als auch Aufsichtsdienste übernehmen kann. DieBadezukunft inSulzbachbleibt jedenfalls die nächsten Jahre gesichert. Weitere Infos: peter.krebs@famis-gmbh.de Hallenbad im Sportzentrum Mellin der Stadt Sulzbach Das Hallenbad verfügt über ein 25 x 12,50 x 1,80 m großes Schwimmerbecken, ein Nichtschwimmerbeckenmit der Größe 12 x 7,50 x 0,80 bzw. 1,30 m sowie über ein Babybecken. Das Bad hat ganzjährig geöffnet von dienstags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und von 15 bis 20 Uhr, samstags von 8 bis 12Uhr und 14bis 19Uhr.Montags ist der Betrieb für Vereine und Schulen reserviert. Kommunale Dienstleistungs GmbH (KDI) Die KDI, 2006 gegründet, ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Sulzbach/ Saar. Sie kümmert sich vorrangig umdie Betriebsführung der Sparte Abwasser in Sulzbach, um den Betrieb der Straßenbeleuchtungsanlagen, FacilityManagement der kommunalen Liegenschaften, Energiebewirtschaftung, Betrieb des Hallenbads, Verkehrs- und Parkeinrichtungen, Wertstoffhof sowie um Infrastrukturmaßnahmen. Die KDI beschäftigt knapp 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Geschäftsführer ist Jürgen Haas. Weitere Infos: www.kdi-sulzbach.de Bäder & Kommunales | FAMIS FAKT 19

Jens Mathis überprüft die elektrischen Anlagen der Lüftung. die Schulklassen wieder, Schwimmschule und Schwimmverein, Babyschwimmen und Seniorenwassergymnastik erfreuen sich wieder stärkerer Nachfrage. Auch die Saunalandschaft wird von den Besuchern wieder gerne angenommen, wenn auch derzeit nur mit halber Kraft. Die Gäste kommen übrigens vielfach von weiter her wie Alzey, Niederolm oder Kaiserslautern wie der Blick auf den Parkplätz verrät. Alles aus einer Hand Der Besuch der Technikräume macht deutlich, warumdieses Bad in punkto technische Anlagen Vorbildcharakter hat. Aufgeräumt, sauber und hell ist es hier dank penibler Kontrolle undWartung der Technik wie Block-Heizkraftwerk (BHKW), Kessel, Wasseraufbereitung, Filter- und LüftungsKiboBad und FAMIS Pluspunkte langjähriger Zusammenarbeit Das KiboBad in Kirchheimbolanden garantiert Badespaß für Jung und Alt. Das 2006 komplett runderneuerte Bad im Donnersbergkreis besticht vor allem durch die gut funktionierende Technik betreut durch ein motiviertes Team um Betriebsleiter Stefan Stephan. Auch in der Corona-Pandemie haben die Besucher ihr Bad samt Wellnessanlage weiter die Stange gehalten. Mit an Bord ist der Energiedienstleister FAMIS aus dem Saarland. DieGästewissen, was sie an ihrem Kl e inod haben . Knapp 80.000 Besucher zählte das KiboBad imJahresdurchschnitt vor der Corona-Pandemie. Natürlich seien es in den letzten beiden Jahren weniger gewesen schon aufgrund der strengen Hygieneauflagen mit eingeschränkter Besucherzahl, erklärt Stefan Stephan. Er leitet vor Ort ein Team mit 24 Mitarbeiterinnen undMitarbeitern, das das Bad in allen Belangen betreut. „Wichtigwar der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden als Badbetreiber, dass die Schwimmkurse für Kinder verdoppelt wurden, denn zu Beginn der Pandemie sind viele Kurse Corona zum Opfer gefallen.“ Inzwischen kommen 20 FAMIS FAKT | Bäder & Kommunales

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